Chloroform

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Chloroform ist ein chlorierter Kohlenwasserstoff mit der Summenformel CHCl3.

Eigenschaften

Chloroform ist eine farblose, süßlich richende Flüssigkeit. Es ist schwerer als Wasser, kaum darin löslich und nicht brennbar. Der Schmelzpunkt liegt bei -63°C und der Siedepunkt bei 61°C.[1]

Natürliches Vorkommen

Herstellung

Wirkung und Symptome

Chloroform wird hauptsächlich über die Atemwege aufgenommen, es kann aber auch durch die Haut oder über den Verdauungstrakt absorbiert werden.
Augen: Wenn die Flüssigkeit in die Augen gelangt, kommt es zu brennenden Schmerzen, Tränenfluss und Bindehautrötung.
Haut: Der Kontakt von Chloroform mit der Haut hat Reizungen, Rötungen und Blasenbildung zur Folge.
Verschlucken: Bei der oralen Aufnahme des Stoffes kommt es zu Schleimhautreizungen, -schädigungen, starkem Brennen im Mund- und Rachenbereich, Magenschmerzen und blutigem Erbrechen. Schneller Bewusstseinsverlust und Atemversagen sind die Folge. Die tödliche Dosis ist hierbei unterschiedlich, wird aber auf durchschnittlich 45g für einen Erwachsenen geschätzt.
Atemwege: Atmet man die Dämpfe des Chloroforms ein, spürt man nur anfänglich eine leichte Reizung der Atemwege. Bei niedrigen Konzentrationen tritt nach kurzer Zeit Schwindel, Kopfdruck und Übelkeit auf, als Nachwirkung bleiben Kopfschmerzen und Müdigkeit erhalten. Bei einer Konzentration von etwa 0,5-0,7 Volumenprozent tritt ein Rauschzustand ein, bei ca. 1,4 Volumenprozent fällt der Betroffene in eine Vollnarkose. Höhere Konzentrationen sind tödlich. Während des Zustands der Vollnarkose kann der Tod durch Herzversagen eintreten.
Nach der Aufnahme wird das Chloroform im ganzen Organismus verteilt, wobei die höchsten Konzentrationen im Fettgewebe, Blut, in der Leber, den Nieren, in der Lunge und im Nervensystem auftreten.[1]

Verwendung

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Es muss immer ein Arzt gerufen werden. Bei allen Erste-Hilfe-Maßnahmen muss der Helfende auf den Selbstschutz achten.
Augen: Wenn die Augen mit dem Chloroform in Kontakt gekommen sind, sollte man das Verdunsten der Flüssigkeit fördern, indem man in das Auge hineinpustet. Anschließend sollen die Augen ca. 10 Minuten lang unter fließendem Wasser ausgespült werden.
Haut: Wenn die Haut betroffen ist, muss die benetzte Kleidung entfernt werden. Danach spült man die Haut 10 Minuten lang unter fließendem Wasser ab. Bei kurzem Hautkontakt reinigt man die betreffende Stelle mit Wasser und Seife. Auf keinen Fall sollen Alkohol, Benzin oder andere Lösungsmittel verwendet werden.
Verschlucken: Hat jemand Chloroform verschluckt und ist noch bei Bewusstsein, soll er sich den Mund ausspülen und viel Wasser trinken. Danach soll er Medizinal-Kohle (drei Esslöffelin einem Glas Wasser) zu sich nehmen. Auf keinen Fall sollen Speiseöle, Rizinus, Milch oder Alkohol gegeben werden. Der Betroffene wird ruhig gelagert und vor Unterkühlung geschützt. Im Falle des Erbrechens soll aufgepasst werden, dass der Mageninhalt nicht in die Atemwege gerät.
Atemwege: Wenn die Dämpfe eingeatmet wurden, soll der Betroffene an die frische Luft gebracht werden. Dort wird er ruhig gelagert und vor Unterkühlung geschützt. Bei Atemnnot lässt man ihn Sauerstoff inhalieren. Ansonsten soll er Glucocorticoid-Dosieraerosol einatmen. Bei Bewusstlosigkeit soll der Betroffene in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei Atemstillstand soll eine Mund-zu-Nase- oder – wenn das nicht möglich ist – eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchgeführt werden. Bei Herzstillstand wird die Herz-Lungen-Wiederbelebung angewendet.[1]

Bezug zu Detektiv Conan

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 "Chloroform" in der GESTIS-Stoffdatenbank, Zugriff am 06. Juni 2013, 15:49 Uhr.