Fall 320
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In Fall 320 wird der freie Autor Hirotaka Tanigawa im Shinkansen nach Tokio von den Handlangern des Abgeordneten Tsurugi ermordet.
| Fall 320 | |
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| Informationen | |
| Fall | Fall 320 |
| Manga | Band 104 & 105: Kapitel 1113, 1114 & 1115 |
| Anime | TBA |
| Handlung | |
| Art des Falles | Mord |
| Opfer | Hirotaka Tanigawa |
| Polizei | Juzo Megure |
| Verdächtige | Tsurugis Handlanger |
| Gelöst von | Conan Edogawa & Heiji Hattori |
| Täter | Tsurugis Handlanger |
Einleitung
Heiji Hattori und Kazuha Toyama fahren mit dem Shinkansen nach Tokio, um sich dort mit Ran Mori zu treffen. Bei ihnen sitzen Momiji Ooka und Muga Iori, da Iori von der Zugreise erfahren und die Ticketreservierungen manipuliert hat, damit Momiji ganz nahe bei Heiji sein kann. Die Teenager spielen zum Zeitvertreib Karten, doch da Momiji immer gewinnt, hat Heiji keine Lust mehr. Iori schlägt vor, eine Partie Karuta zu spielen und zückt einen entsprechenden Kartenstapel, doch Heiji erwidert, dass im Zug nicht genug Platz für Karuta sei. Iori steckt den Kartenstapel in die Brusttasche seiner Weste und will stattdessen Tee servieren, als ein scheinbar betrunkener Mann Bier über sein Hemd verschüttet. Er bietet Iori ein Taschentuch an, doch der Butler lehnt ab und gibt sich zur Zugtoilette. Dort findet er klingelndes Handy. Iori geht ran, falls der Anrufer nach dem Handy sucht oder Besitzer sprechen will, doch der Mann am Telefon wollte mit Iori sprechen und weiß von dessen Tätigkeit bei der Sicherheitspolizei. Der Mann am Telefon gibt Iori Anweisungen, sich das Headset neben dem Waschbecken ins Ohr zu nehmen und das Handy in die Tasche zu stecken, doch Iori weigert sich, die Befehle einer anonymen Stimme zu befolgen. Daraufhin sagt der Mann am Telefon, Iori solle zurück in seinen Wagen gehen und dort zu seinem Sitz blicken. Iori geht zurück in den Wagen, wo er sieht, wie jemand in der Sitzreihe hinter Momiji ein blutiges Messer in die Höhe reckt.[1]
Nun befolgt Iori die Anweisungen des Manns am Telefon. Er legt das Headset an, wirft das Handy in einen Mülleimer und geht in den nächsten Wagen, wo er in der ersten Sitzreihe neben der Tür einen Mann mittleren Alters aufwecken soll. Iori fühlt den Puls des Manns und stellt fest, dass dieser bereits tot ist. Lachend sagt der Mann am Telefon, dass sie ihn bereits vor einiger Zeit getötet haben; Iori nimmt Notiz davon, dass der Täter in diesem Satz den Plural verwendet hat. Der Mann am Telefon kommt nun zum eigentlichen Punkt: der tote Mann muss irgendwo einen USB-Stick bei sich haben; Iori soll den USB-Stick danach auf das Waschbecken legen, wo er das Handy fand, und sich dann wieder neben die Leiche setzen. Sobald der Inhalt des USB-Sticks von ihnen überprüft wurde, werden sie Momiji gehen lassen, sagt der Mann am Telefon. Dafür bekommt Iori weniger als zwei Stunden Zeit, bis der Zug seine Endstation in Tokio erreicht.[2]
Das Opfer
Hirotaka Tanigawa ist ein Mann mittleren Alters und von Beruf freier Autor. Durch seine Recherche konnte er die Wahrheit hinter dem Tsurugi-Verdacht in Erfahrung bringen und wollte die Geschichte an die Nichiuri-Zeitung verkaufen. Zu diesem Zweck stieg er in den Shinkansen nach Tokio, doch die Täter waren ihm schon auf den Fersen.[3] Er wurde im Zug von einem der Täter unter Vorhalt eines Messers auf dem Rückweg von der Toilette auf den Platz gezwungen, wo sich seine Leiche befindet. An seinem Körper findet Iori Kampfspuren, was darauf deutet, dass sich Tanigawa gewehrt hat, wobei es zu einem Gerangel kam, bei dem der Täter Tanigawa im Affekt mit einem Messerstich ins Herz tötete. Bei seiner Leiche befinden sich nur ein blutiger Kugelschreiber und seine Fahrkarte. Sein restliches Gepäck ist bei seinem eigentlichen Sitzplatz, wo Iori einen verschlossenen Aktenkoffer findet. Iori knackt das Schloss und findet im Koffer Kleidung, Handtücher, Rasierzeug, Zahnbürste, eine Federtasche und ein Notizbuch mit Visitenkarten, aber keinen USB-Stick.[4]
Die Täter
Die Tätergruppe besteht aus drei Personen, die im Auftrag des Abgeordneten Tsurugi handeln, um den USB-Stick und das Material darauf sicherzustellen.
- Der Mann am Telefon: Scheinbar der Anführer der Operation. Er hat langes, welliges Haar, einen Dreitagebart und trägt eine Schirmmütze. Vor drei Jahren war er einer der Gangster, die das Ferienhaus von Ex-Premierminister Ooka angegriffen hatte, doch er konnte entkommen. Damals sah er Ioris Gesicht und hörte seinen Namen und seine Tätigkeit.[5] Nachdem die Täter den USB-Stick bei der Leiche nicht finden konnte, erkennt er Iori im Zug und heckt den Plan zur Erpressung des Butlers aus. Er gibt ihm übers Telefon Anweisungen.[6]
- Der Mann mit dem blutigen Messer: Ein dicklicher Mann mit Hut und Sonnenbrille. Als Teil des Plans zur Erpressung von Iori gibt er vor, betrunken zu sein, und verschüttet Bier auf Ioris Oberteil, um ihn von der Gruppe weg in die Zugtoilette zu lotsen, wo der Mann am Telefon ihn kontaktieren kann. Danach begibt sich der Mann heimlich mit dem blutigen Messer vom Mord an Tanigawa in die leere Sitzreihe hinter Momiji, Heiji und Kazuha, um Momiji jederzeit umbringen zu können, sollte Iori nicht kooperieren.[7]
- Die verkleidete Frau: Eine schlanke Frau mit Brille. Sie überwältigt eine weibliche Servicekraft des Zuges und stiehlt ihre Uniform, mit der sich die verkleidete Frau unverdächtig durch den Zug bewegen kann. Ihre Aufgabe ist es, heimlich den USB-Stick nach der Platzierung durch Iori mitzunehmen.[8]
Hinweise und Beweise
- Notizen des Opfers: In Tanigawas Notizbuch findet Iori einen Eintrag darüber, dass das Opfer einen Beweis für die Wahrheit hinter dem Tsurugi-Verdacht gefunden hat, was darauf deutet, dass die Täter im Auftrag des Abgeordneten handeln.[4]
- Blutiger Kugelschreiber: Ein Kugelschreiber bei der Leiche. Es befindet sich Blut am Druckknopf, doch die Blutspur hat eine Lücke, was bedeutet, dass das Opfer vor seinem Tod etwas geschrieben hat.[4]
- Loch in der Hose des Opfers: In der Hose des Opfers befindet sich auf der rechten Seite auf Oberschenkelhöhe ein kleines Loch.[9]
- Sterbenachricht in Steno-Schrift: Durch den blutigen Kugelschreiber und das Loch findet Iori auf dem rechten Oberschenkel das Opfers eine Sterbenachricht, die in Steno-Schrift geschrieben wurde. Übersetzt bedeuten die stenographische Zeichen das Wort „Socken“, das Versteck des USB-Sticks.[10]
- Fehlende Verbeugung: Es ist Teil der Etikette, dass sich das Personal vom Zugservice beim Betreten und Verlassen eines Wagens verbeugt. Doch die verkleidete Frau tut dies nicht, wodurch Iori erkennen kann, dass sie zu den Tätern gehört.[8]
- Video auf dem USB-Stick: Der Beweis für den Tsurugi-Verdacht. Ein Video eines Anwohners, der zufällig nebenbei aufgenommen hat, wie die drei Täter Tsurugis Sekretär von einem Dach warfen, um ihn als Sündenbock für die Bestechungsvorwürfe zu nutzen, während Tsurugi zusah.[11]
Die Auflösung
Durch Ioris lange Abwesenheit macht sich Heiji auf die Suche nach ihm, wobei er beobachtet, wie Iori die Leiche untersucht. Heiji kontaktiert Conan Edogawa per Handy und ermittelt gemeinsam mit ihm. Die beiden Detektive können die Sterbenachricht entdecken und lösen, wodurch sie den USB-Stick in die Finger bekommen. Durch das Sichten des Inhalts wird ihnen sofort klar, worum es den Tätern geht. Auch die Erpressung von Iori konnten sie sich erschließen. Heiji nähert sich dem Butler, der die ganze Zeit mit dem Mann am Telefon in einem Gespräch bleiben muss, und zeigt ihm unter dem Vorwand, dass sich die Gruppe etwas zu trinken bestellen, ein zweites Handy mit einem Foto des USB-Sticks und einer Nachricht von Conan darauf.[12] Unter dem Vorwand, dass Iori sich die Getränkekarte durchliest, beantwortet er in Wahrheit die Fragen von Conan, wodurch die Detektive seine Situation bestätigen können. Sie überzeugen Iori, bei ihrem Plan mitzumachen, um die Täter zu überwältigen. Daraufhin gibt Heiji Iori den USB-Stick und geht weg.[13]
Iori sagt dem Mann am Telefon, dass er den USB-Stick gefunden hat. Wie befohlen legt er ihn auf das Waschbecken, wo er zuvor das Handy gefunden hatte und setzt sich neben die Leiche. Heiji gibt ihm daraufhin ein Handzeichen, der ihren Plan startet: Iori fängt ein Gespräch mit dem Mann am Telefon an, spricht dann aber immer leiser. Das nervt den Mann am Telefon, der Iori schließlich anbrüllt, er solle lauter sprechen. Dadurch kann Heiji den Mann ausfindig machen. Per Telefon sagt Heiji zu Kazuha, dass es losgehe, wodurch Kazuha sich an Momijis und ihrem Platz einen Koffer schnappt und den Mann mit dem blutigen Messer hinter ihnen damit ausschaltet. Der Mann am Telefon bei Heiji zückt ebenfalls ein Messer, doch Heiji borgt sich den Gehstock eines Seniors im Wagen, entwaffnet den Gangster und schaltet ihn aus. Die verkleidete Frau will den Mann bei Kazuha und Momiji befreien und greift die beiden Mädchen daraufhin mit einem Messer an. Iori hat jedoch ihre Verkleidung rechtzeitig durchschaut und wirft sich zwischen Momiji und das Messer. Heiji kommt dazu und schaltet die Frau mit einem Schlag auf den Kopf aus. Dank des Karuta-Kartenstapels in der Brusttasche seiner Weste wurde Iori durch das Messer nicht verletzt, sehr zu Freude von Momiji.[14]
Epilog
Der Zug fährt in den Bahnhof von Tokio ein, wo Megure und seine Männer die Täter verhaftet, da Conan ihn zuvor angerufen hatte. Später wird auch Tsurugi wegen Anstiftung zum Mord verhaftet.[11] Während Conan, Heiji, Kazuha, Iori und Momiji gehen, kommen Rei Furuya und Yuya Kazami auf den Bahnsteig. Kazami entdeckt Iori kurz in der Menschenmenge und erzählt Furuya, dass dieser Mann einer seiner Klassenkameraden auf der Polizeiakademie war, der aufgrund seines Könnens später in dieselbe Abteilung wie Furuya befördert wurde, aber den Dienst später quittiert hat. Furuya verabschiedet sich von Kazami, um jemandem in einem Zug zu treffen, ohne Kazami weitere Details zu verraten. Doch als Furuya den abgesprochenen Wagen betritt, ist dieser leer. Stattdessen findet er dort nur ein klingelndes Handy. Furuya geht ran und wird von der Person auf der anderen Seite der Leitung zu einem Fenstersitz gelotst. Durch das Fenster sieht Furuya den Mann mit dem Falkenkopf-Gehstock, der im gegenüberliegenden Zug sitzt und über das Handy mit ihm spricht. Der Mann gibt ihm den Befehl, Conan bis ins kleinste Detail zu untersuchen. Furuya akzeptiert und legt auf. Danach geht Furuya an sein Handy, welches schon länger geklingelt hatte; der Anruf kommt von Hyoe Kuroda, der wissen will, warum Furuya so lange gebraucht hat, um ranzugehen und warum seine Stimme so aufgeregt klingt. Furuya verschweigt seinen neuen Befehl und sagt, dass nichts gewesen sei.[15]
Auftritte
| Haupt- und Nebencharaktere | Normale Charaktere | Orte | Gegenstände |
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Einzelnachweise
- ↑ Detektiv Conan – Band 104: Kapitel 1113 ~ Momiji wird bedroht, um Iori zur Kooperation zu zwingen.
- ↑ Detektiv Conan – Band 104: Kapitel 1113 ~ Iori hat weniger als zwei Stunden, um dem USB-Stick zu finden.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1114 ~ Der Mann am Telefon erzählt von Tanigawas Gespräch mit der Nichiuri-Zeitung.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Detektiv Conan – Band 104: Kapitel 1113 ~ Iori rekonstruiert den Tathergang und durchsucht den Koffer.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1114 ~ Vor drei Jahren konnte der Mann am Telefon fliehen.
- ↑ Detektiv Conan – Band 104: Kapitel 1113 ~ Der Mann am Telefon erkennt Iori und gibt ihm Anweisungen.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1115 ~ Der Mann mit dem blutigen Messer hält sich hinter Momiji versteckt.
- ↑ 8,0 8,1 Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1115 ~ Die verkleidete Frau holt den USB-Stick.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1114 ~ Iori bemerkt das Loch in der Hose.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1114 ~ Iori entdeckt die Sterbenachricht.
- ↑ 11,0 11,1 Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1115 ~ Die Wahrheit über den Tsurugi-Verdacht kommt ans Licht.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1114 ~ Heiji zeigt Iori Conans Nachricht.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1115 ~ Iori beantwortet Conans Fragen und macht bei dem Plan mit.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1115 ~ Die Täter werden überwältigt.
- ↑ Detektiv Conan – Band 105: Kapitel 1115 ~ Furuya erhält einen neuen Befehl.