Fall 101
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Fall 101 | |
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Informationen | |
Fall | Fall 101 |
Manga | Band 34: Kapitel 347, 348 & 349 |
Anime | Episode 306 & 307 |
Handlung | |
Art des Falles | Mord |
Opfer | Shiro Kawabata |
Polizei | Jugo Yokomizo |
Verdächtige | Kaizo Isogami, Motohiro Ito, Keigo Kitaura |
Gelöst von | schlafender Kogoro |
Täter | Kaizo Isogami |
Im Fall 101 besuchen die Moris ein chinesisches Restaurant in der Präfektur Kanagawa. Als ihnen vor Ort mitgeteilt wird, dass ihr Essensgutschein ungültig ist, werden sie von einem vierköpfigen Filmproduktionsteam eingeladen, da diese in der aufgebrachten Ran den optimalen Ersatz für ihre ausgeschiedene Hauptdarstellerin sehen.[1] Beim Essen bricht der Produzent Shiro Kawabata zusammen und stirbt.[2] Für Conan steht fest, dass nur einer seiner drei Kollegen der Täter sein kann.[3] Bereits auf der Hinfahrt zum Restaurant erinnert sich Ran lückenhaft an bereits vergangene Ereignisse, wo sie das erste Mal auf den Mann mit der Strickmütze traf. Auch Shinichi spielte damals eine zentrale Rolle.[4] Mit Fortschreiten des Falls geht es Ran immer schlechter, was auch Conan zunehmend besorgt.
Opfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Shiro Kawabata wurde 46 Jahre alt und war der Produzent des Filmteams, das am Tag des Falls für eine Besprechung ein chinesisches Restaurant in der Präfektur Kanagawa wählte. Die vier Männer waren an der Produktion einer Fortsetzung eines bekannten Films beteiligt, doch aufgrund eines Unfalls konnte ihre Hauptdarstellerin nicht weiter mitwirken. Sie überlegten bereits, ob sie das Projekt beenden wollen, bis Herr Kawabata in der erzürnten Ran den perfekten Ersatz sieht.[1] Daher lädt das Opfer die Familie Mori zum Essen ein. Obwohl Ran schließlich das Angebot ablehnt, versucht Herr Kawabata weiter, Ran zu überreden. Dabei verschüttet Ran versehentlich Kawabatas Suppe auf dessen Jeanshose und hilft ihm beim säubern.[4] Als das Essen eintrifft, äußert das Opfer, dass es eine starke Abneigung gegen Eier hat, die in Form von Tausendjährigen Eiern und Gebratenen Krabben mit Eiern auf dem Tisch stehen.[5] Als wenig später die Pekingente vom Kellner gebracht wird und Herr Kawabata eine Portion isst, bricht er unter Schmerzen zusammen. Er starb aufgrund von Ersticken durch Einnahme von Zyankali.[2] Das Gift befand sich an seinen Händen, dem Teller, sowie an seiner Serviette.[3] Kurz vor seinem Tod saß er neben Kogoro und Conan.[6]
Verdächtige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kaizo Isogami ist der 52-jährige Regisseur des Teams. Nach der Verletzung der Hauptdarstellerin war er dafür, den Filmdreh abzubrechen. Bevor er die Moris kennen lernte, saß er rechts neben dem Opfer.[6] Als Conan bei der Fallaufklärung in einen Hefekloß beißen will, ist es Herr Isogami, der ihn aus Angst vor einer Vergiftung davon abhält.
- Motohiro Ito ist 38 Jahre alt und ein Regieassistent beim Filmdreh. Er akzeptiert das Ausscheiden der Hauptdarstellerin und sieht als Pech an. Sowohl bei der ursprünglichen Sitzreihenfolge, als auch nach dem Wechseln, sitzt Herr Ito dem Opfer Herrn Kawabata immer gegenüber und behauptet daher, keine Gelegenheit gehabt zu haben, ihn zu vergiften. Vor dem Verschieben der Tischplatte saß er bei der Sojasoße und den 1000-jährigen Eiern.[5][6]
- Keigo Kitaura ist der 29-jährige Drehbuchautor des Teams. Das Ausfallen der Darstellerin kommt ihm sehr gelegen, da er die Schauspielerin nicht als optimale Besetzung hielt. Vor dem Kennenlernen der Moris saß er links neben dem Opfer, nach dem Platzwechsel Herrn Kawabata direkt gegenüber.[6] Als Conan die Tischplatte verschiebt, bemerkt er das Chiliöl direkt neben Herrn Kitaura, welche immer wieder zu ihm zurückwandert.[3]
Beweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Zyankali wurde an verschiedenen Orten gefunden: Den Händen des Opfers, dem Teller, sowie an Kawabatas Serviette. Am Essen, den Stäbchen, sowie am Kellner konnten keine Giftspuren nachgewiesen werden. Dies bedeutet, dass das Gift erst nach dem Verschütten der Suppe angebracht wurde.[2]
- Die Spurensicherung bemerkt einen Fleck an der Hose des Opfers. Dieses stammt jedoch vor dem Mord, als Ran versehentlich ihre Suppe über Herrn Kawabatas Hose verschüttet. Diese hat er mit seiner Serviette trocken gewischt. Conan schlägt daher vor, die Hose zu untersuchen, um herauszufinden, wann das Opfer mit dem Gift in Berührung kam. Es kommt heraus, dass kein Gift an der Hose zu finden ist.
- Ein Polizist findet beim Durchsuchen des Restaurants eine Giftdose auf der Toilette, in dem das Zyankali aufbewahrt wurde. Kommissar Yokomizo glaubt, dass Kogoro der Hauptverdächtige ist, dessen eigene Serviette auf der Toilette in dem Zyankali tränkte und es danach heimlich mit der Serviette von Herrn Kawabata tauschte. Da Kogoro jedoch zu keiner Zeit auf der Toilette war, ist diese Theorie nicht schlüssig.
- Shiro Kawabatas Serviette ist der Schlüssel zu dem Fall. An der Serviette des Opfers findet die Spurensicherung Rückstände von Zyankali. Da jedoch nichts an der Hose zu finden ist, muss der Täter die giftgetränkte Serviette erst nach dem Verschütten von Rans Suppe ausgetauscht haben. Im Gespräch mit der Polizei findet Conan heraus, dass sich an der Serviette nur das Gift und ein brauner Fleck der Suppe befindet, was den Detektiv stutzig werden lässt. Er lässt daher noch eine weitere Stelle am Tatort untersuchen.[3]
Tathergang und Überführung des Täters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Fallaufklärung lässt Conan als schlafender Kogoro alle Personen an ihren ursprünglichen, letzten Plätzen hinsetzen, während Kommissar Yokomizo die Rolle des Opfers übernimmt. Als erstes erzählt Conan von dem Mysterium der selbst drehenden Tischplatte: Die Sojasauce, die direkt vor Kogoro stand, wanderte immer wieder an seinem Ursprungsplatz zurück. Das gleiche passierte auch mit dem Chiliöl, das vor Herrn Kitaura stand. Als nächstes präsentiert Conan eine weitere Position, wo sich noch Gift befindet, weshalb es äußerst gefährlich ist, etwas vom Tisch zu Essen. Hierfür soll Kommissar Yokomizo vorführen, wie er an der Tischplatte dreht, wenn vor die Teller mit Essen stehen würde. Richtig erkennt der Kommissar, dass er mit der Hand unter die Platte greifen würde, der Ort, wo sich ebenfalls noch Gift befindet.[3]
Hierfür nutzte der Täter das Wissen, dass Herr Kawabata eine starke Abneigung gegen Eier hatte.[5] Diese Teller befanden sich beim ersten Platzwechsel direkt vor dem Opfer, daher drehte er die Platte weg. Als Conan dann immer wieder versuchte, das Chiliöl durch das Drehen zu erreichen, wirkte Herr Kawabata diesem entgegen, um nicht die verhassten Gerichte vor sich zu haben. Schließlich kam es zum Drehen der Platte durch den Täter, als Conan an die Sojasauce gelangen wollte. Denn zu diesem Zeitpunkt war der Täter damit beschäftigt, mit seiner Serviette die Stelle unter dem Tisch zu vergiften und musste Conans Absicht unterbrechen. Damit kann der Täter nur die Person sein, der die beiden Eiergerichte vor sich hatte, als Conan die Sojasauce bei sich hatte: Herr Kaizo Isogami.[6]
Herr Isogami tauchte seine eigene Serviette in Suppe, um keinen Verdacht zu erregen. Doch dabei vergaß der Täter, dass Herr Kawabata eine Jeans trug. Dies bedeutet, an der ursprünglichen Serviette befinden sich blaue Farbspuren vom Stoff. Diese blaue Serviette findet die Polizei als Beweis an Herrn Isogamis Platz. Obwohl dies als endgültiger Beweis nicht reichen würde, glaubt Conan, dass Herr Isogami, wie bereits zuvor bei Conans Versuch den Kloß zu essen, ein Gewissen zeigt und die Tat gesteht.[7]
Motiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits vor einem Jahr war das Produktionteam am Dreh eines Films beteiligt. Damals war eine junge Frau namens Rika die Hauptdarstellerin. Das Finale sollte eine große Actionszene werden. Obwohl Herr Isogami dagegen war, wollte Rika unbedingt die Szene selbst drehen und auf ein Stuntdouble verzichten. Herr Kawabata wusste davon und unterstützte sie heimlich. Beim Dreh starb Rika und es wurde als Unfall angesehen. In einem späteren Gespräch behauptete Kawabata, dass der Film nur wegen dieser Tragik ein Erfolg wurde und bereute dabei nichts. Isogami sah in Kawabata einen gewissenlosen Mann, der für seine Karriere auch über Leichen ging.[7]
Das Ende des Falls[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits vor der Ermordung von Herrn Kawabata zeigt Ran im Auto erste Schwindelanfälle. Dabei erinnert sie sich an den unbekannten Mann mit der Strickmütze, sowie ein durchnässten Shinichi mit traurigem, als auch freundlichem Gesichtsausdruck. Im Restaurant stellt Conan fest, dass Ran eine erhöhte Temperatur hat. Im Verlauf der Ermittlungen geht es Ran immer schlechter, wobei sie erst die Suppe und später ein Glas umwirft. Sie weiß dadurch wieder, dass es in ihrer Erinnerung geregnet hat, als sie dem Mann mit der Strickmütze begegnete. Ihre einzigen Anhaltspunkte sind ein verschmitztes Grinsen einer Frau, Shinichis trauriger Blick und die verärgerten Augen des Mannes. Als Herr Isogami schließlich seine Tat gesteht, kehren Rans Erinnerung an das damalige Ereignis zurück, als Sharon Vineyard ihr die gleichen Worte sagte, wie der Täter.[4][7] Sie erkennt richtig, dass dies alles während ihres Besuchs in New York City geschah, als Ran ohnmächtig von Stuhl fällt und von den Anwesenden ins Krankenhaus gebracht werden muss.
Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
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Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 347 ~ Ran soll die Ersatzschauspielerin werden.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 347 ~ Shiro Kawabata wurde mit Zyankali vergiftet.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 349 ~ Conan beginnt mit der Fallaufklärung.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 349 ~ Ran erinnert sich an Shinichi, Shuichi Akai und Sharon Vineyard in New York City.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 347 ~ Kawabata äußert, dass er eine Allergie gegen Eier hat.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 348 ~ Die Sitzordnung und Platzierung der Gerichte sind der Schlüssel zur Fallaufklärung.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Detektiv Conan – Band 34: Kapitel 349 ~ Isogami nutzt die gleichen Worte wie Sharon Vineyard: Es gebe keinen Gott.