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Gewöhnlich werden die Wörter im Japanischen ohne Leerzeichen aneinandergereiht, auch Katakana werden in der Regel nicht von Hiragana bzw. Kanji getrennt. Leerzeichen werden höchstens gesetzt, um einen neuen Abschnitt zu markieren oder um Rōmaji abzugrenzen (vgl. Bild aus Opening 20). Satzzeichen werden ebenso eher spärlich verwendet. Für einen ordentlichen Schreibstil ist darauf zu achten, dass jede Silbe in etwa den gleichen Platz einnimmt wie jede andere, die einzelnen Silben werden also in gleichgroße imaginäre Quadrate eingetragen. |
Gewöhnlich werden die Wörter im Japanischen ohne Leerzeichen aneinandergereiht, auch Katakana werden in der Regel nicht von Hiragana bzw. Kanji getrennt. Leerzeichen werden höchstens gesetzt, um einen neuen Abschnitt zu markieren oder um Rōmaji abzugrenzen (vgl. Bild aus Opening 20). Satzzeichen werden ebenso eher spärlich verwendet. Für einen ordentlichen Schreibstil ist darauf zu achten, dass jede Silbe in etwa den gleichen Platz einnimmt wie jede andere, die einzelnen Silben werden also in gleichgroße imaginäre Quadrate eingetragen. |
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Version vom 31. August 2015, 13:41 Uhr
Japanisch (jap. 日本語, nihongo) ist die Amtssprache Japans. Sie wird von mehr als 120 Millionen Menschen weltweit gesprochen.[1]
Schriftsystem
Bezeichnung | Darstellung | Erläuterung |
---|---|---|
Kanji (mit Furigana) |
chinesische Schriftzeichen, in diesem Fall durch die Silben ta,n,te und i gelesen und mit Furigana versehen | |
Hiragana | たんてい | Silbenschriftzeichen zur Darstellung japanischer Wörter |
Katakana | タンテイ | Silbenschriftzeichen zur Darstellung von Fremdwörtern |
Das Besondere am Japanischen ist sein Schriftsystem, das aus drei Schrifttypen aufgebaut ist. Hier eine Übersicht über die Darstellungsmöglichkeiten am Beispielwort Detektiv (jap. Tantei):
Üblicherweise wird das Wort Detektiv in Kanji-Form geschrieben. Dies sind aus China stammende Bedeutungsschriftzeichen, von denen es in Japan mehrere tausend gibt. Das Wort Detektiv setzt sich so aus den beiden Schrittzeichen 探, was suchen bedeutet und dem Schriftzeichen 偵, was auskundschaften bedeutet zusammen. Unter Umständen werden als Lesehilfe die Furigana ergänzt. Bei Furigana handelt es sich um einer der anderen beiden Schriften, die der Lesung des Wortes entsprechen und über bzw. neben den Kanji stehen. Sie sind vor allem üblich, wenn ein Text auch von Kindern gelesen werden soll, so wie viele Mangas. Aber auch wenn das Kanji seltener gebräuchlich sind, eine ungewöhnliche Lesung angewandt wird oder das Zielpublikum aus anderen gründen die Lesung des Worts nicht erschließt, werden Furigana benutzt.
Die Silbenschrift Hiragana besteht aus 46 verschiedenen Schriftzeichen, die mit Anführungsstrichen und kleinen Kreisen an der rechten oberen Ecke zu weiteren Lauten variiert werden. So zum Beispiel beim Ha, Ba und Pa はばぱ. Normalerweise wird die Schrift verwendet, wenn es kein Kanji gibt, oder das Kanji nicht bekannt ist. Auch variable Endungen von Wörtern werden normal in Hiraganern geschrieben, so wie zum Beispiel die Zeitform am Ende eines Verbs.
Genau wie die Hiragana, bestehen die Katakana auch aus 46 Schriftzeichen, die fast genau gleich angewendet werden. Der größte Unterscheid ist nur wann sie angewendet werden. Normalerweise werden sie bei Fremdwörtern wie Alibi アリバイ oder ausländischen Namen wie Andre Camel アンドレ・キャメル verwendet. Diese Wörter werden dann auch in der Regel so Ausgesprochen, wie sie in Japanischer Schrift geschrieben werden. So spricht Professor Agasa in Episode 477 die deutsche Zahl "acht" als ahato (アハト) aus.[2] Gelegentlich führt diese ungewöhnliche Schreibweise auch dazu, dass Ausländische Namen nicht eindeutig ihrer original Schreibweise widererkannt werden. So wird zum Beispiel der Charakter Mike Nowood im Origonal マイク・ノーウッド Miku Nôuddo geschrieben. Dieser Name wird daraufhin im Manga als Nowood geschrieben und im Anime Norwood.
Auch wenn in der Regel gewisse Wörter mit Hiraganern und gewisse Wörter mit Katakana geschrieben werden, nutzen einige Autoren, die Katakan auch zu anderen Gelegenheiten. So werden sie manchmal genutzt um Sätze, Wörter oder Buchstaben hervorzuheben.
Neben der Darstellung durch Katakana werden ausländische Wörter auch teilweise durch Rōmaji - die japanische Bezeichnung für Buchstaben des lateinischen Alphabets - darstellen. Im Beispiel links aus Opening 20 wird diese doppelte Darstellungsmöglichkeit besonders gut deutlich.
Schreibweise und -richtung
Gewöhnlich werden die Wörter im Japanischen ohne Leerzeichen aneinandergereiht, auch Katakana werden in der Regel nicht von Hiragana bzw. Kanji getrennt. Leerzeichen werden höchstens gesetzt, um einen neuen Abschnitt zu markieren oder um Rōmaji abzugrenzen (vgl. Bild aus Opening 20). Satzzeichen werden ebenso eher spärlich verwendet. Für einen ordentlichen Schreibstil ist darauf zu achten, dass jede Silbe in etwa den gleichen Platz einnimmt wie jede andere, die einzelnen Silben werden also in gleichgroße imaginäre Quadrate eingetragen.
Die traditionelle japanische Schreibrichtung geht von oben nach unten, wobei die nächste Spalte links zur vorhergehenden angefügt wird. Diese Schreibrichtung findet auch im Manga Anwendung. Für einen besseren Lesefluss werden Texte, in denen viele Rōmaji vorkommen, von links nach rechts abgedruckt, allerdings wird dies auch auf Sachtexte und Hinweisschilder angewendet. Zeitungen verwenden beide Schreibrichtungen.
Einzelnachweise
- ↑ "Japanese Language". Zuletzt abgerufen am 08.02.2010, 20.33 Uhr (CET).
- ↑ Detektiv Conan – Episode 477 ~ Neben der Katakana-Darstellung wird zur Darstellung der deutschen Zahl "acht" auch die Rōmaji-Variante gezeigt.
Weblinks
- Nihongoressources - Englische Seite zur Einführung in die japanische Sprache. Enthält Japanisch-Englisches-Wörterbuch, Übersichtstabellen zu Hiragana sowie Katakana, einen Kanji-Führer sowie umfangreiches Material zum eigenständigen Üben.