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Fall 33
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Einleitung
Conan Edogawa hat sich und die Moris für die Sherlock Holmes-Tour angemeldet und sie wurden tatsächlich vom Veranstalter ausgewählt. Der Veranstalter Hiroyuki Kanaya begrüßt sie und die anderen Gäste der Tour, unter denen auch Heiji Hattori ist, in seiner Pension Mycroft und gibt die Programmpunkte der Tour bekannt. Er stellt demjenigen eine Erstausgabe von "Studie in Scharlachrot" als Gewinn in Aussicht, der beim Krimi-Quiz am nächsten Tag die volle Punktzahl erreicht. Doch um sich zu diesem Queiz zu qualifizieren, muss erst ein Fragebogen mit 1000 Fragen zu 99% richtig beantwortet werden. Schummeln ist nicht erlaubt, alle Handys und Unterlagen müssen abgegeben werden. Außerdem gäbe es im ganzen Haus Überwachungskameras, so Kanaya. Die Teilnehmer haben bis zum Abendessen am nächsten Tag Zeit, doch Kanaya erscheint nicht. Als ein Teil der Gruppe sich bereits auf ihre Zimmer zurückgezogen hat, bemerkt man, wie dieser mit dem Auto auf eine Klippe zufährt.
Opfer
Hiroyuki Kanaya: Hiroyuki Kanaya ist 51 Jahre alt und Besitzer er Pension Mycroft. Er veranstaltet jedes Jahr die Sherlock Holmes Tour und stiftet die Erstausgabe von "Studie in Scharlachrot" als Gewinn des Quizzes. Gerüchten zufolge, stellt er die Fragen jedoch absichtlich derart schwer und detailliert zusammen, dass niemand das Buch gewinnen kann. Kanaya wird zuletzt lebend gesehen, als er seine Gäste um 21:55 Uhr begrüßt. Selbst seine Angestellte Hitomi Iwai hat ihn den ganzen darauffolgenden Tag nicht zu Gesicht bekommen. Auch zum Abendessen um 20 Uhr erscheint er nicht, obwohl im Anschluss daran, die Auflösung des Quizzes geplant ist. Ein Teil der Reisgruppe harrt dennoch im Speisezimmer aus, bis Kento Togano um 3:24 Uhr aus dem Fenster schaut und Kanaya in einem Auto sitzend auf die Klippen zufahren sieht. Obwohl Heiji und Conan sofort zum Wagen eilien und an die Scheibe klopfen, rührt Kanaya sich nicht und der Wagen beschleunigt obendrein, bis er schließlich die Klippe hinunterstürzt.
Ayako Ooki: Ayako Ooki ist 21 Jahre alt, Studentin und Mitglied in einem Kriminologieklub. Kento Ogano ist ihr Freund, die beiden haben aber in der Pension getrennte Zimmer, damit sie sich nicht gegenseitig bei dem Quiz helfen. Nach dem Tod von Kanaya behauptet sie den Täter zu kennen und gibt diesem zehn Minuten Zeit, sich selber zu stellen. Ayako geht in der Zwischenzeit zur Toilette, begleitet von Togano. Als sie nach 20 Minuten, um 4:20 Uhr aus der Toilette kommt, behauptet sie jedoch gegenüber den Männern, die aus Sorge nach ihr schauen wollen, sich geirrt zu haben. Anstatt ins Speisezimmer zurückzukehren, setzt sie sich unbemerkt von der Gruppe ab und begibt sich in die Garage. Dort stirbt sie durch eine Explosion. Nachdem das Feuer gelöscht ist, findet Toshiaki Fujisawa sie auf der Rückbank des Wagens. Obwohl ihre Leiche stark verkohlt sit, kann sie aufgrund ihrer Figur und Kleidung identifiziert werden.
Toshiaki Fujisawa: Toshiaki Fujisawa ist 47 Jahre alt und Bahnhofsangestellter. Über den Tod von Ayako ist er sehr bestürzt, denn er glaubt, das eigenliche Ziel dieses Mordanschlags gewesen zu sein. Er beschuldigt gegenüber der Gruppe, die sich inzwischen wieder im Speisezimmer versammelt haben, Kanaya als Mörder. Als Beweis zeigt er aufgeregt eine Nachricht vor, die ihm das Buch in Aussicht stellt und ihn für 5 Uhr in die Garage bestellt. Kurz darauf geht urplötzlich das Licht aus. Als Fujisawa mit seinem Feuerzeug etwas Licht ins Dunkel bringt, wird er vom Täter mit einem Eispickel atttackiert. Er kann gerade noch von Heiji und Conan, die das Aufblitzen des Metalls im Schein des Feuerzeugs gesehen haben, zur Seite gestoßen werden, sodass der Eispickel nur in seinem linken Arm stecken bleibt.
Verdächtige
Verdächtig sind alle Teilnehmer der Sherlock Holmes-Tour, aufgrund der Beweislage auch die, die während des ersten Mords an Kanaya ein Alibi haben.
- Toshiaki Fujisawa: Obwohl beinahe das dritte Opfer, gilt Fujisawa nach dem ersten Mord als Verdächtiger, da er zu dieser Zeit, als Kanaya über die Klippe fuhr, seit 12:05 Uhr alleine in seinem Zimmer ist, und somit kein Alibi hat.
- Maria Toda: Maria Toda ist 43 Jahre alt und Wahrsagerin. Auch sie war während Kanayas Klippensturz seit 00:05 Uhr alleine auf ihrem Zimmer und hat somit kein Alibi. Außerdem hat sie kurz vor dessen Tod schlecht über ihn geredet und ihn des Betrugs beschuldigt. Nach Ayakos Tod sagt sie zudem voraus, dass die Mordserie noch nicht zuende sei.
- Nanako Shimizu: Nanako Shimizu ist 24 Jahre alt und Sekretärin in einer Bibliothek. Auch sie war während Kanayas Klippensturz seit 00:05 Uhr alleine auf ihrem Zimmer und hat deshalb kein Alibi.
- Ikuo Kawatsu: Ikuo Kawatsu ist 25 Jahre alt und Sportlehrer an einer Oberschule. Er ist der vierte, der während Kanayas Klippensturz kein Alibi hat, da er um 00:05 Uhr auf sein Zimmer geht.
- Hitomi Iwai: Hitomi Iwai ist 24 Jahre alt und Angestellte in der Pension Mycroft. Während des Klippensturzes leistete sie dem Rest der Reisegruppe, die im Speisesaal auf Kanayas Erscheinen warteten, Gesellschaft. Sie sammelte die Handys der Reisegruppe während der Begrüßung ein und wusste, dass die Überwachungskameras nicht echt sind, und zudem wo die Erstausgabe aufbewahrt wird.
- Kento Togano: Kento Togano ist 22 Jahre alt, Student und Vorsitzender des Kriminologieklubs. Er ist der Freund von Ayako, dem zweiten Opfer. Um die Möglichkeit des Abschreibens zu minimieren, hat man ihnen aber in der Pension zwei seperate Zimmer zugewiesen. Er ist es, der den auf die Klippe zufahrenden Wagen bemerkt.
- Hiroyuki Kanaya: Kanaya ist zwar das erste Opfer, doch es kommt der Verdacht auf, dieser habe seinen Tod nur vorgetäuscht, um in Ruhe die anderen Morde zu begehen.
Beweise
- Stuhl: Nach dem Angriff auf Fujisawa, nachdem das Licht wieder eingeschaltet wurde, stehen drei Stühle gequetscht am Tischende, das einem eingeschlagenen Fenster am nächsten ist. An einem von ihnen stecken Glassplitter, die darauf hinweisen, dass der Täter damit das Fenster eingeschlagen hat. Die Vermutung, dass der Täter durch das Fenster geflohen ist, kann hiermit widerlegt werden, denn der Täter würde sich in diesem Fall nicht die Mühe machen, den Stuhl zurückzustellen. Einer der Anwesenden muss also der Täter sein und die Vermutung, dass Kanaya seinen Tod nur vorgetäuscht hat und selbst der Mörder ist, ist damit auch hinfällig.
- Stecker: Die Pensionsangestellt Iwai sagt aus, dass der Stromausfall wahrscheinlich durch einen Kurzschluss verursacht wurde, als sie den Stecker der Kaffemaschine in die Steckdose steckte. Um diesen Stecker ist ein dünner Draht gewickelt, ähnlich denen, die an den Geschenkkärtchen der Kaffeeverpackungen befestigt sind. Die beiden Personen, die diese Verpackungen geöffnet haben, sind Kawatsu und Togano, als diese zusammen mit Iwai und Ran in der Küche Kaffee für die Anwesenden kochen wollten.
- Kanayas Wagen: Der Wagen, mit dem Kanaya über die Klippe gefahren ist, besitzt eine Automatikgangschaltung. Dadurch ist es möglich, dass Kanaya den Wagen nicht selbst über die Klippe gesteuert hat, sondern dass der Täter die Automatik einfach auf "Drive" gestellt hat und der Wagen fuhr von alleine. Kanaya kann zu diesem Zeitpunkt bewusstlos oder tot hinterm Lenkrad gesessen haben.
- Leichenstarre: Als Heiji neben dem Wgen herrennend ins Innere sieht, bemerkt er, dass Kanayas Hände das Lenkrad fest umgreifen und auch nicht durch das Geholpere des Wagens verrutschen. Kanaya muss zu diesem Zeitpunkt schon tot gewesen sein, da die Leichenstarre bereits komplett eingesetzt hatte. Bei normaler Temperatur erreicht der menschliche Körper diesen Zustand nach neun bis zwölf Stunden. Wenn man diesen Fakt in der Berechnung des Todeszeitpunktes zugrunde legt, muss Kanaya kurz vor dem Abendessen getötet worden sein.
- Heizung: Während Conan und Heiji neben dem Wagen herrennen, hören sie ein Geräusch, das nicht vom Motor stammt. Zuerst wird angenommen, dass es die Lüftung sei, da die Temperatur seit Tagen hoch ist und die Lüftung auf der Fahrt zur Pension auch eingeschaltet war. Da in diesem Fall in der Nähe der Vorderreifen Wasser herausgetröpfelt wäre, Heiji und Conan aber keine solcher Wassertropfen auf dem Weg, den der Wagen zur Klippe genommen hat, gefunden haben, kann man diese Möglichkeit ausschließen. Stattdessen war die Heizung eingeschaltet. Das passt auch zu der Decke auf dem Armaturenbrett. Diese wurde so drappiert, dass sie die Heizungsanzeige verdeckt. Durch die erhöhte Temperatur verändert sich der errechnete Todeszeitpunkt. Die Leichenstarre setzt schneller ein und beginnt sich schon nach 30 bis 34 Stunden bereits wieder zu lösen. Da Kanaya 29 Stunden vor dem Klippensturz das letzte Mal lebend gesehen wurde, muss angenommen werden, dass er zu diesem Zeitpunkt getötet und ins Auto gesetzt wurde. Als sich die Leichenstarre aufgrund der erhöhten Temperatur durch die Heizung löst, lockert sich der Fuß, der auf der Bremse platziert wurde, und der Wagen fährt los. Durch das Holpern des Wagens rutscht der Fuß gänzlich von der Bremse und der Wagen beschleunigt. Da der Täter sich diesen Trick zunutze gemacht hat, kann er sich ein Alibi erschaffen, indem er die ganze Zeit bei den anderen im Speisezimmer verbringt. Der Täter ist also Togano, da Kawatsu ja kein Alibi hat.
- Nachricht an Fujisawa: Nach dem Abendessen am zweiten Tag findet Fujisawa eine unter seine Zimmertür hinduchgeschobene Nachricht, die ihm das Buch in Aussicht stellt. Er solle um fünf Uhr morgens unter der Rückbank des verbliebenen Autos in der Garage nachsehen. Dort auf der Rückbank wird aber Ayakos Leiche gefunden, die etwa ein halbe Stunde zuvor, also um 4:30 Uhr durch eine Explosion getötet wurde. Dies deutet darauf hin, dass Togano eigentlich Fujisawa töten wollte, dann aber doch zuerst Ayako dorthin schickt.
- Wagen in der Garage: Als Heiji nach dem Mord an Kanaya in der Garage nachsieht, findet er den Wagen gebrauchuntüchtig vor. Im Benzintank ist ein Loch, das Benzin läuft aus und die Batterie fehlt. Für Ayako bedeutet dies, dass sie auf der Rückbank aufgrund fehlenden Lichts nichts sieht. Da sie Raucherin ist und immer ein Feuerzeug dabei hat, will sie damit den Fußraum des Wagens ausleuchten und entzündet so die Benzindämpfe, die sich aufgrund des auslaufenden Benzins gebildet haben. Durch diesen Trick muss Togano zum Zeitpunkt ihres Todes nicht in der Nähe der Garage sein, und kann sich auch für diesen Mord ein Alibi erschaffen.
- Fragebogen: Dadurch, dass Togano weiß, dass Kanaya das Quiz nicht mehr auflösen kann, füllt er den Fragebogen nicht aus. Selbst durchgelesen hat er ihn nicht, was Conan bei der Fallaufklärung durch einen Trick beweist, indem er ihm eine angebliche Frage aus dem Fragebogen stellt. Togano weiß nicht, dass diese Frage dort gar nicht vorkam, und beantwortet sie stattdessen. Ayako hat während des Mittagessens Toganos Zimmer durchsucht und den unbeantworteten Fragebogen gefunden. Sie wurde dabei im Flur von Ran beobachtet, wie sie ihn hinter ihrem Rücken versteckte. Ayako schlussfolgerte richtig, dass Togano der Mörder von Kanaya ist. Nachdem sie verkündete, den Täter zu kennen, geht sie mit dem ihr auf die Toilette gefolgten Toyano einen Handel bezüglich der Erstausgabe ein, nicht ahnend, dass dieser sie in die Falle schickt, die eigentlich für Fujisawa gedacht war.
Tathergang
Nach der Begrüßung tötet Kento den Pensionsbesitzer Kanaya und setzt ihn sofort auf den Fahrersitz des Wagens, wobei er einen Fuß auf die durch einen Gegenstand heruntergedrückte Bremse setzt und die Hände am Lenkrad positioniert. Er schaltet die Heizung des Wagens ein und drappiert auf dem Armaturenbrett eine Decke. Er zerstört dann die Handys der Tourteilnehmer und nimmt die Erstausgabe an sich. Am nächsten Tag zur Mittagszeit, als die Leichenstarre voll eingesetzt hat, entfernt er den Gegenstand von der Bremse, startet den Motor und stellt die Gangschaltung auf "Drive". In den Benzintank des anderen Wagens bohrt er ein Loch und mach die Batterie des Wagens unbrauchbar. Dann schreibt er die Nachricht an Fujisawa und schiebt sie diesem unter dessen Zimmertür durch. Am Abend bringt er seine Freunden Ayako dazu, mit ihm im Speisesaal auf Kanayas Erscheinen zu warten, damit jemand sein Alibi bestätigen kann. Dabei behält er das Fenster im Auge, um die anderen auf den die Klippen zufahrenden Wagen aufmerksam zu machen. Nach dem Klippensturz verkündet Ayako jedoch, die Identität des Mörders zu kennen, und Togano muss seinen Plan umändern. Er folgt ihr auf die Toilette, wo er ihr die Erstausgabe für ihr Schweigen anbietet. In Wirklichkeit schickt er sie aber in die Falle, die er eigentlich für Fujisawa errichtet hat. Da er für einen dritten mord keinen Plan im Vorraus erdacht hat, muss er jetzt improvisieren. Als alle Anwesenden sich nach Ayakos Tod wieder im Speiseraum versammelt haben, bietet er an, Ran und Iwai zum Kaffekochen in die Küche zu begleiten. Er umwickelt unbemerkt den vorher von der Kaffeverpackung abgelösten Draht um den Stecker der Kaffeemachine, nimmt einen Eispickel an sich und begibt sich wieder in den Speiseraum. Dort wartet er auf den durch den Kurzschluss verursachten Stromausfall und wirft den Eispickel in Kanayas Richtung, als dieser mit seinem Feuerzeug etwas Licht machen will.
Motiv
Toganos Motiv für die Morde ist das Buch "Irene Adlers Hohngelächter", das Kanaya geschrieben und für das Fujisawa ein Kapitel beigesteuert hat. Darin werden Holmes angebliche Fehler aufgezeigt. Togano sieht in diesem Buch Holmes lächerlich gemacht und glaubt daran, dass Irene Adler diesen niemals verhöhnen würde. Seine Freundin Ayako bringt er um, da sie ihm auf die Schliche gekommen ist.