Akojuro Senba: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Akojuro Senba''' wird in [[Band 66]] in [[Gosho Aoyama]]s [[Aus Gosho Aoyamas kleinem Detektivlexikon|Detektivlexikon]] vorgestellt.
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'''Akojuro Senba''' (jap. 仙波阿古十郎, ''Senba Akojūrū'') wird in [[Band 66]] in [[Gosho Aoyama]]s [[Gosho Aoyamas kleines Lexikon der Meisterdetektive|Detektivlexikon]] vorgestellt.
   
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==Die Figur Akojuro Senba==
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Akojuro Senba arbeitet als Gerichtsvorsteher für das Magistrat der Nordstadt in Edo. Gemeinsam mit seinem Assistenten Hyoromatsu und aufgrund seines enormen Allgemeinwissens löst er seine Fälle im Handumdrehen, ganz egal wie mysteriös diese auf den ersten Blick erscheinen. Aufgrund seines markanten Kinns wird er auch Agojuro Senba genannt. Dieser Spitzname leitet sich aus dem japanischen Wort für Kinn (''ago'') ab.<ref name="Band66">{{ref|extra|66|Gosho Aoyama stellt Akojiro Senba vor.}}</ref>
Dieses Mal mächte ich euch den Meisterdetektiv der Edo-Zeit, Agojuro Senba vorstellen! Eigentlich heißt er ja Akojuro, doch da er so ein markantes Kinn hat (Kinn heißt auf japanisch "Ago"), hatte er schnell den Spitznamen Agojuro weg! Er hat das prestigeträchtige Amt des Gerichtsverwalters im Magistrat der Nordstadt inne, doch eigentlich hängt er den ganzen Tag nur herum. Stets mit von der Partie ist sein Assistent Hyoromatsu. Zusammen lösen sie hochmysteriöse Fälle: Einmal verwandelt sich der gesamte Inhalt einer Goldschatulle in Rostige Nägel, ein anderes Mal verschwinden plötzlich Leute von Bord eines Schiffes...! Doch all diese Fälle löst er prompt mit seinem großen Wissen und seinen unorthodoxen Denkansätzen, sodass die rivalisierenden Kollegen vom Magistrat der Südstadt nur neidisch dreinblicken können! Aber ganz egal, wie eifersüchtig alle auf sein Genie sein mögen, gegen sein Kinn traut sich keiner zu wettern. Ohne auch nur ein Wort der Vorwarnung zückt er dann nämlich sein Schwert! Übrigens, der Autor Juran Hisao soll seine Werke immer diktiert haben! So entspannt würde ich auch meine Seiten gerne zu Papier bringen... Dummerweise muss ich aber die Bilder natürlich selber zeichnen (haha) !
 
   
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==Der Autor und seine Werke==
[[Kategorie:Detektivlexikon]]
 
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Der Autor Jūran Hisao (jap. 久生十蘭), bürgerlich ''Abe Masao'' (阿部 正雄), * 28. Mai 1902 in Hokkaidō; † 06. Oktober 1957 in Kamakura) arbeitete zunächst in seiner Heimatstadt für die japanische Zeitung ''Mainichi Shinbun'' (''Daily News''), bevor er 1926 nach Tokio ging und ein Schüler des bekannten Dramatikers und Schriftstellers Kunio Kishida (jap. 岸田國士, ''Kishida Kunio'') wurde. Anschließend lebte er von 1929-33 für vier Jahre in Paris. Dort studierte er zwei Jahre lang Physik und anschließend zwei weitere Jahre französisches Theater an einer städtischen Kunstakademie, bevor er schließlich wieder nach Japan zurückkehrte.
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Die Werke Jūrans sind breit gefächert und umfassen, neben verschiedenen Romanen und Erzählungen, auch Theaterstücke und Kurzgeschichten. 1951 (Entscheidung im Januar 1952) erhält er für seine Kurzgeschichte ''Suzuki Mondo'' sogar den Naoki-Prize.<ref>"Dai 21-kai 〜 dai 40-kai" [21.-40. Verleihung][http://homepage1.nifty.com/naokiaward/ichiran/ichiran21-40.htm All of Naoki Award], letzter Zugriff am 30. August 2010, um 23:13 Uhr.</ref><ref name="Wiki-JP-Jûran">"Hisao Jûran". [http://ja.wikipedia.org/w/index.php?title=%E4%B9%85%E7%94%9F%E5%8D%81%E8%98%AD&oldid=31779975 japanische Wikipedia], letzter Zugriff am 17. August 2010, 21:07 Uhr.</ref><ref name="Wiki-EN-Jûran">"Juran Hisao". [http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Juran_Hisao&oldid=358261242 englische Wikipedia], letzter Zugriff am 30. August 2010, 23:13 Uhr.</ref>
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===Geschichten um Akojuro Senba===
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Die Geschichten um Akojuro Senba sind 1942 in der Sammlung ''Agojūrō torimono-chō'' [Kriminalgeschichten um Agojūrō] vom Tokioter Verlag Hakubunkan veröffentlicht worden. Die Sammlung enthält 24 Kapitel.<ref name="Aozora-Werke-Verzeichnis">"Sakka bessakuhin risuto:No.1224" [Werkverzeichnis verschiedener Autoren: No.1224]. [http://www.aozora.gr.jp/index_pages/person1224.html Aozora], letzter Zugriff am 17. August 2010, 20:40 Uhr.</ref><ref name="Wiki-JP-Jûran"/>
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|23 - 猫眼の男, ''Nekome no otoko''
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|24 - 蠑※, ''Imori''
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'''Tabelle 1:''' ''Kapitel aus Agojūrō torimono-chō.''<ref name="Aozora-Werke-Verzeichnis" />
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==Verschiedenes==
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*'''Daimyō''': In der Edo-Zeit (1603-1868) werden mit diesem Titel die direkten Vasallen der damals in Japan regierenden Tokugawa-Familie mit einem Einkommen von über 10.000 Scheffel Reis bezeichnet. Ursprünglich diente der Begriff als allgemeine Bezeichnung für Großgrundbesitzer.
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*'''Kanrin-maru''': Die Kanrin Maru landete im Jahre 1860 als erstes japanisches Schiff im Rahmen einer offiziellen Gesandtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Gesandtschaft bildete einen wichtigen Schritt in den Anfängen der amerikanisch-japanischen Beziehungen nach der Öffnung Japans seit 1858.<ref> [http://kanrin-maru150.com/ Kanrin Maru 150th Anniversary Celebration], letzter Zugriff am 30. August 2010, 23:13 Uhr.</ref>
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<!--*'''Ryōgoku''':-->
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*'''Torimono-chō''' bezeichnen Kriminalgeschichten, die mit einer historischen Handlung bestückt sind.
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[[Kategorie:Detektivlexikon|Senba, Akojuro]]

Aktuelle Version vom 16. Oktober 2021, 01:52 Uhr

65 Professor Robert LangdonDetektivlexikon — 67 Kanki Ibaragi
Akojuro Senba
Die Figur
Geschlecht männlich
Detektivlexikon
Band Band 66
Gosho Aoyamas Tipp Das Gefängnisinselschiff
Autor und Werke
Autor Jūran Hisao
Erste Veröffentlichung 1942: Agojūrō torimono-chō

Akojuro Senba (jap. 仙波阿古十郎, Senba Akojūrū) wird in Band 66 in Gosho Aoyamas Detektivlexikon vorgestellt.

Die Figur Akojuro Senba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Akojuro Senba arbeitet als Gerichtsvorsteher für das Magistrat der Nordstadt in Edo. Gemeinsam mit seinem Assistenten Hyoromatsu und aufgrund seines enormen Allgemeinwissens löst er seine Fälle im Handumdrehen, ganz egal wie mysteriös diese auf den ersten Blick erscheinen. Aufgrund seines markanten Kinns wird er auch Agojuro Senba genannt. Dieser Spitzname leitet sich aus dem japanischen Wort für Kinn (ago) ab.[1]

Der Autor und seine Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Autor Jūran Hisao (jap. 久生十蘭), bürgerlich Abe Masao (阿部 正雄), * 28. Mai 1902 in Hokkaidō; † 06. Oktober 1957 in Kamakura) arbeitete zunächst in seiner Heimatstadt für die japanische Zeitung Mainichi Shinbun (Daily News), bevor er 1926 nach Tokio ging und ein Schüler des bekannten Dramatikers und Schriftstellers Kunio Kishida (jap. 岸田國士, Kishida Kunio) wurde. Anschließend lebte er von 1929-33 für vier Jahre in Paris. Dort studierte er zwei Jahre lang Physik und anschließend zwei weitere Jahre französisches Theater an einer städtischen Kunstakademie, bevor er schließlich wieder nach Japan zurückkehrte.

Die Werke Jūrans sind breit gefächert und umfassen, neben verschiedenen Romanen und Erzählungen, auch Theaterstücke und Kurzgeschichten. 1951 (Entscheidung im Januar 1952) erhält er für seine Kurzgeschichte Suzuki Mondo sogar den Naoki-Prize.[2][3][4]

Geschichten um Akojuro Senba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichten um Akojuro Senba sind 1942 in der Sammlung Agojūrō torimono-chō [Kriminalgeschichten um Agojūrō] vom Tokioter Verlag Hakubunkan veröffentlicht worden. Die Sammlung enthält 24 Kapitel.[5][3]

Jahr Originaltitel Deutscher Titel / Übersetzter Titel Weitere Informationen
1942 01 - 捨公方, sute kuhôō'
1942 02 - 稲荷の使, inari no tsukai
1942 03 - 都鳥, miyako dori
1942 04 - 鎌いたち, kamai-tachi
1942 05 - ねずみ, nezumi
1942 06 - 三人目, sannin-me
1942 07 - 紙凧, tako
1942 08 - 氷献上, kōri kenjō
1942 09 - 丹頂の鶴, tanchō no tsuru
1942 10 - 野伏大名, Nobushi-daimyō
1942 11 - 御代参の乗物, Godaisan no norimono
1942 12 - 咸臨丸受取, Kanrin-maru uketori
1942 13 - 遠島船, Entō bune
1942 14 - 蕃拉布, Hando kachifu
1942 15 - 日高川, Hidaka-gawa
1942 16 - 菊香水, kiku kōsui
1942 17 - 初春狸合戦, Hatsuharu tanuki kassen
1942 18 - 永代経, Êtaikyō
1942 19 - 両国の大鯨, Ryōgoku no ōkujira
1942 20 - 金鳳釵, Kinpōsa
1942 21 - かごやの客, Kagoya no kyaku
1942 22 - 小鰭の鮨, Kohada no sushi
1942 23 - 猫眼の男, Nekome no otoko
1942 24 - 蠑※, Imori

Tabelle 1: Kapitel aus Agojūrō torimono-chō.[5]

Verschiedenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daimyō: In der Edo-Zeit (1603-1868) werden mit diesem Titel die direkten Vasallen der damals in Japan regierenden Tokugawa-Familie mit einem Einkommen von über 10.000 Scheffel Reis bezeichnet. Ursprünglich diente der Begriff als allgemeine Bezeichnung für Großgrundbesitzer.
  • Kanrin-maru: Die Kanrin Maru landete im Jahre 1860 als erstes japanisches Schiff im Rahmen einer offiziellen Gesandtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Gesandtschaft bildete einen wichtigen Schritt in den Anfängen der amerikanisch-japanischen Beziehungen nach der Öffnung Japans seit 1858.[6]
  • Torimono-chō bezeichnen Kriminalgeschichten, die mit einer historischen Handlung bestückt sind.

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Detektiv Conan – Extra Band 66 ~ Gosho Aoyama stellt Akojiro Senba vor.
  2. "Dai 21-kai 〜 dai 40-kai" [21.-40. Verleihung]All of Naoki Award, letzter Zugriff am 30. August 2010, um 23:13 Uhr.
  3. 3,0 3,1 "Hisao Jûran". japanische Wikipedia, letzter Zugriff am 17. August 2010, 21:07 Uhr.
  4. "Juran Hisao". englische Wikipedia, letzter Zugriff am 30. August 2010, 23:13 Uhr.
  5. 5,0 5,1 "Sakka bessakuhin risuto:No.1224" [Werkverzeichnis verschiedener Autoren: No.1224]. Aozora, letzter Zugriff am 17. August 2010, 20:40 Uhr.
  6. Kanrin Maru 150th Anniversary Celebration, letzter Zugriff am 30. August 2010, 23:13 Uhr.