Fall 109
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In Fall 109 beauftragen die drei Spielefirmenvertreter Katsumichi Sugai, Johei Naito und Ryusuke Soma Kogoro Mori, den Programmierer Suguru Itakura für sie ausfindig zu machen. Dabei erfährt Conan, dass Itakura Kontakt zur Organisation hatte.
Fall 109 | |
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Informationen | |
Fall | Fall 109 |
Manga | Band 37: Kapitel 377, 378 & 379 |
Anime | Episode 332 & 333 |
Handlung | |
Art des Falles | Mord |
Opfer | Suguru Itakura |
Polizei | Juzo Megure, Wataru Takagi, Inspektor Chiba |
Verdächtige | Katsumichi Sugai Johei Naito Ryusuke Soma |
Gelöst von | Schlafender Kogoro (Conan Edogawa) |
Täter | Ryusuke Soma |
Über eine Videobotschaft, die alle drei Auftraggeber erhalten haben, gelingt es Kogoro, den Aufenthaltsort von Itakura herauszufinden. Als Conan, Ran, Kogoro und die Firmenvertreter ihn auf seinem Hotelzimmer zur Rede stellen wollen, ist der Programmierer bereits verstorben. Kommissar Megure und sein Team ermitteln in dem Fall und es stellt sich schließlich heraus, dass er von seinem früheren Freund Soma umgebracht wurde. Conan gelingt es zudem, Itakuras Tagebuch-Diskette an sich zu nehmen, um Informationen über die Organisation herauszufinden.
Opfer
Suguru Itakura, 45 Jahre alt, ist ein bekannter Programmierer für Spielsoftware. Er wurde von drei verschiedenen Computerspielfirmen beauftragt, eine Software für sie zu entwickeln, die er aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht fristgerecht fertig stellen konnte. Seit längerer Zeit leidet Itakura an einer schweren Herzkrankheit und auch seine Sehkraft zunehmend verschlechtert, sodass er seine frühere Arbeit mit Digital- und Spezialeffekten einstellen musste und sich ausschließlich der Systemprogrammierung zuwendete.
Kann er einen Auftrag nicht rechtzeitig erfüllen, dann verschwindet Itakura spurlos. Laut Soma, einem seiner Auftraggeber, wurde sogar einmal die Polizei eingeschaltet, um ihn zu finden. Darüber hinaus soll Itakura Kontakt zum Organisationsmitglied Tequila gehabt haben.[1]
Gestorben ist Itakura drei Tage, bevor die Moris zusammen mit den Firmenvertretern sein Zimmer im Hotel New Baker aufsuchen.[2]
Die Verdächtigen
Augenscheinlich handelt es sich bei Itakura um einen natürlichen Todesfall durch Herzversagen. Conan bemerkt jedoch, dass der Schreibtisch, auf dem sein Kopf gelegen hat, vollkommen sauber ist, obwohl eine Menge Speichel aus seinem Mund geflossen ist. Zwangsläufig muss ihn jemand an den Tisch gesetzt haben, nachdem Itakura gestorben war. Die Hauptverdächtigen sind seine Auftraggeber, die mittels der Videonachricht sein Hotel hätten ausfindig machen können.[3]
Katsumichi Sugai
Katsumichi Sugai, 39 Jahre alt, ist Mitarbeiter der Spielefirma "Go-Software" und Geschäftspartner des verstorbenen Suguru Itakura. Itakura sollte für ihn eine Go-Software entwickeln.[4]
Johei Naito
Johei Naito ist 47 Jahre alt und arbeitet für eine Spielsoftwarefirma namens "Queen and King". Er beauftragte Itakura mit der Programmierung eines Schachspiels.[4] Genau wie Itakura leidet auch Naito an einer starken Sehschwäche, weshalb er die Blindenschrift erlernt hat.[5]
Ryusuke Soma
Ryusuke Soma, 44 Jahre alt, ist Vertreter der Spielefirma "Shogispiele Spezial". Er bestellte bei Itakura eine Shogi-Software.[4] Soma und Itakura waren 20 Jahre zuvor Mitglied im selben Förderclub für Spieleentwickler und beschlossen, gemeinsam ein Shogi-Programm zu schreiben, das selbst die erfahrensten Spieler nicht schlagen könnten, gingen später aber getrennte Wege.[6]
Beweise
- Obwohl eine große Menge Speichel aus Itakuras Mund geflossen ist, befinden sich keine Rückstände auf der Tischplatte, auf der sein Kopf liegt. Da er keine Gelegenheit hatte, seine Herztabletten einzunehmen, die auf dem Tisch standen, konnte er auch den Speichel nicht von der Platte gewischt haben. Daraus folgt, dass ihn jemand erst umgebracht und nachträglich an den Tisch gesetzt haben muss.[3]
- Itakuras Handrücken war zwischen der Schreibtischkante und seinem Körper eingeklemmt. Trotzdem sind keine Druckstellen vorhanden, was ebenfalls ein Indiz dafür ist, dass er in einer anderen Position verstarb.[7]
- Von den Schultern bis zu den Knien der Leiche ist eine leichte Blutstauung festzustellen, obwohl der Körper keinerlei Fesselmale aufweist.[7]
- Auf der Bettdecke sind Flecken zu sehen, die darauf hinweisen, dass Itakura darin eingewickelt wurde. Auf diese Weise ließen sich auch sämtliche Fesselspuren vermeiden.[8]
- An den Tischbeinen befinden sich Klebstoffrückstände, die zeigen, dass Itakura daran gefesselt gewesen sein muss.[9]
- Außer Kogoro hat eine weitere Person an der Hotelrezeption angerufen und mit demselben Trick Itakuras Zimmernummer herausgefunden. Dadurch gehören die drei Firmenvertreter Sugai, Naito und Soma zu den Hauptverdächtigen.[10]
- Itakuras Leiche weist nur an einem Fuß einen Sockenabdruck auf, während am anderen Fuß Zehnagelabdrücke zu sehen sind. Folglich muss er sich selbst seine Socke ausgezogen haben, um etwas mit seinem Fuß bewegen zu können.[7]
- Auf dem Go-Spielbrett, das Itakura vom Hotelpersonal ausgeliehen hat, steht eine Sterbenachricht in Blindenschrift. Itakura hat eine Art Code entwickelt, indem er sich die Fertigkeiten seiner Geschäftspartner zu Nutze gemacht hat. Sugai würde die verbotene Spielsteinstellung erkennen und Naito die Blindenschrift entziffern können. Auf die Art konnte er verhindern, dass Soma auf die Botschaft aufmerksam wird. Der Code lautet: Hanin wa Sôma, shôko wa tokei. – Der Täter ist Soma, der Beweis die Uhr.[11]
- Itakura war vernarrt in Uhren und schaute sich auch Somas Stück genau an. Demnach sind Itakuras Fingerabdrücke darauf zu finden.[11]
Tathergang
Nachdem Soma durch denselben Telefontrick wie Kogoro an Itakuras Zimmernummer gelangte, suchte er diesen auf seinem Zimmer auf. Während Itakura Somas Armbanduhr begutachtet, gibt Soma Schlaftabletten in dessen Weinglas und wickelte ihn anschließend in eine Bettdecke. Dann setzte er ihn mit verschränkten Händen auf den Schreibtischstuhl, klebte ihn mit Klebeband daran fest und klemmte ihm ein Kissen zwischen Knie und Brust, um seinen Körper aufrecht zu erhalten. In dieser Position lehnte er Itakura gegen die Tischkante und fixierte den Stuhl ebenfalls mit Klebeband an den Tischbeinen. Anschließend verließ Soma den Raum und wartete, bis Itakura an einem Herzinfarkt starb und seine Leiche vollständig erstarrt war. Schließlich kehrte Soma zum Tatort zurück, entfernte Decke und Klebeband und drehte die Leiche zum Tisch herum, um den Mord wie einen natürlichen Todesfall aussehen zu lassen.[9]
Motiv
20 Jahre vor Itakuras Tod hatten er und Soma das Ziel, gemeinsam ein Shogi-Programm zu schreiben, das selbst Profispieler nicht schlagen könnten. Soma sammelte Aufzeichnungen mehrerer Weltmeisterschafts-Partien und nahm hohe Bankkredite auf, die er Itakura zukommen ließ. Itakura änderte seine Pläne jedoch und stieg in die Computergrafik-Branche in den Bereich für digitale Spezialeffekte ein.
Als Soma nach 20 Jahren zu ihm kommt, muss er entsetzt feststellen, dass Itakura kein Interesse mehr an ihrem Projekt hat. Auf die Frage, wie viele Spielzüge man zurücknehmen dürfe, wird Soma wütend und beschließt seinen einstigen Freund umzubringen.
Sugais und Naitos Vorschlag, Kogoro Mori mit der Suche nach Itakura zu beauftragen, stimmt Soma zu, um keinen Verdacht zu erregen, zumal die Leiche später ohnehin gefunden würde. Es ist nämlich kein Geheimnis, dass Soma in seiner Firma öfters über Itakura geflucht und damit ein Motiv hat.[6]
Verschiedenes
- Während im Anime Conan lediglich über die Ziele der Organisation spekuliert, erinnert er sich im Manga an sämtliche Mitglieder zurück, mit denen er bisher konfrontiert worden ist.[12]
- Im Manga leitet sich Conan Ais realen Namen Shiho Miyano her. Dabei nutzt er die Informationen, dass ihre Schwester Akemi mit Nachnamen Miyano heißt und dass Pisco sie damals mit dem Vornamen Shiho angesprochen hat.[12]
- Conan versucht Itakuras Todesbotschaft verständlich zu machen, indem er Kommissar Megure als Computerlaien bloßstellt.[11]
- Conan verpasst beinahe die Gelegenheit, Itakuras Diskette sicher zu stellen, da der Kommissar sie der Spurensicherung übergeben will. Um sie dennoch in die Hände zu bekommen, lässt er sich durch einen Trick von Inspektor Takagi eine Kopie erstellen.[11]
Auftritte
Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
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Einzelnachweise
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Die drei Firmenvertreter Sugai, Naito und Soma erzählen von dem verschollenen Programmierer Itakura.
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Conan, Ran, Kogoro und die drei Klienten finden Itakura tot auf seinem Hotelzimmer.
- ↑ 3,0 3,1 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 378 ~ Conan macht Kogoro und Megure auf die fehlenden Speichelreste aufmerksam.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Die Auftraggeber stellen sich vor. (Die Firmennamen werden nur im Anime erwähnt.)
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Naito verwendet die Blindenschriftgravur, um den Aufzugknopf zu betätigen.
- ↑ 6,0 6,1 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 379 ~ Soma erzählt von seiner Beziehung zu Itakura.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 378 ~ Der Gerichtsmediziner obduziert Itakuras Leiche.
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 378 ~ Conan weist auf die befleckte Bettdecke hin.
- ↑ 9,0 9,1 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 378 ~ Megure und Takagi rekonstruieren den Tathergang.
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Die Hotelangestellte bekräftigt, Mori sei schon der zweite Anrufer, der aus Itakuras Zimmer mit derselben Bitte angerufen hat.
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 379 ~ Conan klärt mit Moris Stimme den Fall auf.
- ↑ 12,0 12,1 Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Conan ist in Gedanken.