Fall 176
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In Fall 176 gerät das FBI in die Ermittlungen zu einem Mordfall im Hotel New Baker. Zeitgleich plant die Schwarze Organisation den FBI-Agenten Shuichi Akai am Raiha-Bergpass auszulöschen.
Fall 176 | |
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Informationen | |
Fall | Fall 176 |
Manga | Band 58 & 59: Kapitel 605, 606, 607, 608 & 609 |
Anime | Episode 501, 502, 503 & 504 |
Handlung | |
Art des Falles | Mord |
Opfer | (1) Renji Sunochi (2) Shuichi Akai |
Polizei | Juzo Megure, Wataru Takagi, Kazunobu Chiba |
Verdächtige | Irina Palmer, Tobey Keynes, Hal Buckner, Andre Camel |
Gelöst von | Conan Edogawa |
Täter | (1) Tobey Keynes (2) Kir |
Der Täter ist Tobey Keynes, er ermodertete Renji Sunochi um dem Bruder seiner Freundin zu helfen.[1] Am Raiha-Bergpass erschießt die wiedereingeschleuste Kir Akai um das Vertrauen der Organisation wiederzugewinnen.[2]
Einleitung Bearbeiten
Professor Agasa führt die Detective Boys in ein Hotel-Restaurant aus. Zufällig treffen sie dort auf Inspektor Takagi, der ihnen verrät, dass der Leiter einer Talentagentur für ausländische Künstler vor kurzer Zeit ermordet wurde. Er erzählt außerdem dass der Verdächtige ein unbekannter Ausländer ist, der sich mit dem Opfer treffen wollte, allerdings hätte die Sektretärin ihn nie gesehen und der Name sei auch unbekannt. Conan schlussfolgert, dass der Täter immer noch im Hotel sein muss, da das Büro des Opfers im obersten Stock ist und der Täter sicherlich nicht genügend Zeit hatte sich dem Schießpulver zu entledigen und das Gebäude zu verlassen. Da er den Aufzug nicht verwenden konnte, versteckt er sich entweder im Restaurant oder auf der Toilette, beides in der obersten Etage, oder er rennt gerade das Treppenhaus hinunter. Deswegen schlägt er Takagi vor, alle ausländischen Personen im Gebäude festzuhalten. Die Polizei kann schließlich den Kreis der Verdächtigen auf drei Personen beschränken. Einer von ihnen ist FBI-Agent Andre Camel. Auch weil er keine Angaben zu seinem Beruf machen will ist er für die Polizei der Hauptverdächtige, woraufhin Conan Jodie Starling zur Hilfe ruft.[3]
Opfer Bearbeiten
Beim Opfer handelt es sich um Renji Sunochi. Er ist 51 Jahre alt und war Leiter einer Talentagentur für ausländische Künstler. Laut seiner Sekretärin hatte er einen Termin mit einem neuen Klienten. Sie fand ihn kurz nach seiner Ermordung erschossen und sitzend auf seinem Stuhl in seinem Büro im 39. Stock des New Beika Hotels.
Tatverdächtige Bearbeiten
- Irina Palmer: Sie ist 24 Jahre alt und die Sekretärin des Opfers. Sie fand seine Leiche als sie gerade ein paar Akten für ihren Chef holen wollte.
- Toby Keynes: Er ist 27 Jahre alt und Angestellter des Opfers. Er wurde kurz nach der Tat im Restaurant im obersten Stock gefunden.
- Hal Buckner: Er ist 28 Jahre alt und Englischlehrer. Er wurde kurz nach der Tat in der Toilette im obersten Stock gefunden. Später wird er zum Hauptverdächtigen erklärt, da die Mordutensilien in der Nähe der Toilette gefunden wurde.
- Andre Camel: Er ist 27 Jahre alt und FBI-Agent. Er wurde kurz nach der Tat am Treppenhaus gefunden, wo er nach eigenem Angaben trainierte, um sich für seinen Beruf fit zu halten, den er jedoch auf Nachfrage zunächst verschweigt. Später gibt er seinen Beruf zu, verschweigt aber seinen aktuellen Einsatz, und gibt stattdessen an Urlaub zu machen.
Beweise Bearbeiten
- Tasche mit Mantel, Handschuhe und eine Pistole: Sie gehörte dem Täter und wurde in der Abstellkammer des obersten Stocks gefunden. Der Mantel passt zu Keynes.
- Notiz des Opfers: Aufgrund seiner Fingerhaltung wird vermutet, dass er einen Stift in der Hand hielt. Auf dem Block neben dem Stift wurden Blutflecke gefunden. Außerdem wurde ein Zettel ausgerissen. Durch die Druckstellen des Stifts kann die Notiz entschlüsselt werden. Das Opfer hatte auf den Block "Bring my tux" (dt. "Bring meinen Smoking") geschrieben. Zunächst wird vermutet, dass diese Notiz eine Todesnachricht des Opfers ist, da der Täter es wichtig genug fand sie mitzunehmen. Doch als Sunochis Sekretärin angibt, dass sie den Auftrag bekam einen Smoking von der Reinigung zu bringen, geht Kommissar Megure davon aus, dass die Notiz doch nichts mit dem Fall zu tun hat.
- Sprachkenntnisse: Weil der Verdächtige Keynes das englische Wort für Rezeption nicht erkannte, verdächtigt Conan ihn gar kein Ausländer zu sein.
Überführung des Täters Bearbeiten
Auf Conans Initiative werden vier Stühle in den Raum gestellt und alle Verdächtige vor jeweils einen gestellt. Anschließend ruft Megure das Wort "Shiranpuri" in den Raum, woraufhin sich alle Verdächtige, außer Keynes, hinsetzen. Er fragt sich verwundert warum sich jeder hingesetzt hätte, woraufhin Camel antwortet, dass dies eine Anweisung war. Jodie erklärt dass die anderen das Wort „Shiranpuri“ als „Sit down, please!“ (dt. „Setz dich bitte hin!“), verstanden haben, da manche Japaner aufgrund schlechter Englischkenntnisse die Wörter undeutlich aussprechen. Sie schlussfolgert daraus, dass Keynes, obwohl er nicht wie ein Japaner aussieht, eher die japanische Sprache beherrscht. Für den Fall bedeutet dies, dass der Täter die englische Nachricht des Opfers mitnahm, diese aber nicht verstand und irrtümlich annahm, dass es sich dabei um einen Hinweis handele. Da die anderen drei Verdächtigen fließend Englisch sprechen können, kommt nur Keynes als Mörder in Frage. Als er den Vorwurf abstreitet, da man ihn nur aufgrund seiner mangelnden Englischkenntnisse nicht verhaften könne, merkt Conan an, dass er bestimmt noch die Notiz besitzt. Als sie bei ihm gefunden wird gesteht er die Tat.[4]
Motiv Bearbeiten
Keynes amerikanische Freundin arbeitete einst für Sunochi. Da sie die japanische Sprache nicht fließend beherrschte trickste Sunochi sie in einen Vertrag, der sie zwang Überstunden zu arbeiten, was schlussendlich zu ihrem Tod führte. Eine Klausel im Vertrag besagte außerdem, dass der Bruder des Opfers das Honorar an Sunochi auch nach dem Tod weiterzahlen musste. Um ihm zu helfen bat sich Keynes an in Sunochis Agentur zu Arbeiten, wenn im Gegenzug der Vertrag aufgelöst wird. Stattdessen entschloss er sich Rache zu verüben und erschoss ihn.[1]
Ereignisse am Raiha-Bergpass Bearbeiten
Parallel zum Fall plant die Organisation Shuichi Akai zu erledigen, da sie wissen, dass das FBI derzeit damit beschäftigt ist Andre Camels Unschuld zu beweisen und daher abgelenkt ist. Dabei wird die kürzlich wieder zurück in die Organisation eingeschleuste Kir beauftragt sich mit Akai zu treffen und ihn zu erschießen und damit ihre von Anokata angezweifelte Loyalität zu beweisen.[5] Sie lockt Akai an den Raiha-Pass mit der Behauptung dass sie die Organisation verlassen möchte, doch stattdessen schießt sie ihm in die Brust. Auf Gins Order - er beobachtet die Konfrontation mithilfe einer Mini-Kamera - verpasst Kir Akai einen finalen Kopfschuss und zündet daraufhin eine Bombe im Auto mit Akai um alle Spuren zu beseitigen.[2]
Weil Jodie sich Sorgen macht als sie hört dass Akai sich mit Kir getroffen hatte und die Nachrichten sieht, erinnert sie sich das Akais Fingerabdrücke an Conans Handy, dass sie sich kurz zuvor ausgeliehen hatte, sein müssen. Sie fährt zum Polizeihauptquartier und behauptet dass ein Mann der den selben Wagen wie das Opfer fährt, dieses Handy angefasst hatte. Takagi bestätigt dass die Fingerabdrücke mit der Brandleiche übereinstimmen.[6]
Verschiedenes Bearbeiten
- Dies ist einer der wenigen Fälle mit zwei Handlungssträngen: Die Ermittlung im New Baker Hotel und die Konfrontation zwischen Kir und Akai am Raiha-Pass.
- Man erfährt in diesem Fall, dass nur aufgrund eines Fehlers von Andre Camel Akais Tarnung in der Organisation vor zwei Jahren aufgeflogen ist, was indirekt zum Tod von Akemi Miyano führte. Camel führt die damit verbundenen Schuldgefühle als Grund an, warum er sich freiwillig zu diesem Einsatz meldete.[7]
- Im späteren Verlauf der Serie wird bekannt, dass Akai seinen Tod nur vorgetäuscht hatte. Er, Conan und Kir hatten vorhergesehen dass die Organisation misstrauisch werden würde und Kir beordern würden Akai zu töten. Man nutzte Rikumichi Kusudas Leiche als Ersatz für Akai. Die Fingerabdrücke auf Conans Handy mit der die Identität der Leiche bestätigt wurde, waren daher nicht Akais - er hatte Leim an seinen Händen um vorzutäuschen dass er Conans Handy berührt hatte ohne aber seine Fingerabdrücke zu hunterlassen - sondern Kusadas. Um die Reaktion auf seinen vermeintlichen Tod realistisch aussehen zu lassen, wurde niemand anderes in den Plan eingeweiht (außer James Black, der Akai durchschaut hatte)[8] Akai nahm nach diesem Fall die Identität von Subaru Okiya an.[9]
- Der Raiha-Begpass ist eine Anspielung auf den Reichenbachfall, wo Sherlock Holmes seinen Tod vorgetäuscht hatte.
- Dieser Fall wurde in den Sonderbänden Special Black Edition, FBI Selection und Lone Wolf Edition erneut abgedruckt.
Auftritte Bearbeiten
Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
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Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ 1,0 1,1 Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 608 ~ Keynes erklärt, dass seine Freundin von Sunochi ausgetrickst wurde.
- ↑ 2,0 2,1 Detektiv Conan – Band 59: Kapitel 609 ~ Kir erschießt Akai.
- ↑ Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 605 ~ Camel gerät unter Mordverdacht.
- ↑ Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 608 ~ Der Täter kann überführt werden.
- ↑ Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 607 ~ Gin erklärt Kir den Plan.
- ↑ Detektiv Conan – Band 59: Kapitel 609 ~ Jodie erfährt von Akais Tod.
- ↑ Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 607 ~ Jodie fragt Camel aus.
- ↑ Detektiv Conan – Band 85: Kapitel 898 ~ Akai erklärt, dass Black ihn durschaut hatte.
- ↑ Detektiv Conan – Band 85: Kapitel 898 ~ Akai wird durch Yukiko wieder zu Okiya.
Wichtige Fälle mit der Organisation: Fall 1 • Fall 5 • Fall 10 • Fall 32 • Fall 52 • Fall 68 • Fall 82 • Fall 102 • Fall 110 • Fall 125 • Fall 143 • Fall 160 • Fall 174 • Fall 175 • Fall 176 • Fall 205 • Fall 231 • Fall 237 • Fall 245 • Fall 259 • Fall 276 • Fall 301 • Fall 304 • Fall 305 • Fall 318