Fall 34Liste der FälleFall 36

Fall 35, bestehend aus den Kapiteln 125, 126 und 127, ist im dreizehnten Band des Detektiv Conan-Mangas zu finden. Das Anime-Pendant stellt Episode 62 dar.

Fall 35
Informationen
Fall Fall 35
Manga Band 13: Kapitel 125, 126 & 127
Anime Episode 62
Handlung
Art des Falles Mord
Opfer Izumi Chono
Polizei Juzo Megure
Verdächtige Kenjin Hanaoka
Gelöst von Schlafender Kogoro
Täter Kenjin Hanaoka

Einleitung Bearbeiten

Kogoro Mori, Ran und Conan sind zu Gast im Tokioer Hanaoka Design Studio. Der Privatdetektiv wurde gebeten, an der Entstehung eines Bildbandes über Tatorte des Künstlers Kenjin Hanaoka mitzuwirken. Nachdem dieser mit einiger Verspätung erschienen ist, werden die Anwesenden Zeugen des vermeintlichen Selbstmordes Izumi Chonos, die von dem gegenüberliegenden Apartmenthaus fällt.[1] Nach dem Eintreffen von Kommissar Megure wird Hanaoka als Täter überführt. Ein Großteil seiner Bilder, durch die er berühmt geworden ist, wurden nicht von ihm, sondern von Chono gemalt, was diese nun drohte, publik werden zu lassen.[2]

Opfer Bearbeiten

 
Das Opfer, Izumi Chono

Izumi Chono ist 25 Jahre alt und als Zeichnerin in Kenjin Hanaokas Designstudio angestellt. Weiter hat sie eine Affäre mit dem Künstler und drängt diesen offenbar schon seit einiger Zeit, seine Frau für sie zu verlassen. Außerdem ist sie die wahre Künstlerin einer Vielzahl unter Hanaokas Namen veröffentlichter Werke, die sie heimlich mit einem kleinen Schmetterlingssymbol kennzeichnet. Dies wird von ihr als Druckmittel gegen ihren Geliebten eingesetzt, um ihn zur Scheidung zu bewegen. Chono lebt in einem dem Studio direkt gegenüberliegenden Apartmenthaus im Beika-Viertel.[3]

Verdächtige Bearbeiten

Kenjin Hanaoka ist Künstler und Direktor des nach ihm benannten Designstudios. Zugleich hat er eine Affäre mit seiner Angestellten Izumi Chono, die auch Bilder für ihn anfertigt, die dieser wiederum als eigene Werke veröffentlicht. Eine Scheidung von seiner Frau lehnt er offenbar ab. [3] Für Conan ist Herr Hanaoka verdächtig, da er kurz vor der Tat angeblich vom Opfer angerufen wurde. Allerdings scheint er das perfekte Alibi zu haben, da er sich zum Zeitpunkt des Herunterfallens seiner Angestellten zusammen mit den Moris, Conan und einigen Mitarbeitern im Designstudio aufhält.[4] Hanaokas Motiv ist die Erpressung durch Izumi Chono, durch die er seine Existenz als Künstler gefährdet sieht. Außerdem fürchtet er ihr Talent als Künstlerin.[5]

Beweise Bearbeiten

 
Conan entdeckt, dass die Tote Kontaktlinsen trägt
  • Kontaktlinsen: Conan bemerkt, dass die Tote neben ihrer Brille zusätzlich Kontaktlinsen trägt. Für ihn ein Beweis dafür, dass ein Selbstmord der jungen Frau nur vorgetäuscht werden soll, ihr die Brille nachträglich aufgesetzt wurde. Dass einer ihrer Kollegen aussagt, er könne sich nicht daran erinnern, Chono je mit Kontaktlinsen gesehen zu haben, ist ein weiteres Indiz, das diese These stützt. Das Opfer trägt also erst seit kurzer Zeit Kontaktlinsen, weshalb sich der Täter dieser Tatsache nicht bewusst war.[4]
  • Aschenbecher: Beim Betreten der Wohnung erregt ein ungewöhnlich sauberer Aschenbecher aus Glas Conans Aufmerksamkeit, der zudem unter dem Tisch steht. Deshalb zieht er den Aschenbecher als Tatwaffe in Betracht.[2]
  • Hinweise im Haus:
     
    Der Nagel, als Auslöser vor die Tür geklemmt
    In der Wohnung des Opfers finden sich mehrere Gegenstände, die Teil einer Konstruktion gewesen sind, mit der man die Leiche zu einem bestimmten Zeitpunkt hinunterfallen lassen kann. So liegt in der Nähe der Eingangstür ein Nagel auf dem Boden, auf dem Balkon liegt ein zerbrochener Blumenkübel und eine Angelschnur, die sich im Abfluss befindet. Weiter fällt Conan auf, dass im Kühlschrank die Kochsalzlösung fehlt, die zum Abspülen von weichen Kontaktlinsen, wie sie das Opfer trägt, benötigt wird.[4]
  • Frachtbrief: Herr Hanaoka beauftragte einen Fahrradkurier, pünktlich um 18:30 Uhr ein Paket aus Frau Chonos Wohnung abzuholen. Dies geht aus dem Frachtbrief des Kuriers hervor. Dieser berichtet ebenfalls, dass die Tür mit sehr viel Schwung aufgegangen sei, obwohl er sie nur leicht geöffnet habe. Für Conan steht nun die Tür als Auslöser des Mechanismus' fest.[4]
  • Nagellack: Auf dem Boden der Wohnung sowie auf dem Bettlaken in Fußhöhe befinden sich Spuren eines Nagellacks, der zudem erst an diesem Tag auf den Markt gekommen ist. Weder an den Zehen noch an den Fingern des Opfers wurde Nagellack festgestellt, allein Kenjin Hanaoka hatte beim Betreten des Studios Spuren davon an der Hand, die er jedoch entfernte.[1] Allerdings befindet sich auch an seinem Fuß das mit Nagellack aufgemalte Symbol des Opfers, ein Schmetterling, welches im Gegensatz dazu noch gut sichtbar ist. Dies beweist, dass Hanaoka entgegen seiner vorherigen Aussagen schon zuvor bei Frau Chono zu Besuch war.[2]

Tathergang Bearbeiten

 
Die getarnte Leiche am Balkon

Als ihm Izumi Chono in ihrem Apartment mitteilt, die Wahrheit über seine Bilder notfalls publik werden zu lassen, erschlägt Kenjin Hanaoka die Frau mit dem Aschenbecher aus deren Wohnung. Um den Selbstmord zu inszenieren, nimmt er eine Angelschnur und zieht eine Schlaufe durch den Gürtel oder ein anderes Kleidungsstück des Opfers. Die Schlaufe zieht er von oben über das Balkongeländer, unter diesem wieder in Richtung Wohnung, legt sie um den Blumentopf und zieht am anderen Ende der Schnur, sodass der Topf durch die Spannung in einiger Höhe am Geländer hängen bleibt. Das andere Ende befestigt der Künstler so, dass die Schnur unter Spannung bleibt, und wirft die mit einem Futon bedeckte Leiche über das Geländer, wobei sie von der Schnur am Hinunterfallen gehindert wird. Durch die zweite Schlaufe führt er einen Nagel, schließt die Tür und stabilisiert die Konstruktion, indem er etwas Schnur nachgibt und der Nagel gegen Tür und Wand drückt.

 
Das Verbrechen wird nachgestellt

Um die Schnur nach Öffen der Tür verschwinden zu lassen, fädelte er zuvor ein Gewicht in Form der Kochsalzlösung zwischen Leiche und Blumentopf ein und führte die restliche Schnur durch den Abflussdeckel. Das Fläschchen der Lösung versenkte er im Abfluss. Danach bestellt er den Fahrradkurier, der die Tür öffnen würde. Nun nimmt er das Band des Anrufbeantworters in seinem Atelier, auf welchem die Stimme des Opfers zu hören ist und ruft von der Toilette des Studios dasselbe mit seinem Handy an, wobei er, statt sich zu melden, das Tonband abspielt. So inszeniert er den Anruf des Opfers kurz vor ihrem Tod. Als der Kurier zu der mit Hanaoka abgesprochenen Zeit das Paket im Apartment abholt, löst er beim Öffnen der Tür den Nagel, woraufhin die Leiche fällt. Die Schnur wird vom Gewicht des Fläschchens mit Kochsalzlösung in den Abfluss gezogen. Somit bleiben fast keine Spuren der Konstruktion zurück.[2]

Motiv Bearbeiten

Izumi Chono und Kenjin Hanaoka hatten eine Affäre. Sie verlangte von ihm, seine Ehefrau zu verlassen, was dieser jedoch ablehnte. Um den Künstler dennoch zur Scheidung zu bewegen, setzte Chono ihn mit einem möglichen Gang an die Öffentlichkeit bezüglich der wahren Herkunft seiner Bilder unter Druck. Ein Großteil dieser wurde nämlich nicht von ihm, sondern von seiner Angestellten Chono angefertigt, was diese auch imstande gewesen wäre, zu beweisen. An allen ihren Gemälden hat sie einen kleinen Schmetterling, ihr Zeichen, angebracht. Wütend über diese Drohung tötete Hanaoka sie allem Anschein nach im Affekt.[3]

Auftritte Bearbeiten

Haupt- und Nebencharaktere Normale Charaktere Orte Gegenstände

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 1,0 1,1 Detektiv ConanBand 13: Kapitel 125 ~ Die Moris werden zusammen mit Conan und Hanaoka Zeugen eines vermeintlichen Selbstmordes.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Detektiv ConanBand 13: Kapitel 127 ~ Conan überführt den Täter und demonstriert dessen Vorgehen.
  3. 3,0 3,1 3,2 Detektiv ConanBand 13: Kapitel 125 ~ Das Opfer fordert Hanaoka in ihrem Apartment auf, sich scheiden zu lassen. Nach einem Streit tötet dieser sie.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Detektiv ConanBand 13: Kapitel 126 ~ Die Polizei trifft ein, sie und Conan beginnen jeweils ihre Ermittlungen.
  5. Detektiv ConanBand 13: Kapitel 127 ~ Der Täter Hanaoka nennt seine Motive.