Fall 125: Unterschied zwischen den Versionen

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{{inuse|Isis}}
{{Infobox Fall
| Fall = 125
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Kogoro und Shinichi erhalten beide eine Einladungskarte für eine zeitversetzte Halloween-Party auf einem Geisterschiff namens "Seephantom". In der Einladung wird darauf hingewiesen, dass sich alle Gäste anlässlich der Feier als Monster maskieren sollen, der Dresscode schreibt einen schwarzen Anzug bzw. ein schwarzes Kleid vor. Kogoros Einladung ist zusätzlich ein Brief beigelegt, in dem eine Gewalttat angekündigt wird.<ref>{{ref|manga|429|Ran liest den Brief und die Einladung vor.}}</ref>
 
Am Empfangstisch erhalten allenalle Gäste eine {{Wp|Tarot|Tarotkarte}}<ref group="*">Im Regelfall enthält ein '''Tarotkarten-Deck''' 78 Karten, und zwar 22 Trumpf-, 16 Hof- und 40 Zahlenkarten. Die handgefertigten Exemplare, die Fukuura erstellt hat, verteilen sich jedoch auf siebenköpfige Gruppen, weshalb es sich nicht um ein klassisches 78er-Deck handeln kann. Darüber hinaus beinhaltet das Deck nur bestimmte Figuren wie den {{Wp|Tarotblatt|Teufel}} oder den {{Wp|Tarotblatt|Eremiten}}, diese dagegen in mehrfacher Ausführung.</ref>. Teilnehmer mit gleichen Karten bilden jeweils ein Team, das von einem Filmstab-Mitarbeiter beobachtet wird. Neben einem Krimispiel dient die Veranstaltung nämlich als Casting für eine Rolle in der Filmreihe "Die Logbücher des Geisterkapitäns". Aus diesem Grund versuchen alle Gäste in ihrer Monsterrolle zu brillieren. Kogoro und Sonoko gehören zusammen mit fünf weiteren Gästen zum Teufel-Team.<ref name="K430-1">{{ref|manga|430|Die Medusa klärt Kogoro und Sonoko über das Filmcasting auf.}}</ref>
 
Das Krimispiel ist vergleichbar mit einer Art {{Wp|Schnitzeljagd}}: Ziel ist es, denjenigen Teilnehmer ausfindig zu machen, der sich als "Mensch" an Bord des Schiffes begeben hat und keine Monsterrolle verkörpert. Dabei sollen die Gäste einen Hinweis vom Veranstalter erhalten, der die Suche nach dem Eindringling erleichtert.<ref>{{ref|manga|430|Fukuura stellt den Gästen das Krimispiel vor.}}</ref>
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| Richtung = vertical
| Bild1 = Episode 345-17.jpg
| Breite1 = 120130
| Untertitel1 = Die Mumie
| Bild2 = Episode 345-18.jpg
| Breite2 = 120130
| Untertitel2 = Der Wolfsmensch
| Bild3 = Episode 345-20.jpg
| Breite3 = 120130
| Untertitel3 = Frankensteins Monster
| Bild4 = Episode 345-21.jpg
| Breite4 = 120130
| Untertitel4 = Medusa
| Bild5 = Episode 345-22.jpg
| Breite5 = 120130
| Untertitel5 = Der Unsichtbare
}}
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Im Vergleich zum Wolfsmenschen und Frankensteins Monster scheint die Medusa kein Interesse an der Filmrolle zu zeigen. Dennoch ist sie gründlich über die Veranstaltung informiert, zumal sie sowohl über das Casting, als auch über die heimlichen Beobachter des Filmstabs bescheid weiß.<ref name="K430-1"/>
 
Es stellt sich schließlich heraus, dass es sich bei der Medusa um Shinichis Mutter [[Yukiko Kudo|Yukiko]] handelt. Sie hat sich an Bord des Schiffes begeben, um Heiji bei seiner Verkleidungsaktion unter die Arme zu greifen.<ref name="K433-1">{{ref|manga|433|Heiji erinnert sich an sein Treffen mit Yukiko im Haus der Kudos.}}</ref>
 
===Der Unsichtbare - Partygast===
Genau wie die Medusa ist auch der Unsichtbare eher zurückhaltend und bleibt zunächst stumm, bis er schließlich seinen Verband abnimmt und als Shinichi Kudo den Mord an Fukuura aufklärt. Tatsächlich ist es aber Heiji Hattori, der sich hinter der zweifachen Maske verbirgt.<ref>{{ref|manga|433|Heiji nimmt seine Maske ab und gibt sich zu erkennen.}}</ref> [[Conan Edogawa|Conan]] hat ihn gebeten, sich als Shinichi an Bord des Geisterschiffs zu begeben, um die Organisation glauben zu machen, er selbst halte sich unter den Partygästen auf. In der Zwischenzeit konfrontiert Conan das Organisationsmitglied [[Vermouth]] im Industriehafen.<!--Grundref>{{ref|manga|434|Heiji fürdenkt Heijisan Verkleidungdie folgt--Kurznachricht, die Conan ihm übers Handy gesendet hat.</ref>
 
''{{Siehe auch|Kampf gegen die Organisation}}''
<div style="clear: both;"></div>
 
==Beweise und Erläuterungen==
Zunächst sprechen sämtliche Indizien dafür, dass die Mumie Fukuura erschossen hat. Heiji stößt bei seinen Ermittlungen jedoch auf verschiedene Hinweise, die belegen, dass der Wolfsmensch der tatsächliche Mörder ist.
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*Frankensteins Monster ist '''verwirrt''', weil der Wolfsmensch aus jener Toilettenkabine stürzt, welche die Mumie zuvor betreten hat. Ebenso verwunderlich ist, dass der Wolfsmensch nervös auf seine Uhr schaut und zum Tresen läuft, anstatt bei seiner Gruppe zu bleiben. Daraus kann man schließen, dass sich unter der '''Wolfsmaske''' in Wirklichkeit die Mumie verbirgt und das Alibi des Wolfsmenschen somit hinfällig ist.<ref name="K430-2"/>
*Die '''Spiegel''' in der Toilette sollten eigentlich gar nicht zerbrochen werden. Der Wolfsmensch hat sie jedoch zerstört, um zu verhindern, dass die Mumie die Wolfsmaske auf ihrem Kopf beim Hinausgehen bemerkt. Dabei ist er versehentlich in die Scherben getreten, die beim Zerschlagen der Spiegel auf den Boden gefallen sind. Heiji findet einen '''Splitterabdruck''' im Krähennest, der beweist, dass der Wolfsmensch die Strickleiter hinaufgeklettert ist, um Fukuura aus unmittelbarer Nähe treffen zu können. Der passende Splitter befindet sich demnach an der Schuhsohle des Wolfsmenschen, der ihn schließlich als Mörder überführt.<ref name="K431-1">{{ref|manga|431|Heiji untersucht das Krähennest am Schiffsmast.}}</ref>
*Darüber hinaus entdeckt Heiji im Krähennest, aus dem Fukuura hinuntergestürzt ist, einen '''Hahn'''.<ref name="K431-1"/> Es handelt sich bei dem Hahn um jenen Hinweis, den sich Fukuura für das Krimispiel ausgedacht hat. Heiji vermutet, dass Fukuura ihn mit dem Kopf nach unten den Gästen zeigen wollte, um damit auf die Cocktailbar<ref group="*">Heiji leitet sich die Bedeutung des Hahns wie folgt her: Fukuuras Idee war, indem er den Hahn den Gästen verkehrt herum präsentierte, auf dessen Schwanzfedern hinzuweisen. "Hahnenschwanz" heißt im Englischen "Cocktail" und deutet damit auf die Cocktailbar im Festsaal hin. In der Originalhandlung von [[Gosho Aoyama]] wird erklärt, dass früher verschiedene alkoholische Getränke mit Hahnenschwanzfedern umgerührt wurden und sich daraus der Begriff "'''Cocktail'''" entwickelte. Tatsächlich gibt es aber eine ganze Reihe weiterer Theorien bezüglich der Wortherkunft. Ein möglicher Bezug wären sog. {{Wp|Hahnenkampf|Hahnenkämpfe}}, bei denen der Sieger dem getöteten Hahn die Schwanzfedern rausriss. Die Getränke, die nach dem Wettkampf ausgegeben wurden, nannte man "{{Wp|Cocktail}}".</ref> im Festsaal hinzuweisen. Die Teilnehmer würden daraufhin den Barkeeper befragen, wer welches Getränk bestellt hat, und es würde sich herausstellen, dass es sich bei der Mumie um den gesuchten menschlichen Eindringling handelt. Fukuura hat sie beauftragt, einen bestimmten Cocktail zu bestellen und diesen zu trinken, bevor die Teilnehmer die Bar stürmen würden. Aus diesem Grund ist die Mumie auch so eilig aus der Toilette zum Tresen gelaufen. Als Heiji die Situation rekonstruiert, behauptet der Wolfsmensch, denselben Cocktail wie die Mumie getrunken zu haben. Da es sich bei dem besagten Cocktail jedoch um einen "'''Silver Bullet'''"<!--<ref group="*">Die Bezeichnung "'''Silver Bullet'''" ist die englische Bezeichnung für "Silberne Kugel". Bekanntlich sind silberne Pistolenkugeln das einzige Mittel, um einen Werwolf oder andere Monster zu töten.<br>"Silver Bullet" hat in diesem Fall gleich zwei verschiedene Bedeutungen: zum einen dient er als Name für jenen Cocktail, der den Wolfsmenschen schließlich als Fukuuras Mörder überführt. Zum anderen benutzt ihn Vermouth als Spitznamen für [[Shuichi Akai]] und Conan Edogawa. Ihrer Meinung nach sind diese beiden in der Lage, das Monster bzw. die Organisation mit einem Schuss zu vernichten. ''{{Siehe auch|Silver Bullet}}''</ref>--> handelt, ist es ausgeschlossen, dass der Wolfsmensch, der in seiner Monsterrolle glänzen will, ein Getränk bestellt, dem man ein eine geistervertreibende Wirkung nachsagt. Kogoro hat der Barkeeper versehentlich auch diesen Cocktail ausgehändigt, weil er nicht in das Spiel eingeweiht war. Folglich kann die Person, die mit Kogoro am Tresen gesessen hat, nicht der Wolfsmensch gewesen sein, womit dieser als Mörder überführt ist.<ref name="K432-1">{{ref|manga|432|Heiji löst in Shinichis Verkleidung den Fall.}}</ref>
 
 
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*Eigentlich müsste die Mumie die Wolfsmaske auf ihrem Kopf spüren und der Trick des Wolfsmenschen würde sofort ans Licht kommen. Da ihr Gesicht aber bereits in die Bandagen eingewickelt ist, nimmt die Mumie die zusätzliche Kopfbedeckung nicht wahr.<ref name="K432-1"/>
*Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass eine Person mit gleicher Kleidung und Statur wie der Wolfsmensch die Toilette betritt, sich ausgerechnet in eine benachbarte Kabine begibt und auch noch eine Teufel-Karte bei sich trägt. Wenn man jedoch bedenkt, dass der Dresscode in der Einladung einen schwarzen Anzug vorschrieb, dann ist die Chance, dass solch eine Person auftaucht, um ein Vielfaches größer. Darüber hinaus muss der Wolfsmensch gar nicht vorgesehen haben, die Tarotkarte zu entwenden. Vielmehr war es wohl eine spontane Idee, die dem Wolfsmenschen kam, als er die Karte bei der Mumie bemerkte. Auf diese Weise konnte er der Mumie die Tat anhängen und gleichzeitig von sich selbst ablenken.<ref name="K432-1"/>
*Hätte jemand die Mumie als Wolfsmenschen angesprochen, hätte diese die Maske auf ihrem Kopf bemerkt. Allerdings wollten die meisten Gäste in ihren Rollen glänzen und gaben deshalb lediglich einzelne Geräusche wie ein Grunzen oder Heulen von sich, anstatt Gespräche zu führen. Für den Fall, dass doch jemand die Mumie anspricht, brauchte der Wolfsmensch nur das Gespräch mittels eines Abhörgeräts, welches aufan der Innenseite der Wolfsmaske befästigtbefestigt war, zu verfolgen und anschließend den Lautsprecher in der Maske zu aktivieren und ein Heulen erklingen lassen. So würde die Mumie denken, der Wolfmensch halte sich in seiner Nähe auf und man habe in Wirklichkeit zu diesemdiesen gesprochenangesprochen.<ref name="K432-1"/>
*Dass die Mumie und der Wolfsmensch unterschliedliche Fliegen trugen, würde auch nicht weiter auffallen, da die Fliege von der Maske verdeckt würde.<ref name="K432-1"/>
 
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==Motive==
Der Wolfsmensch hegte einen Hass gegen Fukuura, seit dieser die Produktion von "Samstag der 14." abgebrochen hatte, um stattdessen eine neue Serie ins Leben zu rufen. Er schrieb sogar auf einer Killer-Seite im Internet über seine Hassgefühle, als er unerwartet von einer Person namens [[Vermouth]] angesprochen wurde, dass sie ihm bei der Ermordung von Fukuura helfen würde. Der Wolfsmensch lehnte das Angebot ab. Doch kurz darauf erhielt er ein Paket mit Fotos, Kassetten, die abgehörte Telefonate dokumentierten, sowie Akten über Tagesabläufe von ihm und seiner Familie. Aus Angst, man würde ihn oder seine Angehörigen umbringen, willigte er in den Mordplan ein.<ref>{{ref|manga|433|Der Wolfsmensch gesteht den Mord an Senzo Fukuura.}}</ref>
 
Vermouth selbst stiftete den Wolfsmenschen vermutlich zum Mord an und erpresste ihn, um [[Conan Edogawa]] auf die Party zu locken und ihn von ihrem eigenen Vorhaben abzulenken. Sie gewann Conans Ausmerksamkeit, indem sie ihn bewusst im Brief mit dem Namen "Conan Edogawa" angesprochen hatte, obwohl auf der Einladung "Shinichi Kudo" geschrieben stand. Conan sollte denken, die Organisation hätte seine wahre Identität herausgefunden, und an Bord des Geisterschiffes gehen, um sie dort zu konfrontieren.<ref>{{ref|manga|429|Conan bemerkt, dass er in der geheimen Einladung mit zwei verschiedenen Namen angesprochen wird.}}</ref>
==Verschiedenes==
*In diesem Fall werden die Identitäten von gleich drei verschiedenen Personen aufgedeckt. Zum einen erfährt man, dass es ich bei [[Ran Mori|Ran]]s Englischlehrerin Jodie Saintemillion in Wirklichkeit um die [[FBI]]-Agentin [[Jodie Starling]] handelt. Des Weiteren verbirgt sich unter der Maske des Schularztes [[Tomoaki Araide]] das Organiastionsmitglied Vermouth. Und zu guter Letzt wird aufgeklärt, dass es sich bei der US-Schauspielerin Sharon Vineyard und ihrer Tochter Chris um ein und dieselbe Person handelt.<ref>{{ref|manga|432|Jodie und Vermouth geben ihre Identität preis.}}</ref><ref>{{ref|manga|433|Jodie erzählt, der Fingerabdruckvergleich von Sharon und Chris Vineyard hat ergeben, dass es sich bei den beiden um ein und dieselbe Person handelt.}}</ref>
*Zum ersten Mal spricht Conan Heijis Schlussfolgerungen bei einer Mordaufklärung nach und ist selbst nicht am Tatort anwesend.<ref name="K432-1"/>
*Conan wird von Vermouth mit seiner eigenen Narkosenadel betäubt.<ref>{{ref|manga|434|Conan wird von Vermouth betäubt und außer Gefecht gesetzt.}}</ref>
*Yukiko hilft bei den Verwandlungen von Heiji zu Shinichi und Conan zu [[Ai Haibara|Ai]].<ref name="K433-1"/>
*Ai wird von Conan betäubt, damit sie ihn bei seinem Vorhaben nicht behindert.<ref>{{ref|manga|429|Ai wird mit dem Narkosechronometer betäubt.}}</ref>
*[[Wodka]], der sich ebenfalls an Bord des Geisterschiffes befindet, ist verwirrt, als Shinichi Kudo sich zu erkennen gibt, zumal Wodka der Überzeugung ist, ihn damals mit Gin umgebracht zu haben.<ref>{{ref|manga|432|Wodka erinnert sich an die Ereignisse im [[Tropical Land]].}}</ref>
*Conan gelingt es mittels eines {{Wp|Telemetrie|Telemeters}} mit integriertem Aufnahmegerät die Tastentöne von Vermouths Handy aufzunehmen und so an die Nummer des Bosses zu gelangen.<ref>{{ref|manga|434|Conan zeichnet Vermouths Tastentöne auf.}}</ref>
 
===Anmerkungen===
1.618

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