Erpressung: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | '''Erpressung''' ist der Versuch einer rechtswidrigen Bereicherung durch Gewalt oder Androhung solcher oder eines anderen Übels zu Lasten anderer. Hier ist eine Abgrenzung zur Nötigung erforderlich, welche keinerlei Bereicherung einschließt. Sie gilt als rechtswidrig, wenn die Zweck-Mittel-Relation zwischen der Nötigungshandlung und dem Nötigungszweck als verwerflich angesehen werden kann.<ref name="E">[http://de.wikipedia.org/wiki/Erpressung de.wikipedia.org/wiki/Erpressung ''Erpressung'' in der deutschsprachigen Wikipedia]; zuletzt aufgerufen am 2. November 2012 um 16:30 Uhr.</ref> |
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⚫ | Bei der Rechtswidrigkeit muss insofern unterschieden werden, ob der Zweck der Nötigung verwerflich ist. Ohne dieses Kriterium wäre z.B. auch die Durchsetzung von Steuerforderungen des Staates mit Drohung, die Weigerung als Steuerhinterziehung zu ahnden, strafbar, obwohl es sich um eine angemessene Sanktionierung handelt. Andererseits muss die angestrebte Bereicherung selbst rechtswidrig sein, was einen zivilrechtlichen Anspruch ausschließt.<ref name="E"/> |
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⚫ | Erpressung ist aus juristischer Perspektive nach § 253 StGB von der Nötigung abzugrenzen, sofern sie einen Vermögensnachteil für den Genötigten bedeutet. Der Genötigte bedarf dabei echter Wahlfreiheit , ob er die Handlung des Täters als solche hinnimmt oder mittels einer Selbstschädigung den Vermögensschaden herbeiführt (Beispielsweise die Entscheidung zwischen dem Zahlen von Lösegeld oder der Hinnahme des angedrohten Schadens wie z.B. der Schädigung der entführten Person). |
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⚫ | Bei der Rechtswidrigkeit muss insofern unterschieden werden, ob der Zweck der Nötigung verwerflich ist. Ohne dieses Kriterium wäre z.B. auch die Durchsetzung von Steuerforderungen des Staates mit Drohung, die Weigerung als Steuerhinterziehung zu ahnden, strafbar, obwohl es sich um eine angemessene Sanktionierung handelt. Andererseits muss die angestrebte Bereicherung selbst rechtswidrig sein, was einen zivilrechtlichen Anspruch ausschließt. |
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⚫ | Ein Beispiel für eine Erpressung in Detektiv Conan, wäre [[Gin]]s Verhalten gegenüber [[Kir]], der ihre Situation ausnutzt, um einen Loyalitätsbeweis zu erzwingen. Kir wird von ihm dazu genötigt, [[Shuichi Akai]] zu töten, wobei er ihr androht, sie andernfalls als Undercover-Agentin zu enttarnen.<ref name="K607">{{ref|manga|607|Gin erpresst Kir, Shuichi Akai anzurufen und ihn dann zu töten.}}</ref> |
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⚫ | Auch in zahlreichen [[Mord]]fällen lässt sich die Erpressung als Tatmotiv feststellen und auch die [[Schwarze Organisation]] verwendet sie, um ihre Ziele zu erreichen. Ein Beispiel hierfür wäre auch der [[Fall 109]], in dem der Programmierer [[Suguru Itakura]] gezwungen werden soll, für die Organisation zu arbeiten.<ref name="K377">{{ref|manga|377|Vermouth erpresst Suguru Itakura über das Telefon.}}</ref> |
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2018, 11:02 Uhr
Erpressung ist der Versuch einer rechtswidrigen Bereicherung durch Gewalt oder Androhung solcher oder eines anderen Übels zu Lasten anderer. Hier ist eine Abgrenzung zur Nötigung erforderlich, welche keinerlei Bereicherung einschließt. Sie gilt als rechtswidrig, wenn die Zweck-Mittel-Relation zwischen der Nötigungshandlung und dem Nötigungszweck als verwerflich angesehen werden kann.[1]
Phänomenologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Entführung wird erpresserischer Menschenraub genannt (i.S.v. § 239 StGB), wenn der jeweilige Straftäter ein Vermögensurteil, also z.B. Lösegeld für den Entführten verlangt.[1]
Emotionale Erpessung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine emotionale Erpressung bezeichnet das gezielte Androhen von Schuldgefühlen. Hierbei werden überflüssige und schädliche Gefühle erzeugt, die einer Person psychologisch sehr zusetzen können.[1]
Rechtslage in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erpressung ist aus juristischer Perspektive nach § 253 StGB von der Nötigung abzugrenzen, sofern sie einen Vermögensnachteil für den Genötigten bedeutet. Der Genötigte bedarf dabei echter Wahlfreiheit , ob er die Handlung des Täters als solche hinnimmt oder mittels einer Selbstschädigung den Vermögensschaden herbeiführt (Beispielsweise die Entscheidung zwischen dem Zahlen von Lösegeld oder der Hinnahme des angedrohten Schadens wie z.B. der Schädigung der entführten Person).[1]
Bei der Rechtswidrigkeit muss insofern unterschieden werden, ob der Zweck der Nötigung verwerflich ist. Ohne dieses Kriterium wäre z.B. auch die Durchsetzung von Steuerforderungen des Staates mit Drohung, die Weigerung als Steuerhinterziehung zu ahnden, strafbar, obwohl es sich um eine angemessene Sanktionierung handelt. Andererseits muss die angestrebte Bereicherung selbst rechtswidrig sein, was einen zivilrechtlichen Anspruch ausschließt.[1]
Erpressung in Detektiv Conan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Beispiel für eine Erpressung in Detektiv Conan, wäre Gins Verhalten gegenüber Kir, der ihre Situation ausnutzt, um einen Loyalitätsbeweis zu erzwingen. Kir wird von ihm dazu genötigt, Shuichi Akai zu töten, wobei er ihr androht, sie andernfalls als Undercover-Agentin zu enttarnen.[2]
Auch in zahlreichen Mordfällen lässt sich die Erpressung als Tatmotiv feststellen und auch die Schwarze Organisation verwendet sie, um ihre Ziele zu erreichen. Ein Beispiel hierfür wäre auch der Fall 109, in dem der Programmierer Suguru Itakura gezwungen werden soll, für die Organisation zu arbeiten.[3]
Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 de.wikipedia.org/wiki/Erpressung Erpressung in der deutschsprachigen Wikipedia; zuletzt aufgerufen am 2. November 2012 um 16:30 Uhr.
- ↑ Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 607 ~ Gin erpresst Kir, Shuichi Akai anzurufen und ihn dann zu töten.
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Vermouth erpresst Suguru Itakura über das Telefon.