Eitarō Imanishi: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ein Meisterdetektiv muss nicht immer ein Genie sein, dem die Schlussfolgerungen wie göttliche Weisungen zufliegen. Eitaro Imanishi ist zwar gewiss nicht auf den Kopf gefallen, eher aber sind es seine Hartnäckigkeit, sein Fleiß und rohe Ausdauer, die den Polizeiveteranen die meisten Fälle lösen lassen. Er ist 45 Jahre alt, gehört dem ersten Kriminaldezernat an, lebt mit seiner Familie in einem kleinen Haus und sein Leibgericht ist Reis mit Miso-Paste. Seine Feierabende verbringt er am liebsten bei einem gemütlichen Abendschoppen mit Knabberzeug und sein Hobby sind Haiku-Gedichte. Klingt nach einem Durchschnittsbürger, doch ist er an einem Fall dran, dann wird er zum Vollblut-Ermittler. Zusammen mit seinem jungen Partner Yoshimura befragt er alle Verdächtigen immer und immer wieder, geht jedem noch so kleinen Anhaltspunkt nach und bereist auch schon mal ganz Japan, wenn eine Spur es erfordert ... manchmal auch auf eigene Kosten und Gefahr! Seine Beharrlichkeit ist dabei seine stärkste Waffe. Er lässt nicht eher locker, bis er den Täter geschnappt hat und das hat er bisher noch jedes Mal. Erdacht wurde er vom Autor Seichou Matsumoto, dem man den Verdienst zuschreibt, den japanischen Detektivroman endlich zu waschechten Kriminalromanen gemacht zu haben. Ich für meinen Teil habe "Detektiv Conan" wohl im Laufe der Zeit zu einem "Frechdachs-Love-Comedy-Detektiv-Manga" gemacht, ob das allerdings ein Verdienst ist ...?! |
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+ | '''Seicho Matsumoto''' (jap. 松本 清張, ''Matsumoto Seichō'' oder ''Matsumoto Kiyoharu'') wurde im Jahr 1909 geboren und war ein [[japanisch]]er [[Schriftsteller]]. Hauptsächlich schrieb er Kriminalgeschichten, später aber auch historische Romane und Sachliteratur. Nach seinem Schulabschluss arbeitete Matsumoto zunächst bei der Zeitung ''Asahi Shimbun'', wo er auch nach seinem zweijährigen Sanitätsdienst im Zweiten Weltkrieg wieder anfing. Währenddessen schrieb er seinen ersten Roman, ''Saigo-satsu'' (jap. 西郷札, ''Saigō satsu'', dt. ''Saigo-Geldscheine''), der 1951 veröffentlicht wurde. Im Jahr 1956 beendete er seine Arbeit bei der ''Asahi Shimbun'', um sich auf das Schreiben zu konzentrieren. Noch im gleichen Jahr erhielt er den Preis des Verbands japanischer Krimiautoren. In den meisten seiner Werke, aber besonders in den späteren, ging Matsumoto auf die zeitgenössischen politischen und sozialen Themen ein und kritisierte sowohl die japanische als auch die [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Gesellschaft.<ref>„Seicho Matsumoto“, [https://de.wikipedia.org/wiki/Matsumoto_Seichō deutsche Wikipedia], abgerufen am 17. September 2022.</ref> Auch in seinen [[Detektiv]]geschichten kamen diese Themen auf, was zur damaligen Zeit nicht häufig vorkam. Matsumoto hatte großen Einfluss auf das Genre der Kriminalgeschichten seiner Zeit, indem er in seinen Werken die Korruption innerhalb der Polizei ansprach und auch psychologische Aspekte seiner Charaktere beschrieb. In den 1960er Jahren war Matsumoto der meistverkaufte und bestverdienende Autor Japans und durch seine Detektivgeschichten wie ''Das Spiel mit dem Fahrplan'' (jap. 点と線, ''Ten to Sen'') und ''Suna no Utsuwa'' (jap. 砂の器, ''Suna no Utsuwa'', dt. ''Das Sandgefäß'') wurde er auch international berühmt. Viele seiner Arbeiten wurden in andere Sprachen übersetzt. Insgesamt wurden von Matsumoto über 450 Werke veröffentlicht.<ref>„Seicho Matsumoto“, [https://en.wikipedia.org/wiki/Seichō_Matsumoto englische Wikipedia], abgerufen am 17. September 2022.</ref> Zusammen mit anderen Autoren schrieb er auch über den Detektiv [[Denshichi]].<ref>„Denshichi Torimonocho“, [https://ja.wikipedia.org/wiki/伝七捕物帳 japanische Wikipedia], abgerufen am 18. September 2022.</ref><br> |
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+ | Der Roman ''Suna no Utsuwa'' erschien ursprünglich von 1960 bis 1961 in der japanischen Zeitung ''Yomiuri Shimbun'' als Serie, bevor er 1961 von Kobunsha als Ganzes herausgegeben wurde. Es entstanden außerdem mehrere Fernseh-Adaptionen.<ref>„Suna no Utsuwa“, [https://en.wikipedia.org/wiki/Suna_no_Utsuwa_(novel) englische Wikipedia], abgerufen am 17. September 2022.</ref> |
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Aktuelle Version vom 20. September 2022, 18:39 Uhr
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Eitarō Imanishi | |
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Die Figur | |
Geschlecht | männlich |
Detektivlexikon | |
Band | Band 45 |
Gosho Aoyamas Tipp | Suna no Utsuwa – Das Sandgefäß |
Autor und Werke | |
Autor | Seicho Matsumoto |
Erste Veröffentlichung | 1961: Suna no Utsuwa |
Anzahl Werke | 1 Roman |
Film und Fernsehen | |
Darsteller | Tetsurō Tamba (1974) Tatsuya Nakadai (1977) Ken Watanabe (2004) |
Eitaro Imanishi wird in Band 45 in Gosho Aoyamas Detektivlexikon vorgestellt.
Die Figur Eitaro Imanishi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eitaro Imanishi (jap. 今西 栄太郎, Imanishi Eitarō) ist 45 Jahre alt und Polizist. Er arbeitet im ersten Kriminaldezernat mit seinem Partner Hiroshi Yoshimura (jap. 吉村 弘, Yoshimura Hiroshi). Dort verhört er seine Verdächtigen so lange, bis er alle Antworten hat. Hartnäckig geht er jeder Spur nach und ist allgemein sehr ausdauernd und fleißig. Für seine Fälle ist er in ganz Japan unterwegs, wobei er hin und wieder in Gefahr gerät. Privat lebt er mit seiner Familie zusammen, isst am liebsten Reis mit Miso-Paste und schreibt außerdem Haiku-Gedichte.[1]
Der Autor und seine Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seicho Matsumoto (jap. 松本 清張, Matsumoto Seichō oder Matsumoto Kiyoharu) wurde im Jahr 1909 geboren und war ein japanischer Schriftsteller. Hauptsächlich schrieb er Kriminalgeschichten, später aber auch historische Romane und Sachliteratur. Nach seinem Schulabschluss arbeitete Matsumoto zunächst bei der Zeitung Asahi Shimbun, wo er auch nach seinem zweijährigen Sanitätsdienst im Zweiten Weltkrieg wieder anfing. Währenddessen schrieb er seinen ersten Roman, Saigo-satsu (jap. 西郷札, Saigō satsu, dt. Saigo-Geldscheine), der 1951 veröffentlicht wurde. Im Jahr 1956 beendete er seine Arbeit bei der Asahi Shimbun, um sich auf das Schreiben zu konzentrieren. Noch im gleichen Jahr erhielt er den Preis des Verbands japanischer Krimiautoren. In den meisten seiner Werke, aber besonders in den späteren, ging Matsumoto auf die zeitgenössischen politischen und sozialen Themen ein und kritisierte sowohl die japanische als auch die US-amerikanische Gesellschaft.[2] Auch in seinen Detektivgeschichten kamen diese Themen auf, was zur damaligen Zeit nicht häufig vorkam. Matsumoto hatte großen Einfluss auf das Genre der Kriminalgeschichten seiner Zeit, indem er in seinen Werken die Korruption innerhalb der Polizei ansprach und auch psychologische Aspekte seiner Charaktere beschrieb. In den 1960er Jahren war Matsumoto der meistverkaufte und bestverdienende Autor Japans und durch seine Detektivgeschichten wie Das Spiel mit dem Fahrplan (jap. 点と線, Ten to Sen) und Suna no Utsuwa (jap. 砂の器, Suna no Utsuwa, dt. Das Sandgefäß) wurde er auch international berühmt. Viele seiner Arbeiten wurden in andere Sprachen übersetzt. Insgesamt wurden von Matsumoto über 450 Werke veröffentlicht.[3] Zusammen mit anderen Autoren schrieb er auch über den Detektiv Denshichi.[4]
Der Roman Suna no Utsuwa erschien ursprünglich von 1960 bis 1961 in der japanischen Zeitung Yomiuri Shimbun als Serie, bevor er 1961 von Kobunsha als Ganzes herausgegeben wurde. Es entstanden außerdem mehrere Fernseh-Adaptionen.[5]
Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ Band 45, Eitaro Imanishi wird vorgestellt.
- ↑ „Seicho Matsumoto“, deutsche Wikipedia, abgerufen am 17. September 2022.
- ↑ „Seicho Matsumoto“, englische Wikipedia, abgerufen am 17. September 2022.
- ↑ „Denshichi Torimonocho“, japanische Wikipedia, abgerufen am 18. September 2022.
- ↑ „Suna no Utsuwa“, englische Wikipedia, abgerufen am 17. September 2022.