Vermouth: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Yukiko Kudo ===
[[Datei:Episode 309-6.jpg|miniatur|Sharon Vineyard und Yukiko Kudo]]
Seitdem Sharon und Yukiko gemeinsam in den Künsten des Verkleidens ausgebildet worden sind, sind sie miteinander befreundet. So wundert es nicht, dass sich Shinichis Mutter unter den Trauergästen zu Ehren der vermeintlich verstorbenen Sharon befand. Erst durch ihren Sohn erfährt sie, dass ihre Freundin noch am Leben ist, die Gestalt ihrer eigenen Tochter angenommen hat und der Verbrecherorganisation angehört, der Shinichi seine unfreiwillige Verjüngungskur zu verdanken hat. Wie bereits in [[Kapitel 434]] deutlich wird, ist Yukiko sehr unglücklich über das Verhalten ihrer Freundin.<ref>{{ref|manga|434|Yukiko erfährt in einer Rückblende, was es mit Vermouth auf sich hat}}</ref>
=== Angel & Cool Guy ===
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[[Datei:Schlüssel Band26.jpg|miniatur|hochkant 0.7|Aoyamas Farbzeichnung von Chris Vineyard]]
[[Datei:Schlüssel Band35.jpg|miniatur|hochkant 0.7|Aoyamas Farbzeichnung von Sharon Vineyard]]
Als Schauspielerin ist es Vermouth gewohnt, in andere Rollen zu schlüpfen und sich nach außen hin anders zu geben. So kennt Yukiko ihre Freundin als ruhige, besonnene Person. Sie ist überrascht, als sie erfährt, dass Sharon am Set eines Filmes gegenüber Itakura die Beherrschung verloren hat.<ref>{{ref|manga|823|Yukiko stellt Vermouth Fragen zu Itakura.}}</ref
Vermouth scheint eine fatalistische Weltsicht zu haben. Sie zweifelt an der Existenz eines Gottes, da es zu viel Unrecht auf der Welt gibt<ref>{{ref|manga|350|Vermouth erklärt, weshalb sie nichts für den Glauben an Gott übrig hat}}</ref>, spielt jedoch gleichzeitig gerne mit religiösen Motiven wie dem Dualismus zwischen Gott und dem Teufel gegenüber Itakura. Als sie Ran als Serienmörder begegnet, sagt sie, sie solle ihrem Gott dafür danken, dass er sie in diese Situation gebracht hat.<ref>{{ref|manga|354|Vermouths zu Ran}}</ref> Auch gegenüber Sherry sagt sie, sie solle nicht sie hassen, sondern ihre Eltern, "die unbedingt diese verdammte Forschungsarbeit aufnehmen mussten.".<ref>{{ref|manga|434|Vermouth bezeichnet die Forschungsarbeit von Ais Eltern als "verdammt".}}</ref> Vermouth scheint ihre Opfer damit verhöhnen zu wollen. Es ist jedoch auch denkbar, dass sie ihr Gewissen auf diese Weise von Schuldgefühlen reinwaschen will. Das wird auch durch ihre Gedanken zu ihrem Versprechen, Sherry in Ruhe zu lassen, bestätigt. Denn obwohl sie maßgeblich an der geplanten Ermordung des flüchtigen Organisationsmitglieds mitwirkt, versucht sie ihr schlechtes Gewissen damit zu beruhigen, dass nicht sie, sondern Bourbon Sherry töten werde.<ref>{{ref|manga|818|Vermouth telefoniert mit Gin und denkt über ihr Versprechen nach}}</ref
Vermouth ist daher ein widersprüchlicher Charakter. Manchmal erscheint sie sensibel und fast despressiv, kann jedoch auch grausam und rücksichtlos vorgehen. Obwohl sie wegen des vielen Leids auf der Welt an der Existenz eines Gottes zweifel, begeht sie auch nach ihrer Rettung Verbrechen und scheint sich nicht darum zu kümmern, ob das, was sie tut, Unrecht ist oder nicht. Einerseits setzt sie ihr Leben für Shinichi und Ran ein, die ihr das Leben gerettet haben und ihr gezeigt haben, dass es noch Gutes in der Welt gibt<ref>{{ref|manga|288|Vermouth tritt den Busentführern entgegen, die Conan mit der Waffe bedrohen.}}</ref>, andererseits zeigt sie gegenüber anderen Personen kein Mitleid. So will sie Sherry nicht nur umbringen, sondern genießt auch den Augenblick ihres vermeintlichen Triumphes. Auch für Jodie hat sie keine Gnade übrig, weder als Erwachsene noch als Kind. So hat sie es billigend in Kauf genommen, dass diese im brennenden Haus ihrer Familie umkommt. Die Begegnung mit der Tochter ihres Opfers hat Vermouth offenbar völlig kalt gelassen. Auch scheint sie den Augenblick zu genießen, als sie ihre Rivalin endlich aus dem Weg räumen kann. Sie verhöhnt sie zudem, indem sie behauptet, sie könne sich freuen, da sie ihren Vater im Himmel wiedersehen werde. Vermouth spielt ihre Überlegenheit gnadenlos aus, benutzt, manipuliert oder erpresst Menschen, wenn es ihren Zielen dient (so etwa den Mörder aus [[Fall 125]] und Calvados) und scheint Gefallen daran zu finden, andere Menschen zu provozieren (etwa Gin, als sie sich als Kellner verkleidet) oder gar, wie zum Beispiel Itakura, unter Druck zu setzen und zu terrorisieren.
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