Fall 188: Unterschied zwischen den Versionen

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Hauptverdächtiger für den Mord an den Hinoharas war ihr Adoptivsohn Makoto Okuda, der die Leichen zuerst entdeckt hatte. Er hatte jedoch wegen einer Aufnahmeprüfung am selben Tag in Tokio übernachtet und besaß somit ein Alibi für die Tatzeit.
 
Aufgrund der Fußspuren und fehlenden Wertgegenstände vermutete die Polizei einen Raubmord. Unter den Einwohnern verbreitete sich zudem das Gerücht, der Waldteufel hätte sich an Hinohara für dessen Baupläne gerächt. Hinohara selbst wurde zunächst als Täter ausgeschlossen, da sich weder Schlamm- oder Blutspuren an seinen Schuhen befanden. Außerdem blieb unklar, wie er sich der fehlenden Gegenstände einschließlich der Tatwaffe hätte entledigen können.<ref name="K647" />
 
===Beweise===
*Die Tatsache, dass nur eine von insgesamt zwei Statuetten vom Tatort entwendet wurde, obwohl beide zusammen einen wesentlich höheren Marktwert besitzen, weist eher auf eine persönlich motivierte Tat als einen Raubmord hin.
*Dieser Verdacht wird durch das Fehlen mehrerer Umhängebänder und eines Wurfrings verstärkt. Diese verwendete Hinohara, um einen Wurfhammer herzustellen, mit dem er die Tatwaffe und seine blutverschmierten Schuhe vom Tatort entfernte.
*Die Polizei fand schließlich das improvisierte Wurfgerät im See zusammen mit den fehlenden Schmuckstücken und der Statuette, was den verstorbenen Bürgermeister schließlich als Täter identifiziert.<ref name="K651-2">{{ref|manga|651|Shinichi und Heiji klären den Doppelmord an den Hinoharas und den Anschlag auf Misato Kawauchi auf.}}</ref>
 
===Tathergang===
Zunächst erstach Hinohara seine Frau auf der Treppe, wobei einige Blutflecken an seine Schuhe gelangten. Diese verteilte er anschließend im gesamten Haus, auf dem Balkon sowie außen zwischen Straße und Hintereingang, um einen Einbruch vorzutäuschen. Die blutigen Schuhe steckte er zusammen mit dem Messer, mehreren Schmuckstücken und der Statuette in einen Beutel. Von einigen Medaillen entfernte er die Umhängebänder, verknotete diese zu einem etwa vier Fuß langen Band und befestigte an dessen Enden den Beutel und einen Wurfring, der als Griff diente. Diesen improvisierten Wurfhammer schleuderte er anschließend vom Balkon aus 30 Meter weit bis in den See hinunter und sprang schließlich selbst vom Geländer.
<!--*Hinohara hat seine Frau auf der Treppe erstochen, wobei ihr Blut an seine Schuhe gelangte, die im gesamten Haus Spuren hinterließen<ref name="K647" />-->
<ref name="K651-2" />
 
===Hammerwerfen und Realitätsnähe im Manga===
Hammerwerfen zählt neben Diskus-, Speerwerfen und Kugelstoßen zu den vier klassischen Wurfdisziplinen der {{Wp|Leichtathletik}} und ist seit 1900 fester Programmbestandteil der {{Wp|Olympische Sommerspiele|olympischen Sommerspiele}}. Unter Wettkampfbedingungen beträgt das Gewicht des Wurfhammers genau 16 englische Pfund (umgerechnet 7,26 Kilogramm), die Länge des Stahldrahtes 4 Fuß (1,219 Meter). Der Durchmesser des Kreises, in dem der Sportler Schwung holt, misst 7 Fuß bzw. 2,135 Meter. Der aktuelle Weltrekord bei den Herren liegt bei 86,74 Metern und wurde im Jahr 1986 vom ukrainischen Leichtathleten, {{Wp|Jurij Sedych}}, aufgestellt. Einziger japanischer Medaillengewinner bei olympischen Spielen ist {{Wp|Kōji Murofushi}}, der 2004 in Athen sogar Gold gewann.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Hammerwurf ''Hammerwurf'' in der deutschsprachigen Wikipedia]; zuletzt abgerufen am 7. März 2017.</ref>
 
In [[Gosho Aoyama|Aoyamas]] Manga-Umsetzung stellte Bürgermeister Hinohara einen improvisierten Wurfhammer aus einem Beutel, mehreren Medaillenbändern und einem Wurfring her, welcher als Griff fungierte. Den Beutel beschwerte er mit der Statuette, der Tatwaffe, seinen Schuhen und Schmuck. Ein Gesamtgewicht von fünf bis sieben Kilogramm ist demnach realistisch. Da sich Hinohara für die olympischen Spiele qualifizieren konnte, wird er zu Profizeiten um die 75 bis 80 Meter weit geworfen haben. Es ist also durchaus möglich, dass er selbst mehrere Jahre nach Ende seiner aktiven Karriere Weiten von 40 bis 50 Meter erzielen konnte. Der Windeinfluss, den Makoto angesprochen hatte, ist im Hammerwerfen aufgrund des hohen Wurfgewichtes vernachlässigbar, sodass die 30 Meter hinunter zum See insgesamt eine realistische Weite darstellen.
 
===Motiv===
Ursprünglich wurde vermutet, dass Hinoharas Suizidmotiv ein diagnostizierter Krebstumor war. Dieser stellte sich jedoch im Rahmen weiterer Untersuchungen als gutartig heraus. Allerdings traf den Bürgermeister die schockierende Erkenntnis, dass seine Blutgruppe nicht wie zunächst angenommen 0, sondern AB war. Demnach konnte Daiki, der Blutgruppe 0 besitzt, nicht sein leiblicher Sohn sein. Aus Verzweiflung über den Betrug seiner Frau erstach er diese und tötete schießlich sich selbst. Shinichi bat die Polizei, aus Rücksicht das wahre Tatmotiv nicht publik zu machen, sondern stattdessen die Krebsdiagnose als Suizidgrund anzugeben.
 
Eine nicht eingeweihte Krankenschwester hat jedoch versehntlich ausgeplaudert, dass der entdeckte Tumor gutartig und die ärztliche Diagnose falsch gewesen war. Somit fehlte ein zwingendes Motiv und Shinichis Deduktionen wurden von der Öffentlichkeit allesamt infrage gestellt. Da augenscheinlich der Ruf des Bürgermeisters geschädigt wurde, entwickelte der gesamte Ort einen Hass gegen den Oberschüler.<ref>{{ref|manga|651|Shinichi undname="K651" Heiji klären den Doppelmord an den Hinoharas und den Anschlag auf Misato Kawauchi auf.}}</ref>
 
==Rache an Shinichi Kudo==
<!--===Makotos plastische Operation===
<!--*Vorbild Shinichi
*Einwohner vermuten, dass Makoto in die Stadt gezogen ist und dort seine Unterkunft durch Nebenjobs finanziert<ref>{{ref|manga|646|Die Moris fragen im örtlichen Rathaus nach Makoto Okuda und erfahren den Hass der Einwohner gegen Shinichi Kudo.}}</ref>
*Zerstechen der Zeitungsartikel<ref>{{ref|manga|646|Makoto zersticht Shinichis Foto in der Waldhütte.}}</ref>
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[[Datei:Episode 521-15.jpg|miniatur|Die Reporterin Misato Kawauchi]]
Misato Kawauchi ist 36 Jahre alt und arbeitet als Reporterin für den Toto-Kurier. Sie war vor einem Jahr ebenfalls bei den Ermittlungen im Doppelmordfall der Hinoharas vor Ort und ist gründlich über den Vorfall informiert. Zur gleichen Zeit ist ihre Tochter im Wald verschwunden und wurde damals von Makoto Okuda gerettet.
 
Die Polizei findet bei der Untersuchung des Tatortes mehrere Fußabdrücke, die von der Straße bis zum Hauseingang führen, von denen jedoch nur eine Spur tiefere Abdrücke hinterlassen hat. Ähnlich wie im Fall von vor einem Jahr hat es am Vortrag geregnet, wodurch der Boden aufgeweicht ist. Da die Moris erst nach Sonnenaufgang am Tatort eingetroffen sind, als der Schlamm wieder getrocknet war, sind ihre Fußspuren weniger signifikant.<ref name="K649">{{ref|manga|649|Die Polizei untersucht den Tatort nach dem Messerangriff auf Frau Kawauchi.}}</ref>
 
===Verdächtige===
Hauptverdächtiger in diesem Fall ist Shinichi Kudo, der blutverschmiert mit der Tatwaffe in der Hand neben der Leiche von Kawauchi entdeckt wird. Darüber hinaus besitzt er nach Kawauchis Verdachtsmoment von allen Anwesenden das stärkste Mordmotiv. Heiji, der von Shinichis Unschuld überzeugt ist und einen Trick hinter der Tat vermutet, versteckt diesen im Gepäckraum von Kogoros Mietwagen. Er hatte zuvor von [[Ai Haibara|Ai]] am Telefon erfahren, dass die Wirkung des Gegenmittels für das APTX 4869 bereits nach 24 Stunden nachlässt. Würde die Polizei Shinichi verhören oder gar vorläufig festnehmen, droht seine Doppelidentität als Conan Edogawa aufzufliegen. Aus diesem Grund verschweigt er Shinichis Anwesenheit am Tatort gegenüber der Polizei.
 
Weitere Verdächtige sind sämtlichte Personen, die einen Schlüssel zum Haus der Hinoharas besitzen, nämlich der seit einem halben Jahr verschollene Makoto Okuda, Polizeiwachtmeister Shiroyama und Mokotos Schulfreundin Moegi Hikawa.<ref name="K649" />
 
===Beweise===
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*Dieser Fall ist einer von wenigen, an die ein weiterer [[Fall 189|Fall]] handlungstechnisch unmittelbar anknüpft, nämlich der Mord am Anführer einer Straßenrennen-Gang, [[Gunpei Furuki]].<ref>{{ref|manga|652|Auf ihrer Rückfahrt werden die Moris Zeuge eines Mordes auf der Autobahn.}}</ref>
*Die Anime-Fassung wurde in Japan in zwei [[Special]]-Episoden ausgestrahlt.
 
===Hammerwerfen und Realitätsnähe im Manga===
Hammerwerfen zählt neben Diskus-, Speerwerfen und Kugelstoßen zu den vier klassischen Wurfdisziplinen der {{Wp|Leichtathletik}} und ist seit 1900 fester Programmbestandteil der {{Wp|Olympische Sommerspiele|olympischen Sommerspiele}}. Unter Wettkampfbedingungen beträgt das Gewicht des Wurfhammers genau 16 englische Pfund (umgerechnet 7,26 Kilogramm). Der Durchmesser des Kreises, in dem der Sportler Schwung holt, misst 7 Fuß bzw. 2,135 Meter. Der aktuelle Weltrekord bei den Herren liegt bei 86,74 Metern und wurde im Jahr 1986 vom ukrainischen Leichtathleten, {{Wp|Jurij Sedych}}, aufgestellt. Einziger japanischer Medaillengewinner bei olympischen Spielen ist {{Wp|Kōji Murofushi}}, der 2004 in Athen sogar Gold gewann.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Hammerwurf ''Hammerwurf'' in der deutschsprachigen Wikipedia]; zuletzt abgerufen am 7. März 2017.</ref>
 
In [[Gosho Aoyama|Aoyamas]] Manga-Umsetzung stellte Bürgermeister Hinohara einen improvisierten Wurfhammer aus einem Beutel, mehreren Medaillenbändern und einem Wurfring her, welcher als Griff fungierte. Den Beutel beschwerte er mit der Statuette, der Tatwaffe, seinen Schuhen und Schmuck. Ein Gesamtgewicht von fünf bis sieben Kilogramm ist demnach realistisch. Da sich Hinohara für die olympischen Spiele qualifizieren konnte, wird er zu Profizeiten um die 75 bis 80 Meter weit geworfen haben. Es ist also durchaus möglich, dass er selbst mehrere Jahre nach Ende seiner aktiven Karriere Weiten von 40 bis 50 Meter erzielen konnte. Der Windeinfluss, den Makoto angesprochen hatte, ist im Hammerwerfen aufgrund des hohen Wurfgewichtes vernachlässigbar, sodass die 30 Meter hinunter zum See insgesamt eine realistische Weite darstellen.
 
==Auftritte==
1.528

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