Kapitel 309
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Falsche Tatsachen ist das 309. Kapitel der Manga-Serie Detektiv Conan. Es ist in Band 31 zu finden.
Falsche Tatsachen | |
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Allgemeine Informationen | |
Kapitel | Kapitel 309 |
Manga-Band | Band 31 |
Im Anime | Episode 262 & 263 |
Japan | |
Japanischer Titel | 偽物の真実 |
Titel in Rōmaji | Sagi shi no shinjitsu |
Übersetzter Titel | Die Wahrheit des Betrügers |
Shōnen Sunday | #35/2000 |
Deutschland | |
Deutscher Titel | Falsche Tatsachen |
Veröffentlichung | 15. Oktober 2004 |
Fall 89 | ||
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Fall-Abschnitt 1 | Band 31: Kapitel 308 | |
Fall-Abschnitt 2 | Band 31: Kapitel 309 | |
Fall-Auflösung | Band 31: Kapitel 310 |
Handlung
Der Hochstapler, der sich als Meisterdetektiv Kogoro Mori ausgegeben hat, wird von eben diesem und Conan in seinem eigenen Zimmer in der Pension Aoiya erhängt vorgefunden. Zuvor nahm der Doppelgänger einen geheimnisvollen Aktenkoffer von dem Wirt der Pension entgegen, den dieser bereits seit über fünf Jahren aufbewahrt. Kogoro wurde von dem Pensionswirt Yoshiro Onda über den mysteriösen Koffer informiert, um sein Geheimnis ein für allemal zu lüften. Inspektor Yamamura begleitet sie, da er den Angestellten Eiji Urakawa wegen der kürzlich entdeckten Leiche im angrenzenden Wald befragen muss. Nachforschungen ergaben das die Leiche dort schon seit vier Jahren lag. Dieser unbekannte Mann mit der roten Jacke soll vor fünf Jahren den besagten Akotenkoffer an der Rezeption der Herberge abgegeben haben.
Aufgeweckt von Rans Schrei beim Anblick der hängenden Leiche, torkelt der angetrunkene Yamamura aus seinem Zimmer und trifft die Pensionsangestellten Masao Jinbo und Urakawa im Korridor. Durch die ungeklärte Identität gehen diese immer noch davon aus, dass es sich bei dem Erhängten um Kogoro Mori handelt, dies sagen sie auch Inspektor Yamamura, als dieser nach dem Grund des Tumultes fragt. Völlig geschockt und in Tränen aufgelöst steht er vor der Leiche des Hochstaplers und hält diesen für Kogoro, nicht ahnend, dass der echte Kogoro hinter ihm steht. Dieser informiert ihn, dass er den Tatort abgeriegelt hat und bittet ihn nun, seine Kollegen von der Polizei der Gunma-Präfektur anzurufen. Kurz darauf wird auch die Belegschaft der Pension Aoiya über die tatsächliche Sachlage aufgeklärt, Inspektor Yamamura stellt ihnen Kogoro, der sein Zimmer unter den Namen Toyota mietete, als den wahren Meisterdetektiv vor. Für den Grund des Identitätsdiebstahls nennt Conan den am Boden liegenden Aktenkoffer, dessen Schlüssel nun im Schloss steckt. Yamamura und Kogoro öffnen den Koffer und finden darin eine Sportzeitung vom September vor fünf Jahren, auf der Titelseite wird der Turniersieg des Sumoringers Akagimaru verkündet, der damit, nach einer 18-jährigen Karriere, seinen ersten großen Erfolg verbuchen konnte. Beim Hochheben der Zeitung fallen dem Inspektor schwarze Fäden auf, die zwischen den Seiten hängen, diese entpuppen sich als Haare, wie der erschrockene Inspektor feststellen muss.
Auf die Andeutung hin, es handle sich um einen Fluch, erläutert Kogoro den Anwesenden seine Schlussfolgerung. Vor fünf Jahren sollen der Hochstapler und der Mann mit der roten Jacke eine Wette abgeschlossen haben, in der es darum ging, den Werdegang eines bestimmten Sportlers, in diesem Falle des Sumoringers Akagimaru, innerhalb des nächsten Jahres richtig vorauszusagen. Der unbekannte Mann legte seine Antwort in diesen Aktenkoffer und übergab ihn dem Pensionswirt. Der passende Schlüssel erhielt der Hochstapler, der Gedanke dahinter war, dass sie sich nach einem Jahr wieder dort treffen, den Aktenkoffer abholen und den Sieger der Wette feststellen. Der Mann mit der roten Jacke tippte auf den Rücktritt Akagimarus, dies belegen die langen schwarzen Haare zwischen den Seiten der Sportzeitung, die den Sieg des Sportlers verkündet. Doch Akagimaru gewann auch seine nächsten Turniere. Da das Verlieren der Wette seinen finanziellen Ruin bedeutete, beging der Mann vor vier Jahren Selbstmord. Der Hochstapler erfuhr von dem Suizid seines Freundes und machte sich daran, den Aktenkoffer zu erhalten, um letztlich den Sieger der Wette zu bestimmen. Er erfuhr außerdem, dass der Pensionswirt Kogoro in dem Fall zu Rate gezogen hatte und gab sich als dieser aus. Beim Öffnen des Koffers begriff er, dass sein Freund eigentlich gewonnen hätte und beging kurz darauf, aus Schuldgefühlen heraus, ebenfalls Selbstmord.
Nach einer kurzen Lobeshymne Yamamuras über Kogoro, wirft Conan ein, dass es sich doch um ein Fluch handelt. Die Haare sind, obwohl sie sich angeblich bereits seit fünf Jahren in dem Aktenkoffer befinden, triefnass. Nach einer kurzen Erläuterung seitens Ran, die aussagt, dass das Thermalbad am Nachmittag zwecks Reinigung geschlossen war, entdeckt Conan, dass die Teppichmatte des Zimmers ebenfalls nass ist. Kogoro entwirft eine neue Schlussfolgerung und geht nun von einem Mord aus, die langen schwarzen Haare im Koffer seien erst vor Kurzem dort platziert worden, um die Ermittlung auf eine falsche Fährte zu locken. Der Täter muss laut Conan etwas mit dem langhaarigen Mann in der roten Jacke zu tun gehabt haben, er geht davon aus, dass auch dieser nicht Selbstmord beging, sondern ermordet wurde. In dem Jackett des Hochstaplers wird zwischenzeitlich ein Handy gefunden, auf dem die Nummer des letzten Anrufers gespeichert worden ist. Inspektor Yamamura drückt die Wahlwiederholung und der Anruf wird überraschenderweise angenommen. Nach dem Telefonat, in dem nur der Angerufene sprach, ist der Name des erhängten Opfers sowie seine finanzielle Lage klar. Im Telefonat wird der Name Tatsuo erwähnt, außerdem spricht der Angerufene über die überfällige Miete des Opfers. Der Nachname, Mori, steht auf einem Sticker an seinem Handy.
Conan bittet Inspektor Yamamura, ihm Fotos der Habseligkeiten des Opfers vor vier Jahren zu zeigen. Nach einer kurzen Begutachtung der Aufnahmen der zerdrückten Milchtüte ist ihm der Täter bekannt. Um sicherzugehen fragt er den Inspektor, ob vor vier Jahren noch eine Leiche im Wald gefunden wurde, dieser bestätigt Conans Annahme und auch den von Conan genannten Entdecker. Die nötigen Beweise findet er am nahestehenden Tisch und am darunter liegenden Schachbrett. Der Spurensicherung erklärt er, dass an der Lampe des Zimmers die nötigen Beweise zu finden sind, die den Mörder überführen würden. Vorlage:Next Kapitel
Verschiedenes
- Der im Kapitel erwähnte Begriff Ōzeki ist der zweithöchste Rang im Sumo-Sport, hinter dem Yokozuna. Wie der zuletzt genannte zählt auch der Ōzeki zu vier Meisterrängen, zu den sogenannten San'yaku. Um diesen Titel zu erlangen muss der Sumo-Kämpfer 33-35 Siege innerhalb von drei Turnieren in den beiden Rängen unterhalb des Ōzeki erlangen. Ein Ōzeki genießt das Privileg, seinen Rang behalten zu dürfen, wenn er während eines Turnieres mehr Niederlagen erhält als Siege zu erreichen. Ist das der Fall, wird er lediglich zum Kadoban erklärt, also zu einem Abstiegsgefährdeten. Er verliert seinen Rang, wenn dies zweimal in Serie geschieht. Eine Rückkehr zum Ōzeki ist im nachfolgenden Turnier möglich.
Auftritte
Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
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