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− | '''Erpressung''' ist der Versuch einer rechtswidrigen Bereicherung durch Gewalt oder Androhung solcher oder eines anderen Übels zu Lasten anderer. Hier ist eine Abgrenzung zur Nötigung erforderlich, welche keinerlei Bereicherung einschließt. Sie gilt als rechtswidrig, wenn die Zweck-Mittel-Relation zwischen der Nötigungshandlung und dem Nötigungszweck als verwerflich angesehen werden kann. |
+ | '''Erpressung''' ist der Versuch einer rechtswidrigen Bereicherung durch Gewalt oder Androhung solcher oder eines anderen Übels zu Lasten anderer. Hier ist eine Abgrenzung zur Nötigung erforderlich, welche keinerlei Bereicherung einschließt. Sie gilt als rechtswidrig, wenn die Zweck-Mittel-Relation zwischen der Nötigungshandlung und dem Nötigungszweck als verwerflich angesehen werden kann.<ref name="E">[http://de.wikipedia.org/wiki/Erpressung de.wikipedia.org/wiki/Erpressung ''Erpressung'' in der deutschsprachigen Wikipedia]; zuletzt aufgerufen am 2. November 2012 um 16:30 Uhr.</ref> |
== Phänomenologie == |
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− | Eine Entführung wird erpresserischer Menschenraub genannt (i.S.v. § 239 StGB), wenn der jeweilige Straftäter ein Vermögensurteil, also z.B. Lösegeld für den Entführten verlangt. |
+ | Eine Entführung wird erpresserischer Menschenraub genannt (i.S.v. § 239 StGB), wenn der jeweilige Straftäter ein Vermögensurteil, also z.B. Lösegeld für den Entführten verlangt.<ref name="E"/> |
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== Rechtslage in Deutschland == |
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− | Erpressung ist aus juristischer Perspektive nach § 253 StGB von der Nötigung abzugrenzen, sofern sie einen Vermögensnachteil für den Genötigten bedeutet. Der Genötigte bedarf dabei echter Wahlfreiheit , ob er die Handlung des Täters als solche hinnimmt oder mittels einer Selbstschädigung den Vermögensschaden herbeiführt (Beispielsweise die Entscheidung zwischen dem Zahlen von Lösegeld oder der Hinnahme des angedrohten Schadens wie z.B. der Schädigung der entführten Person). |
+ | Erpressung ist aus juristischer Perspektive nach § 253 StGB von der Nötigung abzugrenzen, sofern sie einen Vermögensnachteil für den Genötigten bedeutet. Der Genötigte bedarf dabei echter Wahlfreiheit , ob er die Handlung des Täters als solche hinnimmt oder mittels einer Selbstschädigung den Vermögensschaden herbeiführt (Beispielsweise die Entscheidung zwischen dem Zahlen von Lösegeld oder der Hinnahme des angedrohten Schadens wie z.B. der Schädigung der entführten Person).<ref name="E"/> |
− | Bei der Rechtswidrigkeit muss insofern unterschieden werden, ob der Zweck der Nötigung verwerflich ist. Ohne dieses Kriterium wäre z.B. auch die Durchsetzung von Steuerforderungen des Staates mit Drohung, die Weigerung als Steuerhinterziehung zu ahnden, strafbar, obwohl es sich um eine angemessene Sanktionierung handelt. Andererseits muss die angestrebte Bereicherung selbst rechtswidrig sein, was einen zivilrechtlichen Anspruch ausschließt. |
+ | Bei der Rechtswidrigkeit muss insofern unterschieden werden, ob der Zweck der Nötigung verwerflich ist. Ohne dieses Kriterium wäre z.B. auch die Durchsetzung von Steuerforderungen des Staates mit Drohung, die Weigerung als Steuerhinterziehung zu ahnden, strafbar, obwohl es sich um eine angemessene Sanktionierung handelt. Andererseits muss die angestrebte Bereicherung selbst rechtswidrig sein, was einen zivilrechtlichen Anspruch ausschließt.<ref name="E"/> |
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== Erpressung in Detektiv Conan == |
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− | Ein Beispiel für eine Erpressung in Detektiv Conan, wäre [[Gin]]s Verhalten gegenüber [[Kir]], der ihre Situation ausnutzt, um einen Loyalitätsbeweis zu erzwingen. Kir wird von ihm dazu genötigt, [[Shuichi Akai]] zu töten, wobei er ihr androht, sie andernfalls als Undercover-Agentin zu enttarnen. |
+ | Ein Beispiel für eine Erpressung in Detektiv Conan, wäre [[Gin]]s Verhalten gegenüber [[Kir]], der ihre Situation ausnutzt, um einen Loyalitätsbeweis zu erzwingen. Kir wird von ihm dazu genötigt, [[Shuichi Akai]] zu töten, wobei er ihr androht, sie andernfalls als Undercover-Agentin zu enttarnen.<ref name="K607">{{ref|manga|607|Gin erpresst Kir, Shuichi Akai anzurufen und ihn dann zu töten.}}</ref> |
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⚫ | Auch in zahlreichen [[Mord]]fällen lässt sich die Erpressung als Tatmotiv feststellen und auch die [[Organisation]] verwendet sie, um ihre Ziele zu erreichen. Ein Beispiel hierfür wäre auch der [[Fall 109]], in dem der Programmierer [[Suguru Itakura]] gezwungen werden soll, für die Organisation zu arbeiten. |
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⚫ | Auch in zahlreichen [[Mord]]fällen lässt sich die Erpressung als Tatmotiv feststellen und auch die [[Organisation]] verwendet sie, um ihre Ziele zu erreichen. Ein Beispiel hierfür wäre auch der [[Fall 109]], in dem der Programmierer [[Suguru Itakura]] gezwungen werden soll, für die Organisation zu arbeiten.<ref name="K377">{{ref|manga|377|Vermouth erpresst Suguru Itakura über das Telefon.}}</ref> |
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− | Detektiv Conan Anime, [[Episode 309]] |
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+ | {{Referenz}} |
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− | Detektiv Conan Manga, [[Fall 109]] |
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[[Kategorie:Kriminalität]] |
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Version vom 2. November 2012, 16:37 Uhr
Erpressung ist der Versuch einer rechtswidrigen Bereicherung durch Gewalt oder Androhung solcher oder eines anderen Übels zu Lasten anderer. Hier ist eine Abgrenzung zur Nötigung erforderlich, welche keinerlei Bereicherung einschließt. Sie gilt als rechtswidrig, wenn die Zweck-Mittel-Relation zwischen der Nötigungshandlung und dem Nötigungszweck als verwerflich angesehen werden kann.[1]
Phänomenologie
Eine Entführung wird erpresserischer Menschenraub genannt (i.S.v. § 239 StGB), wenn der jeweilige Straftäter ein Vermögensurteil, also z.B. Lösegeld für den Entführten verlangt.[1]
Emotionale Erpessung
Eine emotionale Erpressung bezeichnet das gezielte Androhen von Schuldgefühlen. Hierbei werden überflüssige und schädliche Gefühle erzeugt, die einer Person psychologisch sehr zusetzen können.[1]
Rechtslage in Deutschland
Erpressung ist aus juristischer Perspektive nach § 253 StGB von der Nötigung abzugrenzen, sofern sie einen Vermögensnachteil für den Genötigten bedeutet. Der Genötigte bedarf dabei echter Wahlfreiheit , ob er die Handlung des Täters als solche hinnimmt oder mittels einer Selbstschädigung den Vermögensschaden herbeiführt (Beispielsweise die Entscheidung zwischen dem Zahlen von Lösegeld oder der Hinnahme des angedrohten Schadens wie z.B. der Schädigung der entführten Person).[1]
Bei der Rechtswidrigkeit muss insofern unterschieden werden, ob der Zweck der Nötigung verwerflich ist. Ohne dieses Kriterium wäre z.B. auch die Durchsetzung von Steuerforderungen des Staates mit Drohung, die Weigerung als Steuerhinterziehung zu ahnden, strafbar, obwohl es sich um eine angemessene Sanktionierung handelt. Andererseits muss die angestrebte Bereicherung selbst rechtswidrig sein, was einen zivilrechtlichen Anspruch ausschließt.[1]
Erpressung in Detektiv Conan
Ein Beispiel für eine Erpressung in Detektiv Conan, wäre Gins Verhalten gegenüber Kir, der ihre Situation ausnutzt, um einen Loyalitätsbeweis zu erzwingen. Kir wird von ihm dazu genötigt, Shuichi Akai zu töten, wobei er ihr androht, sie andernfalls als Undercover-Agentin zu enttarnen.[2]
Auch in zahlreichen Mordfällen lässt sich die Erpressung als Tatmotiv feststellen und auch die Organisation verwendet sie, um ihre Ziele zu erreichen. Ein Beispiel hierfür wäre auch der Fall 109, in dem der Programmierer Suguru Itakura gezwungen werden soll, für die Organisation zu arbeiten.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 de.wikipedia.org/wiki/Erpressung Erpressung in der deutschsprachigen Wikipedia; zuletzt aufgerufen am 2. November 2012 um 16:30 Uhr.
- ↑ Detektiv Conan – Band 58: Kapitel 607 ~ Gin erpresst Kir, Shuichi Akai anzurufen und ihn dann zu töten.
- ↑ Detektiv Conan – Band 37: Kapitel 377 ~ Vermouth erpresst Suguru Itakura über das Telefon.