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Vermouth: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Schlüssel Band26.jpg|miniatur|hochkant 0.7|Aoyamas Farbzeichnung von Chris Vineyard]]
[[Datei:Schlüssel Band35.jpg|miniatur|hochkant 0.7|Aoyamas Farbzeichnung von Sharon Vineyard]]
Als Schauspielerin ist es Vermouth gewohnt, in andere Rollen zu schlüpfen und sich nach außen hin anders zu geben. So kennt Yukiko ihre Freundin als ruhige, besonnene Person.
Vermouth scheint eine fatalistische Weltsicht zu haben. Sie zweifelt an der Existenz eines Gottes, da es zu viel Unrecht auf der Welt gibt<ref>{{ref|manga|350|Vermouth erklärt, weshalb sie nichts für den Glauben an Gott übrig hat}}</ref>, spielt jedoch gleichzeitig gerne mit religiösen Motiven wie dem Dualismus zwischen Gott und dem Teufel gegenüber Itakura. Als sie Ran als Serienmörder begegnet, sagt sie, sie solle ihrem Gott dafür danken, dass er sie in diese Situation gebracht hat.<ref>{{ref|manga|354|Vermouths zu Ran}}</ref> Auch gegenüber Sherry sagt sie, sie solle nicht sie hassen, sondern ihre Eltern, "die unbedingt diese verdammte Forschungsarbeit aufnehmen mussten.".<ref>{{ref|manga|434|Vermouth bezeichnet die Forschungsarbeit von Ais Eltern als "verdammt".}}</ref> Vermouth scheint ihre Opfer damit verhöhnen zu wollen. Es ist jedoch auch denkbar, dass sie ihr Gewissen auf diese Weise von Schuldgefühlen reinwaschen will.
Vermouth ist daher ein widersprüchlicher Charakter. Manchmal erscheint sie sensibel und fast despressiv, kann jedoch auch grausam und rücksichtlos vorgehen. Obwohl sie wegen des vielen Leids auf der Welt an der Existenz eines Gottes zweifel, begeht sie auch nach ihrer Rettung Verbrechen und scheint sich nicht darum zu kümmern, ob das, was sie tut, Unrecht ist oder nicht. Einerseits setzt sie ihr Leben für Shinichi und Ran ein, die ihr das Leben gerettet haben und ihr gezeigt haben, dass es noch Gutes in der Welt gibt<ref>{{ref|manga|288|Vermouth tritt den Busentführern entgegen, die Conan mit der Waffe bedrohen.}}</ref>, andererseits zeigt sie gegenüber anderen Personen kein Mitleid. So will sie Sherry nicht nur umbringen, sondern genießt auch den Augenblick ihres vermeintlichen Triumphes. Auch für Jodie hat sie keine Gnade übrig, weder als Erwachsene noch als Kind. So hat sie es billigend in Kauf genommen, dass diese im brennenden Haus ihrer Familie umkommt. Die Begegnung mit der Tochter ihres Opfers hat Vermouth offenbar völlig kalt gelassen. Auch scheint sie den Augenblick zu genießen, als sie ihre Rivalin endlich aus dem Weg räumen kann. Sie verhöhnt sie zudem, indem sie behauptet, sie könne sich freuen, da sie ihren Vater im Himmel wiedersehen werde. Vermouth spielt ihre Überlegenheit gnadenlos aus, benutzt, manipuliert oder erpresst Menschen, wenn es ihren Zielen dient (so etwa den Mörder aus [[Fall 125]] und Calvados) und scheint Gefallen daran zu finden, andere Menschen zu provozieren (etwa Gin, als sie sich als Kellner verkleidet) oder gar, wie zum Beispiel Itakura, unter Druck zu setzen und zu terrorisieren.
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Da Chris und Sharon Vineyard in Wahrheit dieselbe Person sind, wird darüber spekuliert, dass Vermouth das [[APTX 4869]] selbst einnahm. Die Vermutungen zu ihren Motiven reichen vom Wunsch nach ewiger Jugend bis hin zu Selbstmordgedanken. Es sprechen mehrere Indizien dafür, dass sie mehr über die Forschungsarbeiten der Miyanos weiß als andere Mitglieder der Organisation, unter anderem ihre Äußerung gegenüber [[Suguru Itakura]], die anscheinend auf Verjüngung und Unsterblichkeit anspielt.<ref>{{ref|manga|380|Vermouth über sich und die Organisation}}</ref> Es ist bekannt, dass [[Atsushi Miyano]] ein Mittel entwickelte, das Tote wieder zum Leben erwecken soll.<ref>{{ref|manga|384|Shiho über die Forschungsarbeiten ihrer Eltern}}</ref> Vermouth scheint den Miyanos und ihren Forschungsarbeiten allerdings nicht wohl gesonnen gewesen zu sein; dies macht sie deutlich, als sie Sherry töten will. <ref>{{ref|manga|434|Vermouth spielt auf Sherrys Eltern an}}</ref>
Es ist denkbar, dass auch Vermouth mit dem APTX und seiner verjüngenden Wirkung in Berührung kam und auf diese Weise die Rolle ihrer Tochter annehmen konnte. Als Sharon Vineyard ist sie etwa fünfzig Jahre alt, gibt sich offiziell jedoch als eine neunundzwanzigjährige Person aus, was auch ihrer körperlichen Verfassung entspricht. Ein klares Indiz, das dafür spricht, ist die Tatsache, dass sie offenbar keine Maske trägt, wie Shuichi bemerkt, als er sie mit einem Schrotgewehr anschießt und im Gesicht verletzt. Auf einer relativ starren Maske lassen sich zudem Gefühle wie Schmerz nicht in dieser Deutlichkeit erkennen.<ref>{{ref|manga|434|Shuichi kommentiert Vermouths schmerzverzerrtes Gesicht.}}</ref>
Da Vermouth offenbar schon seit längerer Zeit die alternde Sharon mimt, ist es fraglich, ob sie erst vor kurzer Zeit verjüngt wurde. Das wäre jedoch der Fall, wenn sie das APTX in der von Sherry entwickelten Form eingenommen hätte, die noch relativ neu ist und zudem in den meisten Fällen den Tod der betreffenden Person verursacht. Es ist daher denkbar, dass sie ein anderes Mittel zu sich genommen hat, möglicherweise die von Elena und Atsushi Miyano entwickelte Vorform oder eine gänzlich andere Substanz.
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