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Verschlossener Raum
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Verschlossene Räume werden in Kriminalgeschichten oft als kriminalistisches Rätsel verwendet. Wenn davon auszugehen ist, dass der Raum, in dem eine Leiche gefunden wurde, weder durch Fenster noch Türen von außen erreichbar gewesen ist, da er von innen verschlossen wurde bzw. der einzige Schlüssel sich im Raum befindet, wird oft von einem Selbstmord oder von einem quasi unmöglichen Verbrechen ausgegangen. Bekannte Vertreter in der Kriminalliteratur sind "Der Doppelmord in der Rue Morgue" von Edgar Allan Poe, "Der verschlossene Raum" von John Dickson Carr sowie "Das Geheimnis des gelben Zimmers" von Gaston Leroux.
Beispiele in Detektiv Conan
In der Serie Detektiv Conan kommen des öfteren Fälle vor, in denen es aussieht, als ob ein Mord in einem verschlossenen Raum stattgefunden hat. Es gehört dann zu den Aufgaben der Ermittler zu erkennen und beweisen, wie der Mörder es bewerkstelligte,
- den Raum zu betreten, das Opfer zu ermorden und anschließend den Raum von außen wieder in einen verschlossenen Zustand zu versetzen
- das Opfer mittels eines Trickes zu ermorden, so dass der Mörder zur Tatzeit nicht im verschlossenen Raum verweilen musste
- sich in dem vermeintlich leeren Raum doch zu verstecken.
In den meisten Fällen findet Conan den entscheidenden Hinweis auf den Mörder und seine Tricks.
Den Männern in Schwarz auf der Spur
In der zweiten Hälfte des Mehrteilers Den Männern in Schwarz auf der Spur (Episode 138/139 bzw. Kapitel 180/181) wird Masami Hirota tot in einem abgeschlossenen Raum aufgefunden. Conan führt, indem er Professor Agasas Stimme benutzt, aus, wie der Mörder nach dem Mord vorgegangen ist:
- Er spult von dem Anrufbeantworter des Telefons ein gutes Stück Band ab, fädelt es durch den Schlüssel, deponiert diesen vor der Tür und führt das Band zurück ins Zimmer, bis zu einem mit Schachfiguren aufgestellten Notizbuch.
- Er verlässt das Zimmer, schließt von außen ab und ruft dann das Telefon im Inneren an.
- Der Anrufbeantworter springt an, zieht das Band ein, und durch die Konstruktion mit dem Notizbuch auf Schachfiguren bleibt der Schlüssel unter dem Buch liegen.
Mord in einem verschlossenen Raum
Im Kapitel 211 bzw. Fall 061 legt der Mörder falsche Spuren, so dass die Ermittler davon ausgehen sollen, dass der Mörder nach der Bluttat den Raum über den Balkon verließ und mittels eines Tricks das Fenster von außen wieder schloss. In Wirklichkeit hat sich der Mörder in einer dunklen Ecke des verschlossenen Raumes versteckt. Als die Leiche gefunden wurde, nutzte er die Aufregung der herbeieilenden Personen, verließ er sein Versteck und schloss sich der Gruppe an.
Der Giftmord
In Episode 49/50 bzw. Fall 25 geht der Mörder folgendermaßen vor:
- Frau Tsujimura hat im Vorfeld ihren Mann betäubt und Tesafilm, Nadel und Schnur absichtlich platziert, um Toshimitsu Tsujimura die Schuld in die Schuhe zu schieben
- Frau Tsujimura schließt später die Tür des Arbeitszimmers ihres Mannes Isao auf und geht zu ihrem Mann, der am Schreibtisch sitzt und die Augen geschlossen hat.
- Sie täuscht vor, ihren Mann zu wecken, doch in Wirklichkeit verabreicht sie in diesem Moment das tödliche Gift.
Der Mord fand also nicht in einem verschlossenen Raum statt. Frau Tsujimura hat vor den Augen der Ermittler einen Mord durchgeführt und dabei den Anschein erweckt, ihr Mann wäre bereits tot gewesen.
Der Kredithai
In Episode 77 bzw. Fall 41 geht der Mörder folgendermaßen vor:
- Takako einen Teekessel auf den Herd, schaltet diesen ein und bestreicht den Regler mit Zyankali.
- Hida schließt hinter seinen Angestellten ab, so dass er alleine in einem verschlossenen Raum ist.
- Hida hört das schrille Pfeifen des Teekessels und schaltet den Herd aus. Dabei gelangt das Gift an Hidas Daumen. Zurück in seinem Büro zählt er dann das Geld weiter und leckt ganz nach seiner Angewohnheit seinen Daumen ab, wobei er sich unwissentlich vergiftet.
- Takako wischt das Gift vom Regler ab und nutzt Bleichmittel, um das Gift aus dem Taschentuch zu waschen.
Conan schließlich durchschaut den Trick und überführt Takako.
Weitere Fälle