Fall 224: Unterschied zwischen den Versionen
Ai-Fan (Diskussion | Beiträge) K (→Der Tathergang) |
Ai-Fan (Diskussion | Beiträge) K (→Das Motiv) |
||
Zeile 65: | Zeile 65: | ||
== Das Motiv == |
== Das Motiv == |
||
− | Miku und Frau Yuchi arbeiteten ursprünglich zusammen an dem Roman, mit dem Miku schließlich ihren Durchburch als Autorin schaffte |
+ | Miku und Frau Yuchi arbeiteten ursprünglich zusammen an dem Roman, mit dem Miku schließlich ihren Durchburch als Autorin schaffte, wobei sie die Zusammenarbeit jedoch verheimlichte und das Buch allein herausbrachte. Weiterhin kopierte sie Yuchis Schreibstil daraufhin so stark, dass diese, als sie ihr erstes eigenes Werk publizieren wollte, keinen Verleger fand. Es wurde abgelehnt mit der Begründung, zu stark im Stil von Miku geschrieben zu sein.<ref name="774-12ff" /> |
== Auftritte == |
== Auftritte == |
Version vom 23. Dezember 2019, 09:44 Uhr
‹ Fall 223 — Liste der Fälle — Fall 225 › |
Fall 224 | |
---|---|
Informationen | |
Fall | Fall 224 |
Manga | Band 73 & 74: Kapitel 771, 772, 773 & 774 |
Anime | Episode 648, 649 & 650 |
Handlung | |
Art des Falles | Geiselnahme, Mord |
Gelöst von | Conan Edogawa |
Täter | Isao Sawaguri |
In Fall 224 sind Ran, Kogoro und Masumi Sera zusammen mit drei Schriftstellerinnen in der Detektei Mori. Diese wurden von Isao Sawaguri in die Detektei bestellt, der kurze Zeit später ebenfalls erscheint. Mit einer Pistole und Sprengstoffweste, die um seinen Leib gebunden ist, nimmt er die Anwesenden als Geiseln und verlangt von Kogoro, die Ursache des Tods seiner Schwester Miku Sawaguri zu klären.
Es handelt sich hierbei um einen Fall in einem Fall. Per Telefon erfährt Shinichi hiervon und bietet seine Hilfe an. Er muss zum einen herausfinden, welche der drei Schriftstellerinnen eine Mörderin ist. Zum anderen muss er eine Lösung finden, die verhindert, dass diese Täterin erschossen oder gar die gesamte Detektei in die Luft gesprengt wird. Auch verhindert Ran, dass der Geiselnehmer durch ein Sondereinsatzkommando der Polizei erschossen wird, indem sie die Vorhänge des Büros zuzieht.
Das Opfer
Miku Sawaguri war eine landesweit bekannte Bestseller-Autorin für Kriminalromane. Für ihr Debüt wurde sie mit dem sog. Naomoto-Preis ausgezeichnet[1] und machte fortan das Schreiben zu ihrer hauptberuflichen Tätigkeit, während ihre SNS-Freunde weiterhin ihre Geschichten als Amateurautoren selbst verlegen.
Ihr nahestehenden Personen gab sie einen Spitznamen, welche sie nicht anhand des Aussehens oder Charakters, sondern nach einer Farbe, die Miku mit der Person verband, wählte. Sowohl ihrem Bruder, als auch den drei verdächtigen Amateur-Schriftstellerinnen gab sie einen solchen Namen.
Einen Monat vor der Geiselnahme in der Detektei Mori machte sie mit ihrem Bruder und ihren SNS-Freunden einen Ausflug zu den heißen Quellen in Gunma. Dort übernachteten sie im Gasthaus "Furitsukaya", wo sie abends ums Leben kam. Sie wurde von ihrem Bruder im Bad ihres Zimmers mit aufgeschnittenen Pulsadern gefunden. Da der Raum verschlossen war, musste er über den Balkon des Zimmers einsteigen. Die Polizei, vertreten durch Kommissar Yamamura, schloss den Fall damals als Selbsttötung ab.[1]
Der Geiselnehmer
Isao Sawaguri ist 37 Jahre alt und Mikus älterer Bruder.[2] Im Gasthaus "Furitsukaya" erhielt er eine Abschiedsnachricht, die vermeintlich von seiner Schwester Miku stammte. Anders als die Polizei von Gunma glaubt er jedoch, dass Miku ermordet wurde. Da seine Anmerkungen und Hinweise ungehört blieben, beschloss er schließlich, Kogoro Mori zu einer Ermittlung in dem Fall zu bewegen.[3]
In seiner Freizeit organisiert er Überlebenstrainings. In Anlehnung an die Spezialeinheit "Green Berets" der amerikanischen Armee nennt sich sein Team die "Green Caps". Dies brachte ihm bei Miku den Spitznamen Japanbuschsänger ein. Ein kleiner, gut getarnter grün-brauner Singvogel, den man eher hört als sieht.[4]
Die Verdächtigen
Alle drei Verdächtige sind Amateurautorinnen, die ihre Kriminialgeschichten selbst verlegen und kennen Miku aus einer Zeit, bevor diese berühmt wurde. Die vier hatten sich über das SNS-Netzwerk kennengelernt.[5][6]
Sumika Nihei ist 39 Jahre alt, verheiratet und Hausfrau. Im Sternzeichen ist sie Löwe und ihre Blutgruppe ist 0. Ihr Mann stellt Namenssiegel her, weshalb Miku ihr den Spitznamen Elefant gab. Sie war die erste, die Miku am Abend ihres Todes besuchte[7] und um ein Autogramm bat.
Shinobu Yuchi, Sternzeichen Fische, Blutgruppe B. Die 36-jährige, geschiedene junge Frau arbeitet seit fast zwanzig Jahren in einer kleinen Bäckerei. Die rotbrauen Brote, die sie dort jeden Morgen backen, brachten ihr bei Miku den Spitznamen Fuchs ein. Sie kam an jenem Abend als zweite zu Miku.
Tamami Mitsui kam als dritte zu Miku. Mit ihren 41 Jahren ist sie die älteste unter den vier Frauen und unverheiratet. Sie hilft im Steinmetz-Betrieb ihrer Familie und bekam dafür von Miku den Spitznamen Ratte. Mitsuis Sternzeichen ist Stier und sie hat die Blutgruppe A.
Der Tathergang
Miku ging nicht wie ihre Freundinnen in der heißen Quelle baden, sondern benutzte die Wanne in ihrem Hotelzimmer. Kurz darauf besuchte Frau Nihei sie und bat um ein Autogramm. Da Mikus Haare noch nass waren, tropfte Wasser auf die Seite in Niheis Buch.
Kurz darauf kam Frau Yuchi. Die beiden waren mitten im Gespräch, als Frau Mitsui an der Tür klopfte. Miku versteckte die Freundin im Badezimmer, wobei Frau Yuchi versehentlich statt ihrer eigenen Mikus Hausschlappen mitnahm. Auch Frau Mitsui wollte ein Autogramm. Da diese sie nicht das Badezimmer benutzen ließ, eilte sie anschließend aus dem Zimmer, zurück zu ihrem eigenen. Wenig später wurde Miku schläfrig und Frau Yuchi führte ihren Plan aus.
Miku wurde in das Badezimmer geschleppt, wo die Täterin ihr die Pulsadern aufschnitt, damit es wie ein Selbstmord aussieht. Dabei fiel Frau Yuchis Buch mit dem Autogramm auf den Boden und bekam etwas vom Blut des Opfers ab. Nachdem Miku gestorben war, präparierte Frau Yuchi den Rest des Zimmers und verriegelte es von innen. Dann schickte sie eine SNS-Nachricht an Mikus Bruder, der daraufhin das Balkonfenster einschlug und seine Schwester tot auffand. Unbemerkt schlich sich Frau Yuchi über den Balkon in das Nachbarzimmer, welches Isao Sawaguri gehörte, verließ es durch die Zimmertür und mischte sich unauffällig unter die Zuschauer vor Mikus Zimmer.[8]
Die Hinweise
Der Tathergang wird von Shinichi anhand der nachfolgenden Hinweise hergeleitet:
- Glassplitter: Als Sawaguri seine Schwester tot im Bad ihres Zimmers auffand, hörte er ein merkwürdiges Geräusch auf dem Balkon. Daraufhin bemerkte er, dass einige Glassplitter auf dem Balkon liegen. Da er selbst die Scheibe von außen eingeschlagen hatte und dann vom Balkon in Mikus Zimmer getreten war, sollten die Splitter lediglich im Zimmer liegen. Es hat den Anschein, dass sich jemand in Mikus Zimmer versteckt hielt und in einem günstigen Moment unbemerkt durch das zerbrochene Fenster über den Balkon flüchtete.[9]
- Blutige Fingerabdrücke: Sawaguri fand blutige Fingerabdrücke an der Badezimmertür und an der Fußmatte.
- Autogramme: Miku hatte alle Autogramme mit einem Datum versehen. Dies beweist, dass alle drei Verdächtigen am Mordabend bei Miku um das Autogramm baten.[5]
- Zudem ist Niheis Autogrammseite etwas gewellt. Dies kommt daher, dass die Seite beim Signieren von Mikus Haaren nass wurde und anschließend wieder getrocknet ist. Damit ist bewiesen, dass Nihei die erste war, die Miku besuchte. [7]
- Yuchis Buch hingegen sieht aus wie neu. Da es während des Mordes zu Boden fiel und Blutspuren abbekommen hatte, kaufte sie später einen neuen Einband, um den blutigen Einband ihrer Ausgabe zu ersetzen.
- SNS-Chat-Protokoll: In dem Protokollauszug, den Sawaguri in die Detektei mitbringt, gibt Miku die Reihenfolge an, in der die drei Verdächtigen zu Besuch kommen.
- Slipper: Frau Mitsui gibt an, dass die Slipper zu Mikus Badezimmer feucht und warm waren, wohingegen sie laut Frau Niheis Aussage trocken waren.[7] Miku selbst war nicht im Onsen, wohl aber Frau Yuchi, die heiße Quellen liebt. Demnach waren die Slipper bei Frau Nihei noch trocken, wurden dann von Frau Yuchi bei deren Besuch vertauscht und waren daher bei Frau Mitsui feucht und warm.[7] Zudem erkennt Shinichi, dass sich Frau Yuchi noch im Bad von Mikus Zimmer verborgen hielt, als Frau Mitsui zu Besuch kam. Dies wird auch durch einen entsprechenden Vermerk im SNS-Chat-Protokoll von Miku bestätigt.
- Sawaguris Spitzname: Miku vergab die Spitznamen für ihren Bruder und ihre Bekannten auf Basis einer Farbe, die sie mit der jeweiligen Person verbindet. Dies wird bei Sawaguris Spitznamen besonders deutlich.[7] Shinichi kann daraufhin die weiteren Spitznamen aus dem SNS-Chat-Protokoll den jeweiligen Verdächtigen zuordnen.
- Augenzeuge: Es gibt einen Augenzeugen, der Frau Mitsui aus Mikus Zimmer stürmen sah. Da dessen Zimmer auf der gleichen Seite des Ganges lag wie Mikus, kann er die Zimmernummer nur mit Gewissheit sagen, wenn er sie auf der Tür gelesen hatte. Demnach war die Tür von Mikus Zimmer geöffnet, als Frau Mitsui hinausstürmte.[10]
Überführung der Täterin
Anhand der zuvor genannten Hinweise und verschiedener Informationen über die drei Verdächtigen, die von den Detective Boys zusammengetragen werden, kann Shinichi die Täterin überführen. Er kann die Lösung jedoch nicht offenlegen, solange Sawaguri die Detektei mit seiner Waffe und Sprengstoff bedroht. Der Junge bedient sich daher eines Tricks und erfindet eine Geschichte, die Sawaguri davon überzeugt, seine Schwester habe sich selbst getötet.[10] Erst nachdem der Geiselnehmer vom Sondereinsatzkommando der Polizei abgeführt ist, enttarnt er Frau Yuchi als Täterin.
Das Motiv
Miku und Frau Yuchi arbeiteten ursprünglich zusammen an dem Roman, mit dem Miku schließlich ihren Durchburch als Autorin schaffte, wobei sie die Zusammenarbeit jedoch verheimlichte und das Buch allein herausbrachte. Weiterhin kopierte sie Yuchis Schreibstil daraufhin so stark, dass diese, als sie ihr erstes eigenes Werk publizieren wollte, keinen Verleger fand. Es wurde abgelehnt mit der Begründung, zu stark im Stil von Miku geschrieben zu sein.[8]
Auftritte
Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
---|---|---|---|
|
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 771 ~ Nach einem Anruf bei Ran erfährt Conan über das Handy, dass die Detektei in eine Geselnahme verwickelt ist.
- ↑ Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 771 ~ Die drei Besucherinnen stellen sich vor. Kurz darauf erscheint Sawaguri in der Detektei.
- ↑ Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 772 ~ Im Haus des Professors recherchiert Ai nach Hintergrundinformationen zu Geiselnehmer und Geiseln.
- ↑ Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 772 ~ Nachdem Sawaguri bemerkt, dass jemand an Rans Handy mithört, gibt sich Conan als Shinichi zu erkennen. Er lässt sich daraufhin von Kogoro Fotos der signierten Ausgaben der drei Besucherinnen schicken.
- ↑ 5,0 5,1 Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 772 ~ Die drei Verdächtigen stellen sich vor. Während Kogoro die verschiedenen Hinweise von Sawaguri durchsieht, lässt er sich auch die Autogramme in den Ausgaben der drei Verdächtigen zeigen.
- ↑ Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 772 ~ Ai liest den anderen Detective Boys die Ergebnisse ihrer Internetrecherchen vor.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 773 ~ Nachdem Ran die Vorhänge an den Fenstern zur Detektei zugezogen hat, beginnt Shinichi mit der Aufklärung des Falls.
- ↑ 8,0 8,1 Detektiv Conan – Band 74: Kapitel 774 ~ Nachdem Sawaguri von der Polizei abgeführt wurde, erläutert Conan den Tathergang. Daraufhin gesteht Frau Yuchi die Tat.
- ↑ Detektiv Conan – Band 73: Kapitel 772 ~ Während Ai nach Hintergründen zu Geiselnehmer und Geiseln recherchiert, erzählt Sawaguri Kogoro, wie er Miku fand. Anschließend präsentiert er weitere offizielle und inoffizielle Hinweise vom Tatort.
- ↑ 10,0 10,1 Detektiv Conan – Band 74: Kapitel 774 ~ Als Sawaguri Frau Mitsui töten will, da sie den Spitznamen Ratte trägt, erläutert Shinichi, weshalb Frau Mitsui nicht die Täterin sein kann.