Präfektur Nagano
Die Präfektur Nagano (jap. 長野県, Nagano-ken) liegt auf Honshū, in der Chūbu-Region. Sie ist bekannt für ihre vielen Berge, die sich im Winter sehr gut zum Skifahren eignen, nicht zuletzt durch die 1998 abgehaltenen Olympischen Winterspiele. Die Präfekturverwaltung liegt in der gleichnamigen Stadt Nagano. Wiederkehrender Kommissar ist Kansuke Yamato, der im Auftrag der Präfekturpolizei mehrere Fälle mit Conan löst. InhaltsverzeichnisHintergründe zur realen Präfektur Nagano[Bearbeiten]Die Präfektur Nagano liegt komplett im Inland. Sie grenzt im Norden an die Präfektur Niigata, im Westen an die Präfekturen Toyama und Gifu, im Süden an die Präfektur Aichi und im Osten an die Präfekturen Gunma, Saitama, Yamanashi und Shizuoka.[1] Nagano ist bekannt für seine Berge und heißen Quellen. Eine solche Thermalquelle befindet sich unter der Oberfläche des Suwa-Sees (jap. 諏訪湖, Suwa-ko). Ist der See zugefroren, kann hier ein seltenes Naturschauspiel beobachtet werden. Das warme Wasser nahe der Thermalquelle sorgt dafür, dass das Eis an der Oberfläche linienförmig bricht. Einer shintoistischen Legende nach sind diese Risse im Eis die Fußspuren der Götter (O-miwatari), die am See lebten und ihn gelegentlich überquerten. Wissenschaftlich lässt sich das Naturphänomen dadurch erklären, dass wechselnde warme und kalte Temperaturen dafür sorgen, dass das Eis sich ausdehnt bzw. wieder zusammenzieht, wobei Risse entstehen können.[2][3] Der Suwa-See liegt im Zentrum Naganos und ist Teil der sog. Japanischen Alpen Im nördlichen Drittel der Präfektur Nagano liegt die Präfekturverwaltung in der gleichnamigen Stadt Nagano. In deren Nähe befindet sich auch der Berg Saijo (jap. 妻女山, Saijo-san). Hier fanden während der Zeit der kämpfenden Länder (Sengoku jidai, 1467-1568) die Schlachten von Kawanakajima Mehrere Jahrhunderte später schrieb der Gelehrte Retsu Asai (1849-1938) über die Schlachten von Kawanakajima.[6] In jungen Jahren unterstützte dieser die „Bewegung für Freiheit und Volksrechte“ (Jiyū minken undō) und war Mitbegründer der Shōkyōsha, einer Vereinigung die sich für die Einrichtung eines japanischen Parlaments einsetzte. Mit der ab 1880 durch die Meiji-Regierung eingeführte Verordnung über öffentliche Versammlungen wurde es Schülern wie Lehrern verboten, sich politisch zu organisieren oder an Versammlungen teilzunehmen, die politische Inhalte hatten. 1881 erließ die Regierung von Nagano eine entsprechende lokale Anweisung, die die Vorgaben der Meiji-Regierung adaptierte und Asai zog sich fortan aus politischen Aktivitäten komplett zurück. 1900 schrieb er den Text für Naganos Präfekturhymne „Shinano no Kuni [Shinano]“[Anm. 2].[7] Lokale Gerichte der Präfektur Nagano sind Buchweizennudeln (Soba), eingelegtes Blattgemüse (Nozawana) oder gefüllte Buchweizenteigtaschen (Oyaki).[8][9][10] So möchte Kogoro beispielsweise die für Nagano bekannten Shinshū-Buchweizennudeln essen oder lokale Klebreiskuchen (botamochi) probieren, als er bei Ermittlungen in Nagano assistiert.[11][12] Weiterhin befindet sich hier mit der Daiō Wasabifarm Bezug zu Detektiv Conan[Bearbeiten]Die Präfektur Nagano wird von Conan und den Moris mehrfach besucht. Wiederkehrendes Reiseziel sind der Ort Karuizawa und dessen Umgebung. Aufgrund der Nähe Karuizawas zur Präfektur Gunma werden einige der Fälle, die in Nagano spielen, gemeinsam mit der Präfekturpolizei Gunma, vertreten durch Kommissar Yamamura, gelöst. Der zuvor erwähnte Suwa-See ist zudem Teil einer Hilfebotschaft in dem Karuta Karten-Fall. Ereignisse in Nagano (Auswahl)[Bearbeiten]Conan und die Moris verbringen ein Wochenende in einem Hotel in Karuizawa. Dort treffen sie auf Eri Kisaki, die einen Ausflug mit Anwaltskollegen aus ihrer Kanzlei macht. Später am Abend wird die Anwältin Usui tot in ihrem Hotelzimmer gefunden und der schlafende Kogoro in ihrem Bett. In diesem Fall treffen die Moris und Kommissar Yamamura, zu diesem Zeitpunkt noch Inspektor, erstmals aufeinander.[13] Die erste Zusammenarbeit mit der Polizei von Nagano ist bei dem Furinkazan-Fall. Kogoro Mori und Heiji Hattori werden unabhängig voneinander von den Familien Torada und Tatsuo beauftragt, einige Todesfälle in ihrem Dorf zu untersuchen. Der Fall entwickelt sich zu einer Mordserie, die sechs Jahre zuvor begann und bei der insgesamt fünf Personen getötet werden. Hierbei wählt die Täterin in den späteren drei Taten bewusst Tötungsarten, die auf ein sehr bekanntes Zitat aus den Schriften Über die Kriegskunst[Anm. 3] anspielen. Auch der Kawanakajima-Fall, bei dem mehrere Polizisten der Präfekturpolizei Nagano getötet werden, enthält Anspielungen auf Shingen Takeda und dessen Schlachten gegen den benachbarten Kriegsherren Kenshin Uesugi. Die Ermittlungen zu diesem Fall beginnen am Chikuma-Fluss und Enden auf Berg Saijo, dem Austragungsort der vierten der fünf Schlachten bei Kawanakajima. Aktuell haben Kogoro, seine beiden Lehrlinge, Toru Amuro und Kanenori Wakita, und Conan einen Fall in einer verlassenen alten Kirche gelöst. Wiederkehrende Charaktere[Bearbeiten]In diesem Abschnitt sind wiederkehrende Charaktere gelistet, die in der Präfektur Nagano leben oder arbeiten.
Handlungsorte im Überblick[Bearbeiten]In diesem Abschnitt sind die Handlungsorte gelistet, die in der Präfektur Nagano liegen.
Anmerkungen[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Innerhalb Japans: Beika (Stadtteil in Tokio) • Bikuni (Präfektur Fukui) • Präfektur Chiba • Conan Town (Präfektur Tottori) • Präfektur Gunma • Hokkaidō (Präfektur Hokkaidō) • (Präfektur Hyōgo) • Kumamoto (Präfektur Kumamoto) • Kyōto (Präfektur Kyōto) • Meereshornfelsen (Präfektur Kanagawa) • Mondschatteninsel (Präfektur Tokio) • Präfektur Nagano • Präfektur Nagasaki • Präfektur Niigata • Okinawa Hontō (Präfektur Okinawa) • Ōsaka (Präfektur Ōsaka) • Präfektur Saitama • Izu (Präfektur Shizuoka) • Tokio (Präfektur Tokio) • Präfektur Wakayama • Präfektur Yamagata • Präfektur Yamaguchi • Yokohama (Präfektur Kanagawa)
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