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Philo Vance
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Philo Vance | |
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Die Figur | |
Geschlecht | Männlich |
Wohnort | New York |
Detektivlexikon | |
Band | Band 33 |
Gosho Aoyamas Tipp | Der Mordfall Bischof |
Autor und Werke | |
Autor | S. S. Van Dine |
Erste Veröffentlichung | 1926: ' |
Anzahl Werke | 12 Romane |
Philo Vance wird in Band 33 in Gosho Aoyamas Detektivlexikon vorgestellt.[1]
Die Figur
Philo Vance ist groß und kräftig, ansonsten sind seine Gesichtszüge elegant. Er ist 34 Jahre alt und ledig. Da er das Vermögen seiner Tante geerbt hat, ist er finanziell unabhängig und wohnt in einem Luxusappartment in New York. Sein Auftreten ist manchmal betont arrogant und zynisch,[1] zu dem auch sein ungewöhnlicher Sprachstil beiträgt.[1] Seine Kleidung ist immer tadelos. Er trägt oft ein Monokel und, wenn er außer Haus geht, Handschuhe. Er ist ein starker Raucher.
Seine Interessen liegen in vielen Gebieten und in vielen ist er ein Experte, z.B. Golf, Polo, Fechten, Bogenschießen, Hundezucht, Schach, Poker und Geschichte. Außerdem beherscht er einige Fremdsprachen. Seine Leidenschaft gehört der Kunst und er gilt sogar als Autorität im Bereich der chinesischen und japanischen Drucke.[2]
Seine Fälle löst er lieber mit
Der Autor und seine Werke
Die Geschichten um Philo Vance wurden von Willard Huntington Wright (15. Oktober 1888 - 11. April 1939) unter dem Pseudonym S.S. Van Dine geschrieben. Das "S.S." ist eine Abkürzung für "steamship" (eng. für "Dampfschiff"), zu dem Van Dine behauptetet Wright, dass es ein alter Familienname wäre, doch daran gibt es Zweifel.
Wright besuchte insgesamt drei Colleges ohne zu graduieren, darunter auch das Harvard College. Später studierte er Kunst in München und Paris und arbeitete als Kunst- und Literaturkritiker für die Los Angeles Times. In den 1910er Jahren schrieb er einen Roman und einige Kurzgeschichten im Stil des Naturalismus.
Als er ab dem Jahr 1923 für zwei Jahre aufgrund seiner Kokainsucht, offiziell wegen eines Herzleidens, das Bett hüten musste, fing er an, sich mit Kriminalgeschichten zu beschäftigen. 1926 schrieb er dann den ersten Philo Vance-Roman und später folgten dann 11 weitere. Die ersten Romane waren sehr erfolgreich und er verdiente ein Vermögen daran. Später änderte sich der Geschmack der Leser und Wrights Bücher verloren an Popularität.
Liste der Werke mit Philo Vance
Jahr | Originaltitel | Deutscher Titel / Übersetzter Titel | Weitere Informationen |
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1926 | The Benson Murder Case |
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1927 | The Canary Murder Case |
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1928 | The Greene Murder Case |
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1929 | The Bishop Murder Case |
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1930 | The Scarab Murder Case |
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1933 | The Kennel Murder Case |
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1934 | The Dragon Murder Case |
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1934 | The Casino Murder Case |
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1935 | The Garden Murder Case | ||
1936 | The Kidnap Murder Case | ||
1938 | The Gracie Allen Murder Case |
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1939 | The Winter Murder Case |
Philo Vance in anderen Medien
- Insgesamt kommt Philo Vance in drei Radio-Serien aus den Jahren 1945, 1946 und 1948-1950 vor.
- Im Jahr 1974 wurde eine italienische dreiteilige Mini-TV-Serie gedreht, die auf den ersten drei Romanen basiert.
- Außer den Verfilmungen der Romane wurden auch noch drei weitere Filme mit Philo Vance in der Hauptrolle gedreht. Diese basieren aber nur vage an der Story und dem Charakter.
Jahr | Originaltitel | Deutscher Titel / Übersetzter Titel | Weitere Informationen |
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1947 | Philo Vance Returns | ||
1947 | Philo Vance's Gamble | ||
1947 | Philo Vance's Secret Mission |
Einzelnachweise
Information
Sicherlich gibt es nicht wenige Detektive, die wegen ihres brillanten Verstandes bisweilen schon mal betont arrogant oder zynisch auftreten und dies mag auch ein legitimes Charakteristikum eines Meisterdetektivs sein. Philo Vance aber ist zweifelsohne ein Paradebeispiel dieses Schlags. Er ist groß gewachsen und von kräftiger Statur und seine Gesichtszüge sind von nordeuropäischer Grazie. Mit seinen 34 Jahren ist er immer noch ledig, hat viele Interessen und ist sehr gelehrt. Von seiner Tante hat er reich geerbt, so dass er Zeit seines Lebens nie wird arbeiten müssen, und führt in einem Luxusappartement in New York ein beneidenswertes Leben. Bei seinen Fällen verlässt er sich viel lieber auf eine Analyse der Psyche der Tatverdächtigen als auf handfeste Beweise. Größte Freude bereitet es ihm, sich über die Ermittlungen seines Freundes, Staatsanwalt Markham, und dessen Leute lustig zu machen und dann alle mit den vermeintlich simplen Lösung eines Falles zu verblüffen. Philo Vances geistiger Vater, der Schriftsteller Van Dine, ist übrigens auch als Verfechter der "20 Gesetze eines Kriminalromans" bekannt. Das dritte von diesen Gesetzen besagt, dass die Liebe nur hinderlich für einen Kriminologen und daher unnötig ist. Das mag natürlich sein, klingt in meinen Ohren aber doch ein wenig hart...