Fall 45

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Im Fall 45 wird die Familie Mori von dem bekannten Keramikkünstler Kikuemon in dessen Anwesen eingeladen. Da Kikuemon ein großer Fan des schlafenden Meisterdetektivs ist, will er Kogoro ein Stück seiner Sammlung schenken. Kogoro entscheidet sich für eine Teetasse, die zehn Millionen Yen wert ist. Später lernen sie auch Kikuemons drei Schüler, sowie seine Schwiegertochter Masuko kennen. Während einer Besichtigung der Räumlichkeiten zerstört Masuko versehentlich Kikuemons neuestes Werk, die „Windwasser-Vase“. Anschließend feiert die Gruppe am Abend zusammen. Die betrunkene Masuko wird vorzeitig in ihr Bett gelegt. Als am Morgen alle wieder aufwachen, wundern sie sich über Masukos Abwesenheit, ehe sie diese erhängt im Gartenhaus finden. Die Polizei und Kogoro gehen zunächst von einem Selbstmord aus, doch Conan zweifelt anhand seiner gefundenen Indizien daran.

Fall 45
Informationen
Fall	Fall 45
Manga	Band 16 & 17: Kapitel 160, 161 & 162
Anime	Episode 104 & 105
Handlung
Art des Falles	Mord
Opfer	Masuko Tsuchiya
Polizei	Juzo Megure, Wataru Takagi
Verdächtige	Ryuichi Seto
Gelöst von	schlafender Kogoro (Conan Edogawa)
Täter	Ryuichi Seto

Opfer

Masuko Tsuchiya wurde erhängt

Masuko Tsuchiya wurde 42 Jahre alt und war die Schwiegertochter von Kikuemon. Sie unterstützte ihren Schwiegervater seit dem Tod ihres Mannes und ihrer Schwiegermutter. Sie hatte ein großes Kunstwissen und begutachtete stets die Werke der Schüler, ehe sie dem Meister gezeigt wurden. Am Tag des Besuches der Moris wird sie von Kikuemon in den Lagerraum geschickt, um dessen neuestes Kunstwerk die „Windwasser-Vase" zu holen, während die anderen in der Werkstatt sind. Sie zerbricht die Vase jedoch, als sie auf der Leiter ausrutscht. Später betrinkt sie sich beim Abendessen und schläft ein. Sie wird deshalb von Yoshihiko Arita in ihr Zimmer gebracht. Am Morgen ist sie verschwunden, weswegen die Schüler versuchen, sie auf ihrem Handy zu erreichen. Anschließend hören sie das Zerbrechen einer Vase und finden Masuko erhängt im Lager. Die Gruppe versucht vergeblich die Frau zu retten. An ihrem Unterschenkel befindet sich eine tiefe Schnittwunde, das Blut verteilte sich deshalb am Boden. Kogoro und Kommissar Megure glauben an einen Selbstmord, was Conan anzweifelt.

Verdächtige

Arita, Kikuemon, Otani und Seto

• Yoshihiko Arita ist 36 Jahre alt und einer der Schüler Kikuemons. Laut seinem Meister haben sich seine Kunstwerke in letzter Zeit stark verbessert. Am Abend trägt er die betrunkene Masuko in ihr Bett. Am nächsten Morgen hilft er bei der Suche nach Masuko und späteren Rettungsversuchen.
• Kikuemon, der mit echtem Namen Mankichi Tsuchiya heißt, ist 78 Jahre alt und ein berühmter Keramikkünstler. Weil er ein großer Fan von Kogoro Mori ist, lädt er dessen Familie auf sein Anwesen ein und schenkt ihm eines seiner Kunstwerke. Nach einem Rundgang will er Kogoro sein neustes Werk zeigen, das seine Schwiegertochter Masuko versehentlich zerbricht. Er ruht sich anschließend enttäuscht in seinem Zimmer aus. Beim Abendessen gesteht er, im Jahr nur noch zwei oder drei Werke im Jahr zu schaffen und sucht deshalb nach einem Nachfolger.
• Kaoru Otani ist 36 Jahre alt und ein weiterer Schüler von Kikuemons. Bei seinem ersten Auftritt arbeitet er in der Werkstatt am Hochofen. Von ihm wurden seit drei Monaten kein Werk von Masuko als gut empfunden, weshalb er bereits überlegt, seinen Beruf aufzugeben. Nach der Feier verlässt Kaoru kurz den Raum, um Masuko zu wecken, kann sie aber nicht in ihrem Zimmer finden.
• Ryuichi Seto ist 35 Jahre alt und Schüler von Kikuemon. Er gilt nach dem Tod von Kikuemons Sohn als dessen potenzieller Nachfolger. Jedoch steckt er seit kurzem in einer Schaffenskrise, wodurch Masuko die meisten seiner Werke nicht akzeptiert. Er räumt später die Scherben der zerbrochenen „Windwasser-Vase" auf. Am Morgen nach der Feier versucht er Masuko telefonisch zu erreichen, ehe die Gruppe diese erhängt finden.

Beweise

Conan entdeckt die Murmel

• Bereits vor der Tat entdeckt Conan im Lagerraum eine Murmel, als Masuko die „Windwasser-Vase" zerbrochen hat.
• An der Leiche findet die Spurensicherung eine auffällig große Schnittwunde am Bein. Kogoro vermutet, dass Masukos erster Selbstmordversuch missglückte und sich dabei verletzte, doch Conan ist anderer Meinung.
• Beim Untersuchen der Leiche stellt Conan fest, dass Masuko Leiche nackte Füße hat und ihre Schuhe auch nicht gefunden werden. Um zum Lager zu gelangen, hätte Masuko den Garten durchqueren müssen und somit Dreckspuren an den Füßen haben müssen. Conan schlussfolgert daraus, dass das Opfer vom Täter in das Lager getragen wurde.
• Masuko besitzt als Einzige im Haushalt ein Handy, weil sie den Großteil der Planung übernimmt. Dieses trug sie immer bei sich und sie hatte die Angewohnheit, statt eines Weckers das Handy zu nutzen. Das Handy wird später in ihrem verwaisten Bett gefunden, ist jedoch ausgeschaltet.
• Im Wohnzimmer verfolgt Conan die rollende Murmel und entdeckt schließlich Lippenstiftspuren an dem Stuhl, auf dem Ran während der Ermittlungen sitzt.
• Am Tatort findet Conan eine seltsame Blutspur. Anders als das restliche Blut muss diese Spur aus einer deutlich größeren Höhe getropft sein, denn die Form ist deutlich ausgefranster. Das Blut muss also zu einem anderen Zeitpunkt hinuntergetropft sein. Die Anwesenden erkennen richtig, dass Masuko auf dem Regal gelegen haben muss.
• Auf der Suche nach Indizien klettert Conan auf eines der Regale und findet etwas in einem der Keramikvasen.

Tathergang

Masuko verletzte sich beim Versuch, dem Tod zu entkommen

Der Täter trug die betrunkene Masuko in der Nacht in den Lagerraum, wo sie auf dem obersten Regal einschlief. Er wickelte ihr das Seil um den Hals und führte es über den Balken. Masuko hatte die Angewohnheit, ihr Handy als Wecker direkt neben sich zu legen. Der Täter rief sie am Morgen an, wodurch Masuko wach wurde, das Gleichgewicht verlor und sich selbst erhängt. Der Täter platzierte unter dem Regal einige Vasen, die von Masukos fallendem Körper umgeworfen wurden. Die Wunde am Bein erhielt sie zufällig durch einen rostigen Nagel am Regal. Dies konnte der Täter nicht vorhersehen und musste die Blutspuren durch weitere Flecken kaschieren, indem er vorschlug, die erhängte Leiche runterzuheben. Als der Täter Masuko auf das Regal trug, schmierte ein wenig Lippenstift an dessen Oberteil.

Der Täter war es auch, der vor der Tat eine Murmel unter der „Windwasser-Vase" platziert und dafür sorgte, dass diese zu Bruch ging. Masuko hätte dadurch ein scheinbares Motiv für ihren Selbstmord gehabt. In Wahrheit war die Vase jedoch eine Fälschung.

Motiv

Nach dem Tod seiner Frau kümmerte sich Masuko um das Geschäft ihres alleinstehenden Schwiegervaters. Masuko besaß ein exzellentes Kunstverständnis, weswegen sie eigentlich nach Kikuemons Tod dessen Nachfolger bestimmen sollte. Deshalb begutachtete sie auf strenge Art jedes Werk der drei Schüler, bevor diese überhaupt dem Meister gezeigt wurden.

Wie später herauskommt, verkaufte sie heimlich die qualitativ hochwertigen Werke von Ryuichi Seto unter dem Namen Kikuemon für viel Geld, da ihr Schwiegervater nur noch wenige gute Werke kreierte. Als Seto dies herausfand und sie zur Rede stellte, zeigte Masuko keinerlei Reue und drohte ihn zu entlassen, wenn er sie nicht weiter bei ihrem Plan unterstützen würde. Da Seto sich nicht dem Meister anvertrauen konnte, entschloss er, sie zu töten.

Auftritte

Haupt- und Nebencharaktere	Normale Charaktere	Orte	Gegenstände
Hiroshi Agasa Conan Edogawa Juzo Megure Kogoro Mori Ran Mori Wataru Takagi	Yoshihiko Arita Kikuemon Kaoru Otani Ryuichi Seto Masuko Tsuchiya	Haus der Familie Tsuchiya	Narkosechronometer Stimmenverzerrer