Kapitel 1112
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Auslaufende Wahrheit | |
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Allgemeine Informationen | |
Kapitel | Kapitel 1112 |
Manga-Band | Band 104 |
Im Anime | TBA |
Japan | |
Japanischer Titel | 零れた真実 |
Titel in Rōmaji | Koboreta no Shinjitsu |
Übersetzter Titel | Verschüttete Wahrheit |
Veröffentlichung | 26. April 2023 |
Shōnen Sunday | #22-23/2023 |
Deutschland | |
Deutscher Titel | Auslaufende Wahrheit |
Veröffentlichung | 8. Mai 2023 |
WEEKLY | WEEKLY 104 |
ISBN | 978-3-98788-129-9 |
Auslaufende Wahrheit ist das 1112. Kapitel der Manga-Serie Detektiv Conan. Es ist in Band 104 zu finden und wurde zuvor unter dem Titel Die verflossene Wahrheit als Detektiv Conan WEEKLY 104 veröffentlicht.
Fall 319 | ||
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Fall-Abschnitt 1 | Band 104: Kapitel 1110 | |
Fall-Abschnitt 2 | Band 104: Kapitel 1111 | |
Fall-Auflösung | Band 104: Kapitel 1112 |
Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Conan hat den Fall durchschaut und beginnt mit der Erklärung der Zündvorrichtung. Er präsentiert den verkohlten Kartoffelchip, den er in der Erde gefunden hat. Kartoffelchips sind vollgesaugt mit Öl und können deshalb als einfacher Zunder dienen, sie brennen etwa eine Minute lang. Das erinnert Ayumi daran, dass ein Schüler vor der Schule im Supermarkt Kartoffelchips kaufen wollte: Kaisuke Danno, der Neue aus der 1A. Doch Kaisuke erwidert, dass er die Chips dann ja doch nicht gekauft habe. Conan fährt mit seiner Erklärung fort: der Täter hat die Metallstütze aus dem Klemantistopf, den Haibara beim Löschen umgestoßen hat, genutzt, um auf der kreisrunden Oberseite eine Lupe zu platzieren, welche die Sonnenstrahlen bündelt und so die Kartoffelchips anzündet, über die auch noch leicht entzündliches schwarzes Faltpapier gelegt wurde.
Am Tatort findet sich aber keine Lupe, merkt Haibara an. Conan erklärt, dass der Täter eine Lupe aus Eis verwendet hat. Eine entsprechende Konvexlinse aus Eis kann man ganz leicht in einer Schale mit rundem Boden im Gefrierfach herstellen. Der Täter musste sie dann nur noch in einem Plastikbehälter mit Eisbeuteln zur Schule bringen und die Zündvorrichtung nach der vierten Stunde und vor dem Mittagessen platzieren. Kobayashi wendet ein, dass der Täter aber nicht garantieren konnte, dass die Eislinse vollständig schmilzt, bevor Zeugen zum Tatort kommen, doch dafür hat Conan auch eine Erklärung: 10-Yen-Münzen. Diese bestehen zu 95% aus Kupfer und haben eine hohe thermische Leitfähigkeit. Der Täter musste sich also nur rechtzeitig die Eislinse schnappen und sie zusammen mit einigen 10-Yen-Münzen in einer Tasche versteckt mit der Hand umklammern.
Plötzlich packt Conan den Arm von Haibara, deren Hand sie seit dem Löschen des Brandes in der Tasche ihres Oberteils stecken ließ, und zieht ihn aus der Tasche, wodurch einige 10-Yen-Münzen, eine Menge Wasser und ein fast komplett geschmolzener Eisklumpen zum Vorschein kommen. Tatsächlich wurde der Brand von Haibara ausgelöst, die ihr Oberteil beim Löschen absichtlich mit Wasser bespritzt hat, damit das Wasser vom Schmelzen der Eislinse nicht weiter auffällt. Haibara will die ganze Schuld auf sich nehmen, doch daraufhin schreitet Maria Higashio ein, die erklärt, dass Haibara nur auf ihre Bitte hin gehandelt habe. Maria wollte durch das Feuer den Elternbesuchstag verschieben, damit ihre Mutter sich nicht aus dem Krankenhaus zur Schule quält.
Haibaras Beteilung am Fall wurde Conan zuerst durch die feuchten Bleifstiftminenschachteln von Haibara klar, da beim Auspacken der Eislinse vermutlich einige Tropfen auf Haibaras Stiftetui gelangt sind. Klar wurde es dann, als Conan nach einer 10-Yen-Münze für das Batteriefach der Eieruhr gefragt hat. Haibara hatte im Supermarkt Minen für 258 Yen mit einem 1000-Yen-Schein bezahlt, und Maria hat ihr Klebeband für 302 Yen mit einer 500-Yen-Münze bezahlt; beide Mädchen müssten also im Besitz von mindestens vier 10-Yen-Münzen sein, doch auf Conans Nachfrage verneinten beide dies, ohne auch nur in ihre Geldbeutel zu schauen. Und wenn man so weit war mit seinen Schlussfolgerungen, dann war auch Haibaras versteckte Hand plötzlich sehr offensichtlich.
Kaisuke Danno und Takuma Sakamoto hatten mit dem Feuer nichts zu tun. Conan klärt noch auf, dass die Legende vom menschenfressenden Klassenzimmer an Kaisukes alter Schule sicherlich von Schülern erfunden wurde, die lediglich die „Opfergaben“ von Kaisuke abstauben wollten. Die umfallende Blumenvase, der sich von alleine öffnende Besenschrank und das verbrannte Blumenbeet können ganz leicht von den Klassenkameraden vorgetäuscht worden sein. Seine aktuellen Mitschüler bezeichnen Kaisuke nun als uncoolen Lügner, der sich leicht verarschen ließ, doch Conan sieht das anders: Zwar ist es leicht uncool, auf so eine Geschichte hereinzufallen, doch Kaisuke war im Endeffekt nur gutgläubig; wirklich richtig uncool seien hingegen die fiesen Klassenkameraden, die Kaisuke hinters Licht geführt haben, sagt Conan. Takuma wollte hingegen heimlich zuhause eine neue Tulpe züchten und verpflanzen, um die Tulpe zu ersetzen, die er umgeknickt hat. Conan erklärt ihm, dass diese Jahr keine Tulpen mehr wachsen und die aktuellen Tulpen eh im Herbst umgepflanzt werden müssen; wenn Takuma da also einfach eine neue Tulpenzwiebel mitbringt, wächst bis zum nächsten Frühling daraus dann eine neue Tulpe als Ersatz.
Da nun alle Rätsel aufgeklärt sind, fordert Conan Maria und Haibara auf, sich bei den Lehrerinnen und Mitschülern zu entschuldigen, da sich einige Schüler sehr auf den Besuchstag gefreut haben. Dem kommen Haibara und Maria nach, sie verbeugen sich und bitten höflichst um Verzeihung. Conan fragt Kobayashi, ob man nicht ein Auge zudrücken könnte, doch Kobayashi und Rumi sagen, dass sie leider den Schuldirektor über die Sache informieren müssen. Doch das ist nicht nötig, denn Schuldirektor Ryujiro Uematsu ist bereits am Tatort und hat alles gehört. Kobayashi will ihm die Beweggründe der Mädchen genauer erklären, doch Uematsu verkündet lautstark, dass ihm die Gründe egal seien, denn einfach so ohne Aufsicht in der Mittagspause naturwissenschaftliche Experimente durchführen sei unerhört. Als „Bestrafung“ für ihr „Experiment“ verdonnert er Haibara und Maria dazu, die verbrannten Blumen umzupflanzen und einen Monat lang für das Gießen zuständig zu sein, was die Mädchen annehmen. Da die Sache nun vom Tisch sei, sollte sich die Klasse auf die Erziehungsberechtigten vorbereiten, sagt Uematsu. Kleinlaut bittet Maria Kobayashi, ihrer Mutter zu sagen, dass sie sich schonen soll. Doch Kobayashi sagt, dass Marias Mutter bereits angerufen habe, sie wird nicht kommen, aber dennoch am Besuchstag teilnehmen.
Wenig später ist der Besuchstag im Gange und es wird klar, was Marias Mutter damit gemeint hat: Sie hat sich von Professor Agasa an ihrem Laptop im Krankenhaus einen Videoanruf einrichten lassen, der mit dem Tablet verbunden ist, welches Yukiko in ihrer Verkleidung als Fumiyo Edogawa mit in die Schule gebracht hat. So kann sie teilnehmen, ohne das Krankenhaus zu verlassen. Kobayashi schreibt die Gleichung 5 + ▢ = 7 an die Tafel und will wissen, welche Zahl man in das Quadrat einsetzen muss, damit die Gleichung stimmt. Fast alle Schüler heben die Hand, auch Maria, sehr zur Freude ihrer Mutter. Doch Agasa bemerkt, dass Haibara ihre Hand nicht gehoben hat und fragt über das Mikrofon, ob sie das wirklich nicht wisse. Peinlich berührt denkt Haibara, dass sie sich zurückhält, damit nicht auffällt, wenn sie immer alles weiß. Agasa sagt, dass auch er ihr zusieht und sie ihn stolz machen soll. Mit einem Lächeln gibt Haibara nach und hebt nun auch die Hand. Kobayashi nimmt allerdings Conan dran, der die Frage natürlich richtig beantwortet, wofür ihn die verkleidete Yukiko überschwänglich lobt.
Während Kobayashi weiterhin die Unterrichtsstunde leitet, blickt Rumi aus dem Fenster, wo sie einen schwarzen Van vor dem Schultor beobachtet. Darin sitzen zwei Mitglieder der Schwarzen Organisation, die einen Anruf vom Rum erhalten, der sich nach dem Stand der Observierung erkundigt. Die Mitglieder berichten, dass die Schule nicht der geeignete Ort für ein Attentat auf Rumi sei, da es dort zu viele Zeugen und zu viele potenzielle Kollateralschäden geben würde. Rumi decke jeden Angriffswinkel ab, indem sie ihre Kollegin oder Schüler als Schilde nutzt, so der Bericht. Rum fragt, ob Rumis Wohnort ausfindig gemacht werden konnte. Die Mitglieder können darauf keine klare Antwort geben; zwar haben sie einige potenzielle Adressen, doch Rumi führe sie immer wieder auf eine falsche Fährte, vermutlich hat sie noch viele weitere falsche Adressen. Rum sagt, dass die Operation keine Eile habe, deswegen sollten die Mitglieder gründlich und bedacht vorgehen, denn Rum will vorher auch noch wissen, warum Rumi weiterhin als Lehrerin an der Schule bleibt, obwohl ihre Tarnung so kompromittiert ist. Im Klassenzimmer wendet Rumi ihren Blick ab vom Fenster und schaut wortlos zu Haibara.
Verschiedenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Durch die einwöchige Verschiebung von Kapitel 1110 erschien dieses Kapitel im Detektiv Conan WEEKLY nicht planmäßig am 1. Mai 2023, sondern dementsprechend ebenfalls eine Woche später, am 8. Mai 2023.
- Aufgrund seines Todes handelt es sich hierbei um das letzte von Josef Shanel übersetzte Kapitel.[1]
Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Josef Shanel: Übersetzer von Detektiv Conan gestorben. In: ConanNews.org. 9. September 2023, abgerufen am 9. September 2023.