Die Geheimakte
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Die Geheimakte ist ein Heftchen, das am 17. Juli 2013 in der Shōnen Sunday #33/2013 als Shōnen Sunday Special Booklet in Japan herausgebracht wurde. Als Anhang an Band 83 erschien die Geheimakte auch in Deutschland.
In der Geheimakte sind ein Interview mit Gosho Aoyama sowie Hintergrundinformationen zu den Hauptcharakteren zu Detektiv Conan enthalten.
Spezielles Interview mit Gosho Aoyama
Hinweis: Da das Booklet in Deutschland nicht erschienen ist, handelt es sich hierbei um eine inoffizielle Übersetzung aus dem Japanischen.
Frage | Gosho Aoyamas Antwort |
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Hat Heiji Conan den Paikaru in dem Wissen, was er mit Conan machen würde, trinken lassen? | Es war alles ein glücklicher Zufall und der Rest gehört zur Internet-Verschwörungstheorie... |
Sera erhielt eine SMS-Nachricht von ihrem Bruder, in welcher er sie fragt, ob sie schon den Zauberer getroffen hat... War sie von „Shuu-nii“? | Aber Sera-chan sagte:„Shuu-nii war tot“, oder? In welchem Fall...(lächelt) |
Es scheint, dass Sera Conan vorher schon einmal getroffen hat, aber war es zu der Zeit, in der er Conan oder Shinichi war? | Ich kann nicht zu viele Details verraten, aber Ran hat sie auch getroffen... |
Warum hat Conan Akemi Miyano seine wahre Identität anvertraut? Gibt es dafür Gründe? | Weil Conan dachte, dass die Person sowieso sterben würde. Was wäre, wenn Akemi ins Krankenhaus gebracht und wie durch ein Wunder wiederbelebt worden wäre!!! (lächelt) |
Das APTX 4869 - es kann Menschen als Nebeneffekt schrumpfen lassen, aber was sollte es eigentlich sonst tun? Sagen Sie es uns! | Äh... Sorry, das kann ich nicht sagen... |
Gibt es noch Menschen, die außer Conan und Ai das Gift eingenommen haben und geschrumpft sind? | Wer weiß... Vielleicht wird noch jemand irgendwann auftauchen...(lacht) |
Warum musste sich Ai von ihren Eltern trennen, um die „Silberkugel“ zu vollenden? | Ich fürchte, das kann ich ebenfalls nicht verraten... Aber das wird bald beantwortet! Behaltet es also im Kopf. |
Wird Itakuras Software irgendwann von Bedeutung sein? | Nun, ich habe mir die Mühe gemacht und sie in die Handlung integriert, also müsste sie zu einem gewissen Punkt wichtig werden... |
Und, irgendein Hinweis, was es sein könnte... | Ahahahaha! Vergisst es nicht! Bitte behaltet es im Kopf!! |
Gin und Wodka tragen Anzüge sogar im Sommer... Gibt es ein Geheimnis, wie sie damit zurechtkommen? Normale Menschen würden es aufgrund der Hitze nicht schaffen... | Würde Gin im Shirt nicht ein bisschen witzig aussehen? Ja,... diese Charaktere gehören mitunter zu denen, die im Sommer ein bisschen schwer zu zeichnen sind... Gin, Wodka, Chianti und Korn tragen sehr viele Kleidungsschichten... Sie zu zeichnen kann etwas nervig werden... Im Grunde sind alle Männer in Schwarz etwas nervig zu zeichnen! Vermouth, ich möchte nur sagen:„Bitte, nicht schon wieder!“ (lacht) |
Was war das P.S. in Akemis SMS-Nachricht an Shuichi, in der stand:„Wenn wir beide aus der Organisation ausgestiegen sind...“? | Das ist ein wichtiger Punkt! Ich werde es später in der Geschichte aufgreifen! |
Eine letze Sache... Könnten Sie uns die Identität des Bosses der Schwarzen Organisation verraten? | Wahahahaha! In Ordnung, ich werde euch in das Geheimnis einweihen... Es ist in Wirklichkeit... |
Waaaaas!!! Diese recht schwierigen Fragen in so einer spielerischen Art zu beantworten, obwohl er wenig Zeit hat, das war Gosho Aoyama! Vielen Dank!! |
Hintergrundinformationen zu den Charakteren
Conan Edogawa
Gosho benötigte eine Minute, um Conans Haarfrisur zu designen. Er verwendete Yaibas als Vorlage. Der einzige Unterschied liegt darin, dass Conans Haare glatter sind. Den bekannten Haarstrich Conans guckte Gosho bei Sally Mahoutsukais kleinen Bruder Kabu ab[1] Die Art, wie Gosho die Rückseite seiner Haare zeichnet, kam vom Hauptcharakter Shichimi, der in Adachi Marus Serie Niji Iro Tougarashi vorkommt.[2]
Gosho trug bei Festivals im Alter von sieben, drei und fünf stets Shorts und Fliege. Dadurch entstand Conans Kleidungsstil. Gosho versucht immer wieder für Conan neue Gadgets einzuführen, jedoch gehen ihm neuerdings die Ideen aus.
Gosho mag Superman.[3] Wenn Clark Kent versuchte, seine Identität als Supermann zu verbergen, setzte er seine Brille auf. Als Gosho nun die Szene in Band 27 zeichnete, in der sich Ai und Conan unterhielten, war es als ob ein lang gehütetes Geheimnis ans Tageslicht kam.
Seine Sprachgewandtheit ist sowohl hart, als auch cool. Wahrscheinlich ließ sich Gosho diesbezüglich von dem Charakter Joe von Tomorrow's Joe Barooo inspirieren.[4] Auch andere Eigenschaften von Conan stammen vielleicht von dort.
Ran Mori
„Zu behaupten, Ran ist perfekt, wäre eventuell übertrieben, aber sie ist jemand, den man an seiner Seite haben möchte. Sie kann kämpfen, ist eine fleißige Schülerin und kann gut kochen. Und sie wartet immer auf Shinichi. Ihre einzige Schwäche ist ihre Angst vor Geistern. Ich wollte ein Mädchen zeichnen, das in vielerlei Hinsicht stark ist, weil ich das davor noch niemals getan habe.“
Kogoro Mori
Gosho dachte, dass eine Mystery-Geschichte ziemlich schnell enden würde, deswegen zeichnete er Kogoro wie eine dünnere Version von Ginzo Nakamori. Ihm wurde dann gesagt, dass sich beide Charaktere zu ähnlich sehen, deswegen änderte er Kogoros Haarfrisur und Bart. Als Kogoro und Nakamori im selben Fall aufeinander trafen, wurde viel spekuliert, welcher von den beiden größer sei.
In dieser Hinsicht ist Kogoro größer. Kogoro änderte seine berufliche Laufbahn vom Polizeibeamten zu einen Privatdetektiven, weil er dachte, dass dies leichter zu handhaben wäre. Er kennt sich mit Polizeibeamten und Fällen aus, was die Sache viel einfacher macht. Auch wissen viele Polizeibeamten über ihn Bescheid.
Ai Haibara
Gosho hatte sie von Beginn an als ein ehemaliges Organisationsmitglied konzipiert, wobei ihr Debüt später als ursprünglich geplant erfolgte. Was ihren Charakter betrifft, so wollte Gosho sie nach dem Typ einer Tsundere[5] konzipieren, die damit das Gegenteil von Ran darstellt. Allerdings ist der liebenswürdige Aspekt („dere“) eher gering. Dennoch ist dies genau die Art, wie sie Gosho gefällt.
Detective Boys
Das ursprüngliche Konzept der drei Detective Boys war es, dass sie es Ai ermöglichen, sich zwischen ihnen zu verstecken. Dabei wollte Gosho einen dicken und einen dünnen/scharfzüngigen Jungen, sowie ein süßes/kleines Mädchen haben. Zwar sind sie ziemlich offenkundig nach Figuren aus dem Manga Doraemon[6] gestaltet worden, doch ihre Charaktere unterscheiden sich stark von ihrem jeweiligen Pendant aus Doraemon. Im Besonderen liegt dies wohl auch daran, dass sich Conan stark von dem Charakter Nobi Nobita unterscheidet. (Das kann man wohl sagen!) Man könnte wohl sagen, dass die drei Detective Boys gemeinsam Nobita bilden und Conan um Hilfe bitten.
Gentas Eltern besitzen ein Lokal, während Mitsuhikos Eltern, genau wie seine Schwester, Lehrer sind. Was Ayumis Familie betrifft, so ist sich Gosho nicht sicher. Ihre Wohnung ist Goshos eigener nachempfunden, wahrscheinlich sind sie keine durchschnittlichen Angestellten .
Kaito Kid
Gosho wollte einen Charakter (mit 1000 Gesichtern) haben, damit Conan gegen diesen antreten kann. Dann erinnerte er sich daran, einen solchen Charakter bereits vor einiger Zeit gezeichnet zu haben, den er daher auch auftreten lassen wollte. Nachdem er das Ok von seinem Chefredakteur erhalten hatte, brachte Gosho Kid in die Serie ein, wobei er bei dem ersten Auftritt auch seine Zweifel hatte.
Von seiner äußerlichen Erscheinung sieht er sehr cool aus, auch wenn er der Hauptcharakter eines anderen Mangas ist. Diejenigen, die Magic Kaito bis dahin nicht kannten, waren bei Kids Erscheinen ziemlich überrascht. Aber es macht Gosho Spaß Kid zu zeichnen.
Heiji Hattori
Zunächst einmal suchte Gosho nach einem guten Zeitpunkt, um Ai auch im Anime vorstellen zu können. Da dies allerdings nicht so schnell möglich war (Akemi Miyano hatte in Episode 13 überlebt), wurde Gosho darum gebeten, einen Rivalen für Conan zu entwerfen, wodurch dann der Charakter Heiji Hattori entstanden ist. Von diesem Zeitpunkt an war er Conans Rivale und als Oberschülerdetektiv ein Kontrast zu Shinichi Kudo.
Da Heiji aus Osaka stammt, hielt es Gosho für das Beste, ihn auch im Kansai-Dialekt sprechen zu lassen. Weil der damalige Chefredakteur ebenfalls diesen Dialekt gesprochen hat, hat dieser das Schreiben von Heijis Texten übernommen. Heijis dunkle Hautfarbe hängt ebenfalls mit dem Kontrast zu Conan/Shinichi zusammen.
Subaru Okiya
Seine Frisur ist eine Kombination von der des Charakters Char Aznable aus Mobile Suit Gundam[7] und Shin’ichi Chiaki aus der Manga-Serie Nodame Cantabile[8], die Gosho zu dieser Zeit beide sehr mochte. Subarus abstehende Haare waren Teil von Shin’ichi Chiakis Frisur.
Seine Identität ist ein Geheimnis. Gosho hält es für möglich, dass manche diese bereits herausgefunden haben, aber das möchte Gosho der Vorstellung der Leser überlassen.
Masumi Sera
Nachdem sich die Oberschülerdetektivin Natsuki Koshimizu aus Fall 163 als sehr populär unter den Fans erwiesen hat, hat Gosho Masumi Sera erschaffen. Natsuki, die in dem Fall die Mörderin gewesen war, konnte er ja keinen weiteren Auftritt ermöglichen.
Gin
Gins typische Merkmale sind Hut und Haar. Hinter seinem Charakterdesign steckte nicht viel Überlegung. Es war lediglich bekannt, dass er in der Organisation eine Führungsrolle inne hat, aber als Conan fortgesetzt wurde und es aussah, als würde sich die Serie verlängern, wurde seine Charakterentwicklung komplizierter. „Die Ästhetik eines Killers“ - Er fährt einen Porsche 356A und trägt eine Beretta M 1934 bei sich, damit ist er sehr speziell, was seine Geschmäcker betrifft. Aber "speziell" zu sein macht einen Charakter bekanntlich cooler, oder? (ahaha)
Hahaha, es dauere 30 Sekunden, um Gin und Wodka zusammen zu designen... Es hatte sein sollen! Offensichtlich ist Gins Bild als ein Killer hartgesotten und cool... Es ist sein Sinn für Ästhetik. Wen interessiert es denn, dass sein langes, blondes Haar wie ein Leuchtturm in Japan heraussticht? Es ist.... umm.... wunderschön...
Wodka
Wodka ist Gins Watson... und wie seine Augen aussehen, überlässt Gosho der Fantasie der Leser.
Chianti
Sie ist ein Charakter, der sicherlich nicht in Gins Hintern kriechen würde. Gosho dachte, dass das schwalbenschwanzartige Schmetterlings-Tattoo cool ist. Gosho dachte viel über ihre Entwicklung nach und dabei fielen ihm einige Einzeiler ein wie:„Wenn mein Schmetterlings-Tattoo flattert, sterben Menschen.“
Aber Scharfschützen halten beide Augen beim Schießen geöffnet, weswegen dieser Einzeiler flöten ging. Ihr Sprachmuster soll sie ein wenig sexuell wirken lassen.
Korn
Still, primitiv und ein bisschen verrückt... Er hat trotzdem gute Fähigkeiten als Scharfschütze. Mit solchen Charakteren ist es gleich viel unterhaltsamer, oder? Er ist so designt worden, dass er mit seinem Aussehen innerhalb der Organisation nicht auffällt. Die Person, die treffsicherer schießen kann als er, ist, ausgenommen Chianti, Akai; wenn er am Leben ist (hahaha). Er hasst Vermouth, weil sie Calvados, auch ein ehemaliger Scharfschütze, sterben ließ. Es ist nicht so, als hätten Calvados und Korn eine enge Bindung gehabt. Es ist wahrscheinlich so, dass ein Scharfschütze auf den anderen aufpasst und deswegen kann er ihr nicht vergeben... Grundsätzlich befinden sich alle Organisationsmitglieder mit einem Codenamen auf demselben Rang, so befindet sich Korn und Gin beispielsweise auf einer Ebene. Es passierte einfach, als sich all diese Charaktere zu einem Team bildeten, dass Gin sich als Führungsperson etablierte.
Vermouth
Vermouth ist die böse Seite von Fujiko Mine und ihre gute Seite stellt Yukiko Kudo dar. Yukiko hat die gleiche Haarfrisur wie Fujiko. Vermouth und Yukiko haben auch diese gleiche, mittlere Haarlinie. Beide sind schwer zu zeichnen. Während der Mystery-Train Tour war das Zeichnen schwer, weil beide viele Panels beanspruchten. Allerdings hat es Spaß gemacht und das Resultat kann sich sehen lassen. Abgesehen von ihrem Status in der Organisation, mochte sie Gin in der Vergangenheit wahrscheinlich. Sie pflegte mit Gin auch eine intensive Beziehung... Da Gin nicht der Typ ist, der sich in jemanden verliebt, kam die Iniative von ihr.
Toru Amuro
Ein Charakter, der weder Shuichi Akai, noch Subaru Okiya ist. Er ist der erste Charakter mit dunkler Haut und blondem Haar. Vor langer Zeit gab es den Charakter Jewell in Yaiba, von dem Gosho inspiriert wurde. Das Schneiden und Einfügen der Rahmen wurde durch die blonden Haare erschwert, aber das digitale Zeichnen macht es einfacher.
Einzelnachweise
- ↑ Sally the Witch auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 25.12.2013.
- ↑ Niji Iro Tougarashi auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 25.12.2013.
- ↑ Superman auf en.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 25.12.2013.
- ↑ Ashita no Joe auf de.wikipedia.org, zuletzt abgerufen am 25.12.2013.
- ↑ Tsundere auf de.wikipedia.org; zuletzt abgerufen am 29. September 2013.
- ↑ Doraemon auf de.wikipedia.org; zuletzt abgerufen am 29. September 2013.
- ↑ Mobile Suit Gundam auf en.wikipedia.org; zuletzt abgerufen am 29. September 2013.
- ↑ Nodame Cantabile auf de.wikipedia.org; zuletzt abgerufen am 29. September 2013.