Code: Unterschied zwischen den Versionen
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− | ==Einleitung== |
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+ | Ein '''Code''' ist die verschlüsselte Form einer Nachricht oder eines Textes. Im Allgemeinen soll ein Code sicherstellen, dass die Nachricht nur von bestimmten Personen entschlüsselt werden kann, da nur der bzw. die Sender und Empfänger den Schlüssel kennen, um den Code zu knacken. Ist man ein Außenstehender, muss man den Code entziffern.<ref name="WP-Verschlüsselung">[https://de.wikipedia.org/wiki/Verschlüsselung ''Verschlüsselung'' in der deutschsprachigen Wikipedia]; zuletzt abgerufen am 23. März 2012.</ref> |
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− | Im folgenden Artikel wird erläutert, was ein Code ist und in welchen Formen er in [[Detektiv Conan]] bereits aufgetreten ist. |
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+ | == Kryptologie == |
+ | Codes sind ein wichtiger Bestandteil der Kryptologie. Hierbei unterscheidet man ''Kryptographie'' (beschäftigt sich mit dem Verschlüsseln von Nachrichten und dem Entwickeln neuer Verschlüsselungstechniken) und ''Kryptoanalyse'' (beschäftigt sich mit dem Entziffern geheimer Nachrichten und Verschlüsselungstechniken).<ref name="WP-Verschlüsselung"/> |
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− | Ein Code ist eine Verschlüsselung einer Nachricht oder Textes. Im allgemeinen soll ein Code sicherstellen, dass die Nachricht nur von bestimmten Person entziffert wird, da nur der bzw. die Sender und Empfänger den Schlüssel kennen, um den Code zu knacken. Dies kann mit vielerlei Methoden gewährleistet werden. Hier zwei Beispiele: |
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− | ===Substitutionen=== |
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− | Die Buchstaben der Nachricht bekommen andere Vertreter in Form von anderen Buchstaben oder Zeichen. |
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− | '''Beispiel aus Detektiv Conan:''' [[Fall 31|Agasas Code]] |
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− | Die Nachricht wird in einem Text versteckt. |
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− | '''Beispiel aus Detektiv Conan:''' [[Fall 53|Nintaro Shinmeis Code]] |
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+ | == Verschlüsselungsarten == |
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− | ==Codes aus Detektiv Conan== |
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+ | [[Datei:Caesar3.svg|miniatur|Grafische Veranschaulichung der Caesar-Verschlüsselung]] |
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− | [[Datei:Episode_174-1.JPG|thumb|right|<center>Der Code auf dem Boden.</center>]] |
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+ | [[Datei:Episode 123-5.png|miniatur|Der Code aus Fall 53 ist mittels der linguistischen Stenografie zu lösen]] |
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− | ===[[Fall 031|Agasas Code]]=== |
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− | [[Professor Agasa]] hinterlässt den [[Detective Boys]] folgenden Code: "G P M H F E F N Q G F J M" (Natürlich ist der Code in der Serie in Japanisch geschrieben. Würde man diesen jedoch in die deutsche Sprache übertragen, würde das da stehen). Da es sich hier um eine Substitution handelt, verschiebt man die Buchstaben um eine Position im Alphabet und erhält somit: "Folge dem Pfeil". |
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+ | === Monoalphabetische Substitution === |
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− | ===[[Episode 100|Motoyasu Tsukumos Code]]=== |
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+ | Bei der monoalphabetischen Substitution bekommen die Buchstaben der Nachricht Vertreter in Form von anderen Buchstaben oder Zeichen. Ein Beispiel hierfür ist die Caesar-Verschlüsselung, bei der die Position der Buchstaben im Alphabet verschoben wird.<ref name="WP-Monoalphabetische_Substitution">[https://de.wikipedia.org/wiki/Monoalphabetische_Substitution ''Monoalphabetische Substitution'' in der deutschsprachigen Wikipedia]; zuletzt abgerufen am 17. Dezember 2018.</ref> Diese Methode findet beispielsweise in [[Fall 31]] Verwendung. |
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− | [[Datei:Episode_100.jpg|thumb|left|<center>Das Zeichen für die Wahlwiederholung.</center>]] |
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− | Das Mordopfer [[Motoyasu Tsukumo]] hinterlässt seine Hinweis auf den Täter in Form eines Codes. Mit zwei zusammengeklebten Spielkarten weißt er zuerst auf die Wahlwiederholungstaste des Telefons hin, woraufhin folgende Zahlenfolge erscheint: 126871*32489*13548*1397. Markiert man diese Zahlen auf der Eingabetastatur des Telefons, ergeben sich Buchstaben und Hiragana, die durch die Sterne getrennt werde. Die Rätsels Lösung ist DC und die beiden Hiragana für [[Mako Miyoshi]], die Täterin, wobei das DC für das in der Musik verwendete Wort Da Capo steht, was "wiederholen" bedeutet. |
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− | ===[[Fall 048]]=== |
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+ | Als linguistische Stenografie bezeichnet man eine Verschlüsselung, bei der die Nachricht in einem Text versteckt dargestellt wird. Die Nachricht steht klar im Text, ist jedoch von weiteren Wörtern umgeben. Diese Methode wurde beispielsweise in [[Fall 53]] angewandt. Bei [[Nintaro Shinmei]]s Code musste man nur die obersten Wörter lesen, um die Botschaft der Nachricht zu entschlüsseln. |
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− | [[Datei:Episode_110-3.jpg|thumb|right|<center>Die drei Goblins mit den Buchstaben.</center>]] |
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− | In einem Anwesen müssen die Moris und Conan einen Geheimcode knacken. Als um 11:00 bei allen Digitaluhren der Alarm losgeht, betrachten sie diese genauerer und entdecken, dass nach den ersten drei Ziffern, 110, bei jeder Digitaluhr ein Kratzer gemacht wurde. Später um 1:10 schlägt auch die Kuckucksuhr, doch heraus kommt kein Vogel, sondern drei Goblins, die von links nach rechts ein L,N und R auf der Stirn stehen haben. Nachdem Conan auf das Sprichwort "Der Löwe ist 110 Mal stärker als alle" hinweist, fällt bei Kogoro der Groschen und ihm wird klar, dass 110 für "Löwe" steht. Bei der Untersuchung der einzigen Löwen im Haus, der Türklopfer, kommt jedoch nichts heraus und Kogoro denkt nochmal über die 110 nach. Als er auch noch anfängt zu reimen, fällt Conan belustigt auf, dass Kogoro nur die ersten Buchstaben geändert hat, womit Kogoro wieder etwas einfällt. Die drei Goblins sind gleich, bis auf die Buchstaben auf der Stirn, was bedeutet, dass die Goblins für Wörter stehen, die sich nur im ersten Buchstaben unterscheiden, wie '''L'''ight, '''N'''ight und '''R'''ight. Als sie nun mit der Taschenlampe auf den rechten Türknauf leuchten, wird die Sache klarer und der Fall kann geöst werden. |
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+ | == Siehe auch == |
+ | * [[Liste der Codes]] |
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− | [[Datei:Episode_122-4.png|thumb|left|<center>Shinmeis Nachricht.</center>]] |
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− | [[Nintaro Shinmei]] hinterlässt in seinen Krimis Hinweise auf seine Entführung und fordert seine Leser auf, diese zu lösen. Beim ersten Teil ist der Titel der Hinweis: "Der halbe Zenit", was bedeutet, dass man die Wörter liest, die "im Zenit stehen", also ganz oben in der Zeile. Von jedem Wort nimmt man die Hälfte, wodurch zwei Hälften ein Wort bilde. Tut man dies, kommt "Bitte helft mir" raus. Der zweite Teil ist kniffliger, doch nachdem Conan einer Unterhaltung zuhört, in der es darum geht, dass die Franzsen kein H sprechen, weist er die anderen daraufhin, wodurch sie auf die Idee kommen, bei den obersten, zusammengesetzten Wörtern, die mit einer H-Silbe anfangen, das erste Wort zu streichen. Beim Lesen dieser Nachricht kommt folgendes heraus: "Der Ort, an dem ich mich jetzt befinde, das Haido City Hotel 2407. Schnell, wir haben keine Zeit." |
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+ | {{Referenz}} |
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− | ===[[Fall 119]]=== |
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+ | [[Kategorie:Code]] |
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− | [[Datei:Episode_421-1.png|thumb|right|<center>Die Karte mit dem Code.</center>]] |
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− | Der Professor findet die Postkarte einer alten Klassenkameradin wieder, worauf der Ort der Erinnerung beschrieben wir, an dem sie alle zehn Jahre auf den Professor warten würde. Dieser Ort ist jedoch verschlüsselt angegeben und die Detective Boys wollen nun herausfinden, wo er ist. Der Code besteht aus folgenden Zahlen: 4163-33-6-0 mit dem Hinwei "Tier". Nach einigen Fehlversuchen, kommt Conan schließlich auf die Lösung. Die Zahlen stehen für die Anzahl der Buchstaben in Tierlauten: Die 6 für das "squeak" einer Maus, die 4163 für "cock-a-doodle-doo" eines Hahnes und die 33 für das "bow-wow" eines Hundes. Da Agasas' erste Liebe nur Halbjapanerin war, musste man in Englisch denken. Die Maus steht für den Hamster in [[Haruo Chouno|Chouno]] Haus, die Hühner für dieselben in der [[Teitan Grundschule|Schule]] und der Hund für [[Frau Noi|Nois]] Haus, an dem sie sich auch das erste Mal getroffen haben. Die 0 steht schließlich für einen Ort ohne Tiere, somit [[Fusae Campbell|Kinoshitas]] Haus. Spricht man diese Orte der Reihe nach aus, kommt Shogakkou-Noi-Chouno-Kinoshita heraus, was soviel wie "Unter den Ginkobäumen der Grundschule" bedeutet. Als sie dort hinfahren, wartet dort auch tatsächlich Agasas erste Liebe auf ihn. |
Aktuelle Version vom 23. Dezember 2018, 15:59 Uhr
Ein Code ist die verschlüsselte Form einer Nachricht oder eines Textes. Im Allgemeinen soll ein Code sicherstellen, dass die Nachricht nur von bestimmten Personen entschlüsselt werden kann, da nur der bzw. die Sender und Empfänger den Schlüssel kennen, um den Code zu knacken. Ist man ein Außenstehender, muss man den Code entziffern.[1]
Kryptologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Codes sind ein wichtiger Bestandteil der Kryptologie. Hierbei unterscheidet man Kryptographie (beschäftigt sich mit dem Verschlüsseln von Nachrichten und dem Entwickeln neuer Verschlüsselungstechniken) und Kryptoanalyse (beschäftigt sich mit dem Entziffern geheimer Nachrichten und Verschlüsselungstechniken).[1]
Verschlüsselungsarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Monoalphabetische Substitution[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der monoalphabetischen Substitution bekommen die Buchstaben der Nachricht Vertreter in Form von anderen Buchstaben oder Zeichen. Ein Beispiel hierfür ist die Caesar-Verschlüsselung, bei der die Position der Buchstaben im Alphabet verschoben wird.[2] Diese Methode findet beispielsweise in Fall 31 Verwendung.
Linguistische Stenografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als linguistische Stenografie bezeichnet man eine Verschlüsselung, bei der die Nachricht in einem Text versteckt dargestellt wird. Die Nachricht steht klar im Text, ist jedoch von weiteren Wörtern umgeben. Diese Methode wurde beispielsweise in Fall 53 angewandt. Bei Nintaro Shinmeis Code musste man nur die obersten Wörter lesen, um die Botschaft der Nachricht zu entschlüsseln.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Verschlüsselung in der deutschsprachigen Wikipedia; zuletzt abgerufen am 23. März 2012.
- ↑ Monoalphabetische Substitution in der deutschsprachigen Wikipedia; zuletzt abgerufen am 17. Dezember 2018.