Die Geheimakte
Die Geheimakte ist ein Heftchen, das am 17. Juli 2013 in der Shōnen Sunday #33/2013 als Shōnen Sunday Special Booklet in Japan herausgebracht wurde. Als Anhang an Band 83 erschien die Geheimakte auch in Deutschland.
In der Geheimakte sind ein Interview mit Gosho Aoyama sowie Hintergrundinformationen zu den Hauptcharakteren zu Detektiv Conan enthalten.
Hintergrundinformationen zu den Charakteren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Detaillierte Profile mit wissenswerten Informationen zu Charakteren der Serie und deren Entstehungsprozess. Die Kommentare sind aus der Ich-Perspektive von Gosho Aoyama verfasst und werden so hier wiedergegeben.
Conan Edogawa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er geht in die 1B der Teitan-Grundschule - doch in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter der Oberschüler Shinichi Kudo!
Aoyamas Kommentar: „Das Design hatte ich nach einer Minute fertig!“
Frisur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Conans prinzipielles Aussehen hatte ich nach ungefähr einer Minute erstellt. Als Basis habe ich einfach Yaibas Frisur genommen und ein wenig geglättet. Und dann habe ich mich noch von Kabu, dem kleinen Bruder der Hexe Sally (Protagonistin der Anime-Serie "Mahotsukai Sally"[1]), inspirieren lassen und Conan einen ähnlichen Haarknoten verpasst. Die Art und Weise, wie man Haarwirbel zeichnet, habe ich mir wiederum von Shichimi (Protagonist der Manga-Serie "Nijiiro Togarashi"[2] von Mitsuru Adachi) abgeschaut.“
Brille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ich mag ja Superman. Und Clark Kents Tarnung im Alltag ist nun mal seine Brille! Im Kapitel "Leichenzug in Schwarz" in Band 24 gibt es passend dazu einen Wortwechsel zwischen Conan und Ai - den wollte ich seit den Anfängen der Serie unbedingt schreiben und habe mich riesig gefreut, als es dann endlich so weit war!“
Mode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Grundsätzlich kleidet sich Conan elegant, beinahe so als gäbe es jeden Tag einen festlichen Anlass. Aber so bin ich als Kind eben auch herumgelaufen. Außerdem achte ich darauf, dass sich seine Klamotten auf Accessoires für verstecktes Detektivspielzeug wie z.B. den als Fliege getarnten Stimmverzerrer anbieten. Wobei ich gestehen muss, dass mir diesbezüglich langsam die Ideen ausgehen.“
Tonfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Conan kann manchmal etwas zynisch sein, doch grundsätzlich fallen seine Kommentare immer nüchtern und cool aus. Das führe ich auf Einflüsse durch Joe Yabuki aus der Serie "Ashita no Joe" zurück, denn diesen Charakter schätze ich wirklich sehr. Ebenso genannt werden muss an dieser Stelle wohl "Touch"[3] und dessen Autor Mitsuru Adachi, der mich ebenfalls stark inspiriert hat!“
Ran Mori[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oberschülerin der 2B an der Teitan-Oberschule. Sie wartet sehnsüchtig auf Shinichis Rückkehr, der seit einem mysteriösen Zwischenfall verschwunden ist.
Aoyamas Kommentar: „Ich wollte unbedingt ein starkes Mädchen zeichnen!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen, aber Ran ist irgendwie schon eine Fantasiegestalt. Ich meine, es wäre toll, wenn es so ein Mädchen wirklich gäbe, sonderlich realistisch ist das wohl aber nicht. Ran ist schlau und stark, sie kann kochen und ist stets rücksichtsvoll. Und sie wartet tapfer auf ihren Shinichi. Einzig vor Gespenstern hat sie Angst! Und weil ich eben so einen Charakter noch niemals zuvor gezeichnet hatte, wollte ich sie einfach besonders stark machen.“
Karate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Das Thema Kendo hatte ich bei "Yaiba" bereits genügend ausgereizt. Blieben also nur noch Karate und Judo übrig - und ich habe mich aufgrund des gesteigerten Coolness-Faktors für Karate entschieden. Schließlich kann man bzw. frau mit bloßen Händen und Füßen damit alles Mögliche kaputthauen. Allerdings ist Ran in den Kinofilmen inzwischen vielleicht ein bisschen ZU stark geworden!“
Kogoro Mori[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Privatdetektiv und ehemaliger Polizeibeamter des 1. Kriminaldezernats. Dank Conan wird er jetzt unter dem Beinamen "Schlafender Kogoro" als Meisterdetektiv gefeiert.
Aoyamas Kommentar: „Am Anfang sah er aus wie Kommissar Nakamori!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Zuerst dachte ich ja, so ein Kriminal-Manga würde nicht viele Bände lang gehen, also habe ich einfach eine schlankere Version von Kommissar Nakamori gezeichnet. Doch dann sagte man mir, die beiden sähen sich viel zu ähnlich, worauf ich Kogoro eine andere Frisur und einen anderen Bart verpasst habe. Bleibt nur noch zu klären, wer von den beiden größer ist, sollten sie jemals gemeinsam auftreten. Aber ich bin der Meinung, dass Kogoro etwas höher gewachsen ist. Wir werden es ja sehen, oder vielleicht auch nicht!“
Privatdetektiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Für einen Privatdetektiv bot sich einfach an, ihm eine Polizeivergangenheit als Hintergrundgeschichte zu geben. So kennt er sich mit Tatorten aus und wird dort auch gedultet, wenn die Polizei auftaucht. Das erleichtert ihm einfach die Ermittlungen. Ich gebe aber zu, dass dies nicht gerade die originellste Hintergrundgeschichte ist.“
Ai Haibara[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sehr erwachsenes Mädchen, das in die 1B der Teitan-Grundschule geht. Tatsächlich hat sie das APTX-4869 für die Schwarze Organisation entwickelt!
Aoyamas Kommentar: „Sie ist das Gegenteil von Ran: kühl und zunächst abweisend.“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Die Idee, dass Ai etwas mit der Schwarzen Organisation zu schaffen hat, kam mir bereits ganz zu Anfang. Allerdings dauerte es dann eine Weile, bis sie ihren Weg in den Manga fand. Und ich wollte mit ihr einen Charakter einführen, der so ziemlich das genaue Gegenteil von Ran ist - kühl und zumindest anfangs sehr abweisend. Allerdings ist sie oft auch bis zuletzt abweisend, doch irgendwie muss man sie trotzdem mögen!“
Späterer Auftritt als geplant?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„In der 13. Episode der Anime-Serie (nach japanischer Zählweise) stirbt ihre große Schwester Akemi Miyano nicht, und der Fall hatte auch nichts mit der Schwarzen Organisation zu tun. Um Komplikationen zu vermeiden, habe ich also ihren Auftritt im Manga nach hinten verschoben. Da es dann aber nicht den Anschein hatte, als würde es mit der Anime-Serie bald zu Ende gehen, habe ich Ai eines Tages dann doch im Manga eingeführt.“
Detective Boys[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Conans Klassenkameraden Genta Kojima, Mitsuhiko Tsuburaya und Ayumi Yoshida verwickeln ihn stets in allerlei Kriminalfälle!
Aoyamas Kommentar: „Die drei habe ich mir ausgedacht, um Ai eine "Heimat" zu geben.“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Die Detective Boys bzw. Conans drei Klassenkameraden habe ich mir ursprünglich nur ausgedacht, um Ai ein Umfeld zu geben. Und die Charaktere sind auch alle schön unterschiedlich: ein großer Grobian, ein dünner Schlaufuchs und ein süßes Mädchen. Das ist natürlich ganz bewusst ein Klischee und auf den ersten Blick sehr an "Doraemon" angelehnt, aber vom tatsächlichen Charakter her sind meine drei Kinder dann doch ziemlich anders. Ich meine, Conan ist ja schließlich auch nicht wie Nobita. Eher sind die Detective Boys zusammen so wie Nobita. Immer muss Conan sie retten!“
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Gentas Vater betreibt einen Spirituosenladen. Mitsuhikos Eltern sind beide Lehrer, und er hat auch noch eine große Schwester, die ihm ziemlich ähnlich sieht. Was machen eigentlich Ayumis Eltern? Jedenfalls wohnen sie in einem Hochhausapartment, das auf einer meiner früheren Wohnungen basiert. Gewöhnliche Angestellte sind sie also wahrscheinlich nicht.“
Kaito Kid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Meisterdieb und Meister der Verkleidungen. Niemand kennt seine wahre Identität - doch er ist wie Shinichi Oberschüler und hört auf den Namen Kaito Kuroba!
Aoyamas Kommentar: „Ich wollte eine Nemesis für meinen Detektiv!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ich wollte einen starken Gegenspieler für Conan haben, so jemanden wie den Mann mit den 20 Gesichtern aus den Werken von Rampo Edogawa. Und dann fiel mir plötzlich ein, dass ich vor Jahren doch mal genauso einen Charakter gezeichnet hatte! Und schon waren seine Gastauftritte beschlossene Sache. Natürlich habe ich das damals lang und breit mit meinem Chefredakteur abgeklärt... der übrigens seine Zweifel anmeldete. So habe ich dann bei den ersten Auftritten noch darauf geachtet, dass Kaito Kid und seine Fähigkeiten nicht zu übertrieben rüberkommen.“
Design[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Da er eigentlich der Protagonist einer anderen Manga-Serie ist, sieht er natürlich dementsprechend cool aus. Aber für alle Leser, die die Serie "Kaito Kid" nicht kennen, dürften Kids zahlreiche Auftritte in "Detektiv Conan" wohl schon etwas befremdlich wirken. Ich habe beim Zeichnen aber immer den allergrößten Spaß!“
Heiji Hattori[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein Vater ist der Polizeipräsident von Osaka. Er ist Oberschülerdetektiv. Und so gut, dass auch Conan/Shinichi Respekt vor ihm hat!
Aoyamas Kommentar: „Im Anime musste einfach ein Rival her...“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Zunächst hatte ich mir einen neuen Story-Strang ausgedacht, der zum Start der Anime-Serie einläuten und Ai Haibara einführen sollte, doch dazu kam es dann nicht. Und dann hieß es plötzlich, für die Anime-Serie werde ein Rivale gebraucht, also habe ich mir Heiji Hattori ausgedacht. Mir schien es einleuchtend, dass sein Rival ebenso Oberschülerdetektiv sein würde, und das auch noch mit einem sehr gegensätzlichen Charakter zu Shinichi.“
Der Oberschülerdetektiv des Westens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Er stammt aus Osaka und spricht somit auch Dialekt - was der Tatsache geschuldet ist, dass ein kompletter Gegensatz einen Rivalen nur interessanter macht! Allerdings hat das Ganze auch noch den praktischen Hintergrund, dass der damalige leitende Redakteur aus Osaka stammte und ich ihm bei der Endabnahme von Heijis Texten voll vertrauen konnte. Ebenso ist der dunkle Teint natürlich ein starker Kontrast zu Conans/Shinichis Äußerem.“
Subaru Okiya[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Doktorand an der Toto-Universität. Seit einem Zwischenfall wohnt er in Shinichis Haus.
Aoyamas Kommentar: „Die Frisur basiert auf Char und Chiaki!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Nicht nur die Frage nach seiner Identität ist spannend, sondern auch seine Frisu gibt Rätsel auf. Die Inspiration dafür war der Charakter Char Aznable aus dem Gundam-Universum. Und da ich zu der Zeit auch ein Riesenfan von "Nodame Cantabile" war, finden sich auch Einflüssen von Chiaki, einem der Protagonisten, wieder. Genauer gesagt dieser wuschelige Look, so als sei der Betreffende gerade erst aufgestanden.“
Wer ist er?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Seine Identität ist ein Geheimnis. Der eine oder andere Leser ist ihm vielleicht bereits auf die Schliche gekommen, alle anderen möchte ich aber noch im Dunkeln tappen lassen!“
Masumi Sera[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Klassenkameradin von Ran aus der 2B der Teitan-Oberschule. Beherrscht Jeet Kune Do und ist als Oberschülerindetektivin aktiv.
Aoyamas Kommentar: „Sie ist das ultimativ burschikose Mädchen!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Natsuki Koshimizu, die in der Geschichte rund um den "Wettstreit der Super-Jungdetektive" ihren großen Auftritt hatte, erfreute sich sehr großer Beliebtheit. Es gab sogar ein Angebot, wonach man ein Videospiel mit ihr als Hauptfigur realisieren wollte. Das musste allerdings abgelehnt werden, da Natsuki schließlich eine Verbrecherin war. Doch angespornt dadurch beschloss ich, das ultimative burschikose Mädchen zu erschaffen - Masumi war das Ergebnis.“
Wer ist sie?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ihre Identität ist ein Geheimnis. Na ja, aber dass sie die kleine Schwester von Shuichi Akai ist, habe ich ja bereits verraten. Alles andere ist aber noch geheim!“
Gin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Anführer der Ausführungseinheit der Schwarzen Organisation. Er hat Shinichi das APTX-4869 eingeflößt.
Aoyamas Kommentar: „Gin und Wodka hatte ich in einer halben Minute entworfen!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Die Entwürfe für Gin und Wodka hatte ich nach etwa einer halben Minute erstellt. Gin ist groß, schlaksig und hat langes Haar. Auf sonderlich viel Tiefgang bei seiner Figur hatte ich anfangs gar nicht geachtet. Ich hatte mir gerade mal überlegt, dass er wohl recht weit oben in der Hierarchie der Organisation steht. Als mir dann aber klar wurde, dass er fortan ein Dauergast in der Serie sein würde, habe ich ihm nach und nach mehr Facetten gegeben.“
Die Ästehtik eines Killers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Gin hat seinen eigenen Stil und legt auch großen Wert darauf, wie man zum Beispiel an seinem Auto, einem schwarzen Porsche 356 A, oder seiner Pistole, einer Beretta M1934, sehen kann. Als Killer muss er knallhart und cool sein. Für seine Profession ist sein Äußeres vielleicht etwas zu auffällig und stylisch, aber so ist er nun mal.“
Wodka[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Mitglied der Organisation und meist mit Gin unterwegs. Er respektiert Gin voll und ganz.
Aoyamas Kommentar: „Äh, er ist Gins treuer Gefolgsmann...“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Wodka ist eher der stämmige, ja fast schon untersetzte Typ. Weiter gingen meine Überlegungen nicht, da ich wirklich nicht davon ausging, dass ein Kriminal-Manga so viele Bände lang gehen würde! Also, er ist so was wie Gins Handlanger, seine rechte Hand wäre wohl zu viel gesagt... aber es kann ja nicht nur Spitzenleute in der Organisation geben Seine Rolle ist mit der von Watson zu vergleichen - er stellt die anderen Mitglieder der Organisation in ein günstiges Licht oder sorgt mit einem Spruch für Erheiterung.“
Hinter der Sonnenbrille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Welcher Blick verbirgt sich wohl hinter der Sonnenbrille? Da ich ihn von Anfang an mit Sonnenbrille konzipiert hatte, habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung! Es bleibt also eurer Fantasie überlassen, wie er ohne das kleidsame Accessoire wohl aussieht.“
Chianti[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Mitglied der Organisation. Sie ist eine hervorragende Scharfschützin und auch hinter dem Steuer jedes Wagens top.
Aoyamas Kommentar: „Ich wollte einen weiblichen Charakter, der Gin nicht ausstehen kann.“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ich wollte eine Frau bringen, die Gin absolut nicht ausstehen kann. Und das Schwalbenschwanz-Tattoo ist einfach cool! Ich hatte mir jede Menge Hintergrund und auch Sprüche für sie ausgedacht, wie zum Beispiel "Du hast noch genau einen Flügelschlag lang zu leben" - cool, aber leider müssen Scharfschützen ihr Auge offen haben, wenn sie abdrücken. In vielen ihrer Texte schwingt aber wenigstens eine gewisse unterschwellige Erotik mit, na immerhin!“
Gleicher Rang wie Gin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Alle Organisationsmitglieder, die einen Codenamen tragen, habe mehr oder weniger den gleichen Rang inne. Sie und Korn haben also die gleiche Stellung wie Gin. Dass Gin bei ihrer gemeinsamen Operation die Position des Anführers einnahm, hat sich also eher einfach so ergeben.“
Korn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Scharfschütze der Organisation. Er hasst Vermouth dafür, dass sie Calvados sterben ließ.
Aoyamas Kommentar: „Wortkarg und von schlichtem Gemüt. Aber ein absoluter Profi!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Er ist wortkarg, von schlichtem Gemüt und überhaupt ein ziemliches Unikat. Ich dachte mir, so eine Figur könnte doch ganz erfrischend sein. Um seine Einzigartigkeit zu unterstreichen, habe ich ihm ein Gesicht verpasst, das sonst keiner anderen Figur ähnelt. Doch eines ist gewiss: Als Scharfschütze macht ihm so schnell niemand was vor! Besser als er und Chianti war nur Akai.“
Er hasst Vermouth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Vermouth hat seinen Scharfschützenkollegen Calvados fallen lassen, wofür er sie innig hasst. Er und Calvados standen sich zwar nicht besonders nahe, aber als Scharfschütze kann er so ein Verhalten wohl einfach nicht dulden. Für Chianti gilt das noch umso mehr, da sie eine Frau ist.“
Vermouth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglied der Organisation, das das Vertrauen des Bosses genießt. Sie war einst eine Schauspielkollegin von Shinichis Mutter Yukiko.
Aoyamas Kommentar: „Sie ist wie eine böse Fujiko Mine. Die gute Variante ist Yukiko!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Sie ist so was wie eine böse Fujiko Mine - die gute Ausgabe wäre dann Yukiko. Yukiko hat übrigens auch so ziemlich dieselbe Frisur wie Fujiko, aber das nur am Rande. Vermouths prägnanter Mittelscheitel spiegelt wohl ein wenig ihre Persönlichkeit wider. Und als sich die beiden im Bell Tree Express gegenüberstanden, war das echt nicht einfach zu zeichnen. Ich hoffe aber, dass es sich gelohnt hat!“
Ihre Beziehung zu Gin?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Vergessen wir kurz mal ihren Rang in der Organisation. Es gibt einige Hinweise darauf, dass sie früher Gin mehr als nur ein wenig zugetan war... Waren die beiden vielleicht sogar mal ein Paar? Da Gin aber wohl grundsätzlich niemanden lieben kann, muss das, wenn schon, von ihr ausgegangen sein.“
Bourbon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Mitglied der Organisation, das Sherry/Ai jagt. Seine Beobachtungsgabe und sein Scharfsinn machen aus ihm den perfekten Spürhund.
Aoyamas Kommentar: „Ein Charakter, der weder wie Akai noch wie Subaru ist!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ich wollte eine Figur schaffen, die weder Akai noch Subaru ähnelt. Und so entstand mit ihm der erste Charakter in "Detektiv Conan", der einen dunklen Teint und eine helle Haarfarbe hat. In "Yaiba" hatte ich mit Jewel ja schon einen ähnlichen Charakter. Und ich kann euch sagen, weiße Haara zu zeichnen war früher viel schwere, als man meinen würde! Heute lässt sich das dank digitaler Technik ja relativ einfach umsetzen, damals war das Ausschneiden der Rasterfolie aber wirklich ein sehr mühsamer Prozess.“
Wer ist er?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Dass er Akai hasst, steht schon mal fest. Und ansonsten gibt es im Netz ja noch jede Menge anderer Gerüchte über ihn. Doch dazu werde ich natürlich schweigen! Freut euch also darauf, wie es mit diesem Charater weitergeht.“
Yaiba Kurogane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit seinem Donnerschwert unzähligen Abenteuern entgegen: Yaiba, der Held aus der gleichnamigen Vorgängerserie zu Conan!.
Aoyamas Kommentar: „Ich habe ihn schon lange nicht mehr gezeichnet. Irgendwie sieht er auf diesem Bild etwas zu klug aus, finde ich!“
Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Modell für die Figur stand Teppei aus der Serie "Ore wa Teppei"[4] von Tetsuya Chiba[5]. Ich liebte diesen Manga als Kind! Teppei war auch der Grund, warum ich mit Kendo begonnen habe. Yaiba entwarf ich also als eine Art Teppei mit Donnerschwert. Teppei ist allerdings schlauer als Yaiba, das kann man wohl sagen!“
Gemeinsamkeiten mit Conan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Er gibt nie auf und heult auch nicht rum. Aber so müssen Helden eben sein! Vor allem vor den Detective Boys benimmt sich Conan wie Teppei, genau wie Yaiba eben auch. Doch wenn sich Conan in Shinichi zurückverwandelt, kommt er eher nach Joe Yabuki aus "Ashita not Joe".“
Wie steht es um einen gemeinsamen Auftritt mit Conan?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ein gemeinsamer Auftritt mit Conan? Zumindest Yaibas Mutter hatte schon die Ehre. Heijis Mutter Shizuka hat nämlich an der Mittelschule bei einem Kendo-Turnier den 2. Platz belegt - und den 1. Platz belegte Michiko Tsubaki (Mädchenname), die Mutter von Yaiba! Ihr Gesicht ist dasselbe wie das von Moroha, der kleinen Schwestern von Yaiba. Ob Yaiba irgendwo zu finden ist? Vermutlich nicht!“
Spezielles Interview mit Gosho Aoyama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Interviewer | Gosho Aoyamas Antwort |
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Vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für uns genommen haben, Gosho Aoyama! | Aber gerne doch! |
Sie haben hoffentlich nichts dagegen, wenn wir uns heute mit unseren Fragen ziemlich weit vorwagen und auch ein wenig Neuland beschreiten, oder? | Natürlich nicht! Und sollte es mir zu brenzlig werden, brauche ich ja nicht zu antworten! |
Beginnen wir also mit einer Frage, die im Netz schon für viele Spekulationen gesorgt hat. Hat Heiji in Band 10 eigentlich gewusst, welche Wirkung der Schnaps auf Conan haben würde, als er ihm diesen zu trinken gab? | Nein, das war bloß Zufall. Es handelt sich hier also um eine Verschwörungstheorie aus dem Internet. |
Masumi Sera erhält ja von ihrem älteren Bruder die Nachricht: „Hast du den Zauberer schon getroffen?“ Handelt es sich beim Absender um Shuichi Akai? | Masumi hat doch gesagt, dass Shuichi tot sei. Ist das Antwort genug? |
Masumi Sera scheint Conan schon einmal getroffen zu haben. War das, als er noch Shinichi war, oder war er da schon Conan Edogawa? | Das kann ich nicht direkt beantworten, nur so viel: Ran hat sie auch bereits getroffen! |
Nur Akemi Miyano gegenüber hat sich Conan nicht als Conan Edogawa, sondern als Shinichi Kudo vorgestellt. Gibt es dafür einen besonderen Grund? | Ihm war klar, dass für sie jede Rettung zu spät kommt, daher hat er ihr die Wahrheit gesagt. Das hätte sich natürlich gerächt, wenn Akemi danach ins Krankenhaus gebracht und wie durch ein Wunder gerettet worden wäre, aber dieses Risiko ist Conan damals eben eingegangen. |
Das APTX-4869 wird ja als Gift bezeichnet und hat die Nebenwirkung, den Körper zu verjüngen. Doch für welche Anwendung wurde das Mittel eigentlich entwickelt? | Nun, also das kann ich leider nicht sagen! |
Gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt außer Conan und Ai noch weitere Kinder, die das Mittel eingenommen haben und in Wirklichkeit tatsächlich viel älter sind, als sie aussehen? | Eine gute Frage! Vielleicht tauchen solche Personen ja irgendwann mal auf! |
Warum mussten Ai Haibaras Eltern ihre Tochter eigentlich zurücklassen, um „Silver Bullet“ zu vollenden? | Auch das kann ich nicht sagen. Aber auf das Thema komme ich bei passender Gelegenheit auf jeden Fall noch zurück! |
Wird Itakuras Software später noch eine wichtige Rolle spielen? | Da ich sie ins Spiel gebracht habe, wird sie sicherlich noch eine entscheidende Rolle spielen! |
Worum handelt es sich bei dieser Software denn genau? | Hahaha! Nun ja, behaltet es im Hinterkopf, mehr kann ich dazu nicht sagen! |
Was ist eigentlich Gins und Wodkas Geheimnis? Schließlich tragen sie auch im Hochsommer ihre Anzüge, normalerweise müsste man da doch fürchterlich schwitzen? | Würde Gin nur ein T-Shirt tragen, käme er doch wohl kaum so bedrohlich rüber, oder? Aber es stimmt schon, ich tue mich schwer damit, diese beiden Charaktere im Sommer auftauchen zu lassen. Gin, Wodka, Chianti und Korn lieben es nun mal, sich einzumummen. Das ist beim Zeichnen immer sehr lästig. Überhaupt sind grundsätzlich alle Mitglieder der Schwarzen Organisation, was das angeht, sehr lästige Charaktere. Immer wenn ein Auftritt von Vermouth ansteht, kriege ich vorab die Krise! |
Akemi Miyano hatte Shuichi Akai eine Nachricht geschickt mit dem Wortlaut: „Dai... Falls es mir wirklich gelingen sollte, nach dieser Sache aus der Organisation auszutreten, können wir dann ein richtiges Paar werden?“ Unter ihrem Namen stand noch ein PS, das allerdings abgeschnitten war. Verraten Sie uns wohl den Inhalt? | Das Postskriptum ist sehr wichtig! Ich werde zur passenden Zeit darauf zurückkommen. |
Und zu guter Letzt: Sie hätten nicht zufällig die Güte, uns die Identität des Bosses der Schwarzen Organisation zu verraten? |
Hahahahaha! Na gut, ich will kein Spielverderber sein. Beim Boss der Schwarzen Organisation handelt es sich um niemand Geringeren als... |
Waaas?! Toll, dass Sie sich die Zeit genommen und auf unsere brisanten Fragen geantwortet haben, Gosho Aoyama! Vielen herzlichen Dank! |
Illustration Commentary[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In dieser Sektion der Geheimakte werden Rohskizzen und Entwurfsseiten von Kapitel 862 gezeigt und von Gosho Aoyama kommentiert.
Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ Mahotsukai Sally auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 10.01.2019.
- ↑ Nijiiro Togarashi auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 10.01.2019.
- ↑ Touch auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 10.01.2019.
- ↑ Ore wa Teppei auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 10.01.2019.
- ↑ Tetsuya Chiba auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 10.01.2019.