Fall 30: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fall 030''' besteht aus den drei Kapiteln [[Kapitel 108|108]], [[Kapitel 109|109]] und [[Kapitel 110|110]] und behandelt die Legende des Nebelkobolds, eineeiner Sagengestalt aus der japanischen Mythologie, und den damit im Zusammenhang stehenden Tod des Oberpriesters [[Tenéi]].
 
Aufgrund eines Autoschadens sind [[Kogoro Mori|Kogoro]], [[Ran Mori|Ran]] und [[Conan Edogawa|Conan]] auf der Suche nach einer nächtlichen Unterkunft und gelangen schließlich zu einem Sandei-Tempel. Während ihres Aufenthaltes erfahren sie von einem früheren Vorfall, welchendessen Hintergrund der Tempelpriester Tenéi und seine Novizen jedoch zu verhüllen versuchen. Am nächsten Morgen entdeckt der Novize [[Kannen]] die erhengte Leiche des Oberpriesters an der Decke der Bestrafungskammer. Alle Indizien sprechen für Selbstmord. Zudem stellt sich heraus, dass bei dem besagten Vorfall von damals ein Geselle namens [[Chunen]] auf dieselbe Weise ums Leben gekommen sei.
 
Schließlich gelingt es Conan den Trick, wie man die Leiche zum Dachbalken befördern kann ohne Spuren zu hinterlassen, zu durchschauen und den Novizen [[Shunen]] als Mörder zu überführen. Sein Motiv war es seinen älteren Bruder Chunen, der damals angeblich vom Abt selbst ermordert worden war, zu rechen.
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Kogoro, Ran und Conan fahren in die Berge, um die prächtige, von Kirschblüten bedeckte Landschaft zu bestaunen. Auf dem Rückgweg verfahren sie sich unglücklicherweise in einem Waldstück und erleiden einen Reifenschaden. Wenig später finden sie Unterschlupf in einem nahegelgenen Sandei-Tempel.
 
Der Oberpriester des Tempels Tenéi erzählt ihnen von der Legende des Nebelkobolds, einem menschentötenden Ungeheuer, das in den Tiefen der Wälder lauern soll. GleichIm daraufAnschluss erhalten sie eine kurze Führung um das Tempelgelände in Begleitung zweier Novizen, Kannen und Shunen, als Conan einen leerstehenden Raum entdeckt. Shunen erklärt, es handle sich hierbei um eine Bestrafungskammer für Novizen, wobei eines der Wände bei einem früheren VorfallEreignis zerstört und darufhin erneuert worden sei. Am Abend erfahren der Abt und seine Gesellen, dass es sich bei ihrem Gast um den berühmten Detektiv Kogoro Mori handelt. Prompt wollen die vier Novizen ihm den zuvor angesprochenen Fall anvertrauen, worauf der Tempelpriester abrupt das Essen beendet und entrüstet den Raum verlässt.
 
In der Nacht begleiten Kogoro und Conan Ran, die noch von der Geschichte um den Nebelkobold verängstigt ist, zur Toilette. Kurze Zeit später kehrt sie mit einer Dämonenmaske zurück, worauf Kogoro einen entsetzlichen Schrei ausstößt. Am nächsten Morgen sitzen sie mit zwei Novizen am Frühstückstisch, als sie plötzlich Kannen lauthals schreien hören. Alle laufen zur Bestrafungskammer und sehen den Novizen zur Decke hinaufzeigen. Verstört deutet dieser auf die am DachbalkenDeckenbalken hängende Leiche.
 
==Opfer==
[[Datei:Tenéi.png|thumb|Der Oberpriester und späteres Opfer Tenéi]]
Tenéi, 71 Jahre alt, ist Abt und Priester des Sandei-Tempels und lebt dort zusammen mit seinen vier Gesellen Kannen, [[Tonnen]], Shunen und [[Mokunnen]]. Er kennt und lehrt die Legende um den Nebelkobold. Den damaligen Vorfall um den Novizen Chunen vermag er allerdings zu verschweigen, zumal er Journalisten jeglichen Zutritt zum Tempel verwehrt.
 
Seine Leiche wird erhengt in der Bestrafungskammer vorgefunden. Verstorben ist er zwischen 10 und 12 Uhr in der Nacht nach Kogoros, Rans und Conans Ankunft im Tempel.
 
==Verdächtige==
Augenscheinlich handelt es sich bei dem Tod des Tempelpriesters um Suizid. Die Deckenbalken weisen keine Spuren auf, die durch ein Hinaufziehen oder -tragen der Leiche herrühren könnten. Die Novizen glauben an das Werk des fliegenden Nebelkoboldes, der mit dem toten Körper zur Decke hinaufgestiegen sein soll. Lediglich bei Kannen tut sich ein Verdacht auf, zumal er die erhengte Leiche sofort entdeckt hat, wo doch der Fundort nicht unbedingt ersichtlich gewesen ist. Mokunnen verteidigt ihn jedoch mit der Begründung, dass sie früherdamals bereits Chunens Leiche am selben Ort entdeckt hatten.
 
==Tathergang==
[[Datei:Episode 054-3.png|thumb|Der Mörder steigt mit der im Schlauchboot liegenden Leiche auf]]
Der Täter erdrosselte den Abt in seiner Kammer – und zwar von hinten, um die Würgemale so aussehen zu lassen, als stammten sie vom Erhengen. Dann zerrte er dieseine Leiche in die Bestrafungskammer, legte sie in ein Schlauchboot und überdeckte sie mit einer Plastikfolie, damit sie später nicht nass würde. Anschließend dichtete er die Tür ab, kletterte durch das kleine untere kleine Zimmerfenster hinaus und begab sich zum Balkon des darüberliegenden Stockweks. Dort trennte er eine Ablaufbohle aus dem Bodenbelag des Balkons, dichtete dessen Unterseite mit Klebeband ab und nutzte diese als Verbindung zwischen Fenster und Wasserfall, um das Wasser in den Raum zu leiten. Gleich darauf eilte er nach unten, stieg durch das kleine Fenster in den Raum, welches er im Anschluss ebenfalls versiegelte, und wartete, dass der Wasserpegel anstieg. Dabei achtete er darauf, dass die Leiche nicht nass wurde. Als er kurz unter der Decke war, wickelte er das angebrachte Seil um den Hals der Leiche und stieg durch das Deckenfenster. Er entfernte die Bodenplatte und zerschlug das kleine Bodenfenster mit einer Axt, um das Wasser aus dem Raum abzulassen. Durch den Wasserdruck entstand letztendlichauch das Loch in der Wand, während die herausgebrochenen Holzstücke durch das Geländer hinuntergespült wurden. Schlussendlich brauchte der Mörder nur noch den Raum zu reinigen und das Schlauchboot mitsamt Platikfolie zu entfernen.
 
==Beweise==
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*Die unregelmäßigen Bretterränder beweisen, dass die Ablaufbohle für die Verbindung zwischen Balkongeländer und Deckenfenster zurechtgesägt wurde. Die älteren Sägespuren legen den Schluss nahe, dass der damalige Mord an Chunen auf dieselbe Weise begangen wurde.
*An den Dichtungsstellen des Klebebandes sind Kirschblütenblätter haften geblieben, die aus den Bergen mit dem Wasser hinuntergespült wurden.
*Nach dem Ablassen des Wassers sind Kirschblütenblätterauch an den Wänden Blüten haften geblieben, die nach dem Trocken auf den Boden gefallen sind.
*Der Todeszeitpunkt liegt zwischen 10 und 12 Uhr nachts. Um die Bestrafungskammer vollständig mit Wasser zu füllen, es wieder abzulassen und den Raum zu reinigen, bedarf es weiterer 6 bis 7 Stunden, was zur Folge hat, dass der Mörder die ganze Nacht in der Kammer verbracht haben muss.
*Aus dem resultierendDemnach hätte der Täter Kogoros Schrei hören müssen, Shunen behauptete jedoch, Ran sei diejenige gewesen, die den Schrei von sich gab. Der Grund, weshalb er den Schrei nicht hören konnte, war, dass die Wassermassen jegliche Geräusche von außerhalbaußen übertönt hatten.
*Auf dem Holzstück, das Conan unten im Wald gefunden hat, war Klebeband haften geblieben, auf dem Shunens Fingerabdrücke zu finden sein müssten.
 
==Motiv==
Der Novize Chunen hegte Gefühle für [[Kikuno]], die Enkelin des Oberpriesters Tenéi, was diesen zutiefst erzürnte. So wurde Kikunodiese einem künftigen Tempelerben versprochen. Chunen hatte der Abt vermutlich getötet, um eine Heirat mit Kikuno zu verhindern.
 
Chunens jüngerer Bruder Shunen kam in den Tempel, um Hintergründe über seinen Tod herauszufinden. Um die Verwandtschaftsverhältnisse zu verheimlichen, trat er zunächst jedoch einem anderen Orden bei. Als er später vom Abt aufgenommen wurde, gelang es ihm mit der Zeit, den Tathergang zu rekonstruieren. Dass Tenéi Chunen umgebracht hat, fand er aber erst heraus, als sich der Oberpriester nach der Konversation mit Kogoro Mori erzürnt in seine Kammer zurückgezogen hat und er ihn anschließenddaraufhin dort zur Rede stellte. Der inzwischen angetrunkene Priester sagte zu ihm, der Tod des Novizen zahle sich für den Tempel in barer Münze aus, worauf Shunen die Beherrschung verlor und den Abt tötete.
 
==Verschiedenes==
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